Seelenfeuer #leuchtkugelaward18

Nachwort

Ich glaube, ich könnte mit meinen Gedanken zu dieser Geschichte ein ganzes weiteres Buch füllen. Aber das geht natürlich nicht.

Wahrscheinlich lautet die wohl interessanteste Frage: Warum hast du dieses Buch geschrieben?

Die Antwort darauf ist einfach und wird mich definitiv nicht mit Ruhm überhäufen.

Prokrastination.

Ja Leute,was soll ich sagen. Ich stand mitten in meiner Prüfungsvorbereitung und hatte keine Lust zu lernen.
In dieser Zeit ist mir die Idee zu dieser Geschichte eingefallen. Ich schrieb den ersten Teil und versprach mir hoch und heilig bis nach den Prüfungen an dieser Geschichte zu arbeiten und sie auszuarbeiten, bevor ich den ersten Teil veröffentliche.

Gesagt, nicht getan. Ich habe ihn einfach in die weite Welt hinausgeschickt.

Zu diesem Zeitpunkt kannte zwar das große Ganze der Geschichte (also ich hatte eine ungefähre Vorstellung davon, wie sie ausgehen soll), aber durchgeplant war gar nichts. Ich habe mich einfach hingesetzt und den nächsten Teil geschrieben. Und das fällt auf. Der Plot besitzt Lücken und die Figuren könnten alle besser ausgearbeitet sein.
Zum Ende hin wurde alles ziemlich messy.

Ich hatte keine Ahnung, wo mich diese Geschichte hinbringt. Und noch weniger habe ich erwartet, dass sie irgendjemand lesen würde.

Aber das habt ihr getan. Aus welchem Grund auch immer. Und dafür bin ich euch unendlich dankbar.

Ich habe im Prozess des Schreibens einiges gelernt. Ich weiß nun, dass man Geschichten im Voraus ordentlich planen sollte.
Aber irgendwie habe ich auch etwas über mich selbst gelernt.

Ich hätte niemals gedacht, mit Seelenfeuer eine Geschichte zu schreiben, die so viele positive Resonanzen erhalten würde.

Wenn man den Klappentext betrachtet,erwartet man eine Liebesgeschichte. Und genau das ist es für mich auch geworden. Für mich geht es in dieser Geschichte um die Liebe zum Leben, die größer ist als die Liebe, die zwischen einzelnen Menschen existiert.
Seelenfeuer ist da sehr wenig Mainstream.
Ehrlich gesagt, bezweifle ich auch irgendwie stark, dazu in der Lage zu sein, eine Geschichte zu schreiben, in der sich zwei Menschen glaubwürdig ineinander verlieben.

Jede der handelnden Personen liegt mit so unglaublich am Herzen. Jedem have ich Eigenschaften gegeben, die ich habe oder gerne hätte.

Wir haben Luna, die eigentlich total passiv ist (womit ich im Reallife überhaupt nicht klarkäme) und schließlich doch über sich hinaus wächst und handelt. Übrigens findet ihr ein Interview mit ihr bei der lieben Hestehna in "Bei Kaffee und Tee".

Wir haben Isa, die zeigt, dass es Im Leben um den richtigen Moment geht, den man am richtigen Ort mit den richtigen Menschen verbringt. Bei ihr wird ganz stark hervorgehoben,wie sehr Seelen von ihrem Umfeld abhängen, denn sie ist ganz anders als Ivy es war. Und - anders als Ivy - ist sie glücklich in ihrem Leben.

Wir haben Dahlia, die immer strebsam den „richtigen" Weg verfolgt und bedingungslos und ewig liebt. Sie bleibt ihrem Versprechen treu, ist also eine konstante Person.

Und zu guter Letzt haben wir Sol, der klar der Bösewicht ist, jedoch sieht er über die Zeit seine Fehler ein, bereut und versteht, dass er Liebe und Machthunger nicht vereinbaren kann. Er ändert sich, denn er erkennt seine Fehler.

Für mich existieren in der Welt keine "bösen" Menschen. Ich glaube, Menschen können nur fehlgeleitet sein.

In meinen Augen hat Seelenfeuer großes Potential, welches ich nicht richtig ausschöpfen konnte. Dafür bin ich schlichtweg zu unerfahren.
Oder vielleicht auch einfach nur zu schlecht.
Oder vielleicht brenne ich auch einfach nicht genug für das Schreiben.

Ich habe mir jetzt jedenfalls erst mal vorgenommen, Abstand zu nehmen. Vielleicht plane (!) ich eine neue Geschichte.
Ideen habe ich genug. Und dann, wenn ich genug Abstand habe, schaue ich mir Seelenfeuer noch einmal ganz von vorne an und versuche seine Mängel auszumerzen.

Zu guter Letzt möchte ich euch noch etwas zu der Idee sagen.

Ich kann nicht genau sagen, woher die Idee zu dieser Geschichte genau kommt.
Aber ich habe vor etwas längerer Zeit einige Ausschnitte aus einem koreanischen Drama namens "Goblin" gesehen.
Einige Dinge aus meiner Geschichte werden sich dort wohl finden lassen.
Bisher habe ich es noch nicht gesehen, da ich Angst hatte, sonst eventuell zu kopieren.
Aber nun werde ich das in Angriff nehmen.
(Sagt ruhig, wie es ist, falls ihr es kennt. )

Auch ein irgendwie ähnliches Thema hat das chinesische Drama „Moonshine and Valentine" (auf Youtube zu finden). Ich fand es gut, obwohl es definitiv besser hätte sein können.

Falls ihr noch mehr über Seelen lesen wollt, habe ich noch einen super Buchtipp für euch. Mich hat „Seelenwege" von SteevieBee beeindruckt und auch irgendwie die Augen geöffnet.

Sorry für das lange Nachwort. Ich habe einfach viel zu viel zu erzählen und könnte das auch einfach endlos weiter tun.

Vielleicht sehen wir uns ja in einem weiteren Werk von mir wieder.

Aber erstmal werden sich jetzt unsere Wege trennen müssen. Ich wünsche euch eine schöne Zeit.

Bis zum nächsten Mal.

Haltet die Augen auf. Die Inspiration liegt direkt vor euch.

Perlenwelt

08.11.18 (ist heute wieder ein Jahr älter geworden)