10. Dezember

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Hermine's Sicht:

Es ist wieder Samstag. Heute Abend muss ich zur Weihnachtsfeier des Ministeriums. Es sind zwar noch fünf Wochen bis Weihnachten, aber da es kurz vor den Feiertagen immer sehr stressig ist, findet sie schon jetzt statt. Ich finde das gut, denn mit dem Weihnachtsball in Hogwarts und der Hochzeit von Harry und Ginny, habe ich schon genug zu tun. Ich komme gerade aus der Dusche. Ich habe mein Handtuch um mich geschlungen, stehe vor dem Kleiderschrank und überlege, was ich heute Abend anziehen soll. Da es eine sehr formelle Feier ist, zu der alle Abteilungen kommen, denke ich, dass ein elegantes Kleid angebracht ist. Schnell schaue ich alle meine Kleider durch und entscheide mich für ein schwarzes.

 Schnell schaue ich alle meine Kleider durch und entscheide mich für ein schwarzes

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Ich stecke meine Locken locker zusammen und schminke mich. Ich schaue mich noch einmal im Spiegel an. Ich bin zufrieden, nehme meine Clutch, ziehe meinen Mantel über und appariere ins Ministerium. Ich erscheine im Atrium und grüße Eric den Sicherheitsbeamten, während ich zu den Aufzügen gehe. Ich steige hinein und drücke den Knopf für den 1. Stock. Die Weihnachtsfeier findet im großen Saal statt, der ganz in der Nähe meines Büros liegt. Ich stehe vor den großen Flügeltür. Ein Mann in Uniform nimmt mir meinen Mantel ab und öffnet mir die Tür.

Langsam trete ich ein und schaue mich um. Die weihnachtlichen Dekorationen sehen wirklich wunderschön aus. Ich gehe an die Bar und bestelle mir einen Elfenwein. Ich nehme mein Glas und betrachte die Leute, die bereits da sind. Dann entdecke ich Lucas, meinen Kollegen. Ich gehe zu ihm und wir unterhalten uns eine Weile. "Hermine", höre ich eine Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehe, entdecke ich Harry und Ginny. Wir umarmen uns. "Du siehst toll aus", sagt Ginny. "Danke, du auch." Schließlich beginnt der offizielle Teil der Veranstaltung und ich setze mich an den Tisch meiner Kollegen. Das ist es, was mich bei diesen Veranstaltungen stört. Viel lieber würde ich bei Harry und Ginny sitzen, aber nein, immer strickt nach Abteilungen getrennt. Das Positive daran ist, dass ich auch nicht in der Nähe von Ron sein muss, denn er arbeitet im Besenregulations-Kontrollamt. Das Essen startet und die Stimmung an unserem Tisch ist ausgelassen. Es werden viele Reden gehalten, aber niemand hört wirklich zu. Lucas und ich machen uns über einige älter Ministeriumsbeamte lustig, die scheinbar ihren ältesten Zaubererumhang aus dem Schrank geholt haben.

Nach dem Essen wird die strenge Stizordnung aufgehoben. Ich bleibe noch etwas sitzen, doch als Lucas sich verabschiedet, stehe auch ich auf. An der Bar hole ich mir erneut einen Elfenwein. Dann gehe ich zum Tisch von Harry und Ginny und setze mich auf einen der freien Plätze. Wir unterhalten uns eine Weile über ihre Hochzeit und über den Weihnachtsball in Hogwarts. "Habt ihr schon ein Zimmer in Hogsmead gebucht?", möchte ich von den beiden wissen. "Ja, im Drei Besen. Und du?" "Ich habe leider kein Zimmer mehr bekommen in den Drei Besen. Ich hatte noch die Wahl zwischen dem Eberkopf und dem Milton." "Ich hoffe du hast dich für das Milton entschieden, auch wenn es extrem teuer ist. Im Eberkopf ist es ja schon eher dreckig." Wir lachen und ich nicke. "Ich habe zwar auch ein bisschen geschluckt, als ich gehört habe, was ein Zimmer im Milton für eine Nacht kostet, aber der Eberkopf war keine Alternative."

Plötzlich setzt sich jemand neben mich. Ich drehe mich um und erblicke Malfoy. "Malfoy", sage ich und nicke ihm zu. "Granger, was verschlägt dich an unseren Tisch?" Ich deute auf Harry und Ginny und wende mich dann wieder ihnen zu, um mich weiter mit ihnen zu unterhalten. So vergeht einige Zeit. Auf einmal sagt Ginny: "Hör mal Harry, sie spielen unser Lied. Lass uns tanzen." Sie steht auf. "Können wir dich kurz alleine lassen?", fragt Harry an mich gewandt. "Aber klar", erwidere ich grinsend. Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück und betrachte die beiden, wie sie sich auf der Tanzfläche bewegen.

Unter dem Tisch legt sich plötzlich eine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich wende mich wieder Malfoy zu. Ich habe gar nicht gemerkt, dass wir alleine am Tisch sitzen. Er streicht mit seiner Hand meinen Innenschenkel entlang und grinst mich verschmitzt an. Ich öffne meine Beine etwas weiter, damit er weitermachen kann. Malfoys Grinsen wird breiter. Schließlich steht er auf  und reicht mir seine Hand. "Tanz mit mir", sagt er. Es gefällt mir, dass er so bestimmend ist. Deswegen stehe ich auf und gehe mit ihm auf die Tanzfläche. Er legt eine Hand an meine Hüfte und nimmt meine Hand in seine Andere. Es wird ein schnelles Lied gespielt. Malfoy ist ein guter Tänzer. Ich muss nicht viel nachdenken und lasse mich einfach von ihm führen. Bei einer Drehung fällt mein Blick auf einmal auf Ron, der knutschend mit Lavender auf der Tanzfläche steht. Wut steigt in mir auf. Schlimm genug, dass er mich mit ihr betrogen hat, jetzt muss er sie auch noch mit herbringen und allen den Grund zeigen, warum wir uns getrennt haben.
"Ich brauche eine Pause", sage ich an Malfoy gewandt und kann meine Wut nicht ganz aus meiner Stimme verbannen. Ich drehe mich um und verlasse den Saal. Ich gehe den Korridor entlang bis zu meinem Büro und lasse mich auf meinen Schreibtischstuhl sinken.

Die Affäre - Ein Dramione AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt