17 Are you ready to die?

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Das Kind begann sich zaghaft von der Tür zu lösen und stand nun vor ihr, sodass wir es alle sehen konnten.
Die Kleidung des Kindes war schmutzig und blutüberströmt und ein Hämatom zierte das linke Auge.
Seine aschblonden Haare hingen ihm ins Gesicht,welche wie der Rest seines Körpers sehr ungepflegt aussahen.
Rebekah hockte sich vor ihm hin.
" Na du? Ich bin Rebekah,wie heißt du?" fragte sie mit freundlicher Stimme doch bekam keine Antwort.
"Ich will dir nichts tun, komm" zaghaft hielt sie dem Jungen ihre Hand entgegen und er griff zögerlich danach.
"Willst du mir deinen Namen sagen?" fragte Rebekah noch einmal ,doch das Kind schüttelte nur den Kopf.
"Das ist in Ordnung, lass dir Zeit".
Langsam bewegten die kleinen Füße sich und nun stand der Junge direkt im Eingangsbereich.
Er hatte Rebekah's Hand genommen,da er wohl Angst hatte.
Wer hätte dass nicht?
Fremd in einem Haus, mit vielen Erwachsenen, einer von ihnen der erste Hybrid,vielen Vampiren und einer Hexe welche in ganz New Orleans bekannt waren.
„Ich heiße James" flüsterte der Junge und verstärkte den Griff um Rebekahs Hand ,fast so als hätte er Angst, dass wir ihn jetzt verletzen würden.
Die blondhaarige Urvampirin lächelte zu ihm runter. „Hallo James,meinen Namen kennst du ja schon, das dort" sie zeigte auf Marcel der neben dem Sessel stand und das Kind mit zusammengekniffenen Augen beobachte, „ist Marcel, ein Freund von mir, genauso wie ich, wird er dir nichts tun."
Nachdem sie jeden von uns, dem Kind vorgestellt hatte,begann dieses sich durchaus wohler zu fühlen,als einige Momente zuvor.
Er nahm uns alle mit einem kleinen Nicken war,bis er sich wieder an Rebekahs Seite drückte.
„Meine...Meine Mutter ist tot" schluckte er schwer und umarmte die Vampirin,welche diese Umarmung erst überraschte ,aber dann erwiderte.
„Das tut mir sehr leid James, möchtest du mir erzählen was passiert ist?"
Der Junge schüttelte nur mit dem Kopf während sich Tränen in seinen Augen sammelten.
Marcel hatte sich auch wieder gefasst und ging zu den beiden. Er hockte sich vor das Kind und hielt seine Hand, mit der Handfläche nach oben ,vor James ,als ein Zeichen ,dass dieser ihm vertrauen könnte.
Zaghaft griff James nach dieser und hielt diese fest.
Dem Blick nach zu urteilen,den Rebekah und Marcel sich zu warfen, wollten sie dieses Kind auf gar keinen Fall zurück auf die verwesten Straßen New Orleans lassen.
„James wenn du willst kannst du bei uns bleiben"sagte Kol jetzt und überrascht blickte ich zu ihm. Er gab mir nur ein kleines Nicken auf meine unausgesprochene Frage und fuhr fort „Wir werden dich beschützen". „Für immer und ewig" fügte Rebekah dazu und ernte ein Grinsen auf dem Gesicht des Jungen als Antwort.
„Da waren so große Männer, mit ganz großen Umhängen, die haben meine Mutter erst nach etwas gefragt und als sie nicht geantwortet hat, nahm der kleinere von ihnen ein Messer raus und schnitt ihr die Kehle auf. Ich war hinter der Tür versteckte und habe durch das Schlüsseloch geschaut. Als meine Mutter auf dem Boden aufkam bin ich weggerannt und dann euch hinterher" flüsterte James leise,doch dank den Supersinnen der Vampire konnten diese ihn verstehen.
„Hast du ihre Gesichter sehen können James?" fragte Marcel und erhielt ein Kopfschütteln als Antwort.
„Nur von einem Mann nicht von beiden" er hatte sich immer noch nicht von Rebekahs Seite gelöst und ließ auch nicht Marcels Hand los.
Als Klaus und Caroline von ,was auch immer die beiden gemacht haben, zurück kamen, krallte sich James zitternd an die Urvampirin und Marcel stellte sich beschützend vor die zwei.
„Kann mir wer von meinen nutzlosen Geschwistern sagen warum ein Kind in diesem Haus ist ,welches nicht nach meiner Tochter aussieht?" fragte der Urhybrid jetzt mit einer dunklen Stimme doch Caroline schaffte es ihn leicht zu beruhigen.
„Das ist James, und er wird jetzt bei uns wohnen" sagte Rebekah mit ruhiger Stimme um ihren Bruder zu verdeutlichen ,dass sie keinen Streit wollte.
„Du hast ein Kind in mein Haus gebracht nur damit es hier wohnt?!" Klaus war außer sich.
Marcel warf ihm einen Blick zu ,der tausend Worte sprach und sofort war der Urhybrid leiser.
„Hat er denn keine Eltern?" fragte nun auch Caroline die während des ganzens Szenarios leise neben Klaus stehen geblieben war.
„Nein, seine Mutter ist tot"warf ich ein und automatisch fühlte sich der Raum etwas kälter an.
Jeder hier wusste was es hieß seine Mutter zu verlieren.
Egal ob man eine gute Beziehung zu ihr hatte oder nicht.
„Mein Vater ist verschwunden seit ich zwei Jahre alt war"fügte James hinzu und das war wohl ein weiterer Grund für meine Irgendwann- Schwägerin diesen Jungen zu adoptieren.
Sie wünschte sich schon zu lange Kinder und als Hope auf die Welt kam war das,das allergrößte Geschenk auf der Welt für sie.
Durch die Unsterblichkeit verlieren Vampire auch ihre Inferilität, also sie können keine Kinder mehr bekommen.
Marcel erklärte Klaus gerade warum und wie der Junge überhaupt zu uns kam, Rebekah und ich zeigten James währendessen das Anwesen.
„Dort in dieser Etage sind die Zimmer von Hayley,Hope, Kol und mir" sagte ich gerade als James die Tür eines freien Zimmers neugierig aufstieß.
„Wow das ist ja fast so groß wie der Laden meiner Mutter" er ließ sich auf das Doppelbett fallen was an der Wand stand.
„Danke ,dass ich hier bleiben darf" er stand wieder vom Bett auf und umarmte erst Rebekah dann mich.
Es klopfte an der Tür.
„James, Klaus hat sich bereit gestellt zu helfen die beiden Männer zu zeichnen damit du sie identifizieren kannst" Marcel nahm den kleinen Jungen an die Hand und ging mit ihm runter in das Wohnzimmer wo auch jetzt alle anderen standen und mir neugierigen Blicken James musterten.
Dieser setzte sich gegenüber von Klaus und begann den Mann zu beschreiben, welchen er durch das Schlüsseloch gesehen hatte.
Der Urhybrid hörte aufmerksam zu und versuchte jedes einzelne Detail,seiner Zeichnung hinzuzufügen.
Am Ende schien Klaus die Person selber erkannt zu haben und zeigte das Bild jedem anderen im Raum.
Als ich das Bild in meine Hand nahm, sah ich es auch. Dieser Bastard war wieder da.
„Bist du bereit zu sterben? flüsterte ich der Person auf dem Bild zu bevor ich es Klaus zurückgab und mich mit dem anderen auf den Weg machte um dieser Person einen Besuch abzustatten.

Queen of Witches Where stories live. Discover now