Queen of Witches

11 Caroline

"...das musst du auch nicht. Ich möchte nur das du uns , oder eher gesagt BonBon hilfst" sagte Damon und Elena klammerte sich an seinen Arm.
,,Bitte, Bonnie geht es schon seit Tagen richtig schlecht, und nun seid ihr beide da und sie hofft auf Hilfe."Stefan schnaubte nur laut auf.
,,Last doch Bonnie sie wird schon selber zurecht kommen" meinte dieser und wandte sich wieder seinem Blutbeutel zu, den er gerade aus dem Keller geholt hatte. ,,Stefan!" ermahnte ihn Elena.
Doch dieser verdrehte nur seine Augen und trank genüsslich weiter. ,,Wo ist sie denn?" fragte ich nach und ignorierte Stefan der nur schulterzuckend runter in den Keller ging um einen weiteren Blutbeutel zu holen. ,,Oben"kam die kurze Antwort von Damon ehe er seinem Bruder mit dem Worten: ,,Du kannst deinen Müll auch mal hier wegräumen" in den Keller hinunter folgte.
Leise ging ich also nach oben wo ich anstatt Bonnie, eine Anfang 30jährige Frau auffand.
Sie sprach mich an. ,,Du musst wohl Davina sein, ich bin Josette, aber bitte nenn mich Jo, Bonnie ist im Bad" Dann wandte sie sich einem Grimoire zu. Sie blätterte durch viele Seiten und sprach dabei mit sich selbst. ,,Die Ahnen Nein.., vielleicht ein Virus den es nur bei Hexen gibt? Klingt unlogisch.. Hm.."
Zögernd tippte ich ihr auf die Schulter. ,,Josett...ähm..Jo ich glaube Bonnie ist nicht ihm Bad" ich hatte nämlich kurz reingeschaut doch niemand hatte sich in diesem Zimmer befunden.
,,Was?" erschrocken blickte die Brünette zu mir.
Schnell nahm sie eine Jacke die über einen kleinen grauen Sessel hang, mit und rannte fast die Treppen hinunter, ich hinterher.,,Darling, was ist passiert?" fragte Kol sofort doch Jo antwortete schneller als ich: ,,Bonnie...ist.. verschwunden..wir müssen sie suchen, ..wo ist der verdammte Autoschlüssel?" meinte sie, während sie nebenbei in ihrer Jackentasche wühlte. Damon hielt provokant lächelnd einen silbernen Autoschlüssel in die Höhe und meinte dann unschuldig zu Jo.
,,Suchst du den hier?" Jo kniff ihre Augen zusammen und fragte dann schmunzelnd:,, Damon Salvatore woher hast du MEINEN Autoschlüssel?" Verwirrt zog dieser eine Augenbraue nach oben. ,,Ach, das ist deiner?" Jo ging zu ihm und riss ihm förmlich den Schlüssel aus der Hand. ,,Ja!" dann forderte sie mich auf mitzukommen. ,,Davina, ..richtig? Also wir fahren jetzt zu "Bonnies Haus" das kommt mir als einzige Möglichkeit vor wo sie sein kann, dein Freund, der Urvampir, kommt mit" damit ging sie aus der Tür, Kol und ich hinterher. Als wir im Auto saßen und Jo den Motor startete, murmelte sie vor sich hin. ,,Die Ahnen definitiv​!"
Sie fuhr durch Mystic Falls, dann stoppte sie das Fahrzeug vor einem großen Einfamilienhaus.
,,Okay, hier wären wir, das schlimmste muss geschehen sein, sie beginnt zu halluzinieren. Bestimmt denkt sie ihre Familie sei in Gefahr,wenn sie uns sieht wird sie denken es sei ein Elternteil von ihr oder einer ihrer Freunde, wir müssen also richtig aufpassen, denn Bonnie könnte auch Feinde in uns sehen"warnte uns Jo vor, während wir ausstiegen.
Als wir auf die Veranda traten spürte ich schon dass etwas nicht stimmte.
Zögerlich klopfte Jo nun an die Tür, bis sie wie selbst aufschwang.
Die Tür war nur angelehnt. Kol wollte gerade hinter mir, das Haus betreten als er von der Sperre abgehalten wurde.
,,Oh Mist, das habe ich ja ganz vergessen, wäre es okay wenn wir alleine rein gehen?" mitfühlend blickte ich meinen Freund an der mir einen warnenden Blick zu warf.
,,Wehe es passiert ihr etwas" ermahnte er Jo, ehe diese mit mir nun das Haus erkundigte.
Zuerst war das Wohnzimmer dran, viele Bilder von der Familie standen auf dem Regal und ein großes Sofa frischte die Atmosphäre nochmal auf.
,, Anscheinend ist sie nicht hier" meinte ich, einerseits enttäuscht, dass wir sie nicht gefunden haben, andererseits auch irgendwie erleichtert.
,, Ich schau mal oben nach" rief mir Jo zu,dann hörte man schon ihre Absätze auf den Treppenstufen klacken.
Grinsend verdrehte ich innerlich meine Augen doch dann schwief mein Blick auf eines der Bilder dort war Bonnie zu sehen, wahrscheinlich mit ihrer Mutter und ihrem Vater, sie sahen glücklich aus und lächelten breit in die Kamera.
Ich musste an meine Eltern denken und schluckte, zu früh war meine Mutter gestorben und mein Vater? Er hatte mich verstoßen.
,, Davina kannst du Mal bitte kommen?"ließ mich die Stimme von Josette aus meiner Starre fahren.
,,Ja ich komme" rief ich ihr entgegen und rannte förmlich die kleine Holztreppe hoch, fast wäre ich gestolpert doch eine Hand hielt mich davon ab, es war Jo.
,,Vorsicht"grinsend sah sie mich an.
Dann zog sie mich in einen Raum, dort saß Bonnie umgeben von Kerzen die brannten, ein Grimorie im Schoß.
,,Was macht sie denn da?"flüsterte ich leise.
,,Ich habe nicht die geringste Ahnung"flüsterte Jo leise zurück und sah faszinierend dabei zu wie Bonnie einen Zauber aussprach.
Ich selbst hatte noch nie etwas von diesem Zauber gehört und lauschte ganz gespannt den Worten die aus Bonnies Mund kamen.
,,oh côté obscur élevez-vous ... "
Doch sie wurde sofort von Jo unterbrochen, welche hastig die Kerzen löschte und Bonnie aus dem Kreis zog.
,,Was ist denn los?"fragte ich besorgt und half Bonnie auf das Bett ,das dort im Raum stand, zu legen.
,,Sie wollte die dunkle Seite hinaufbeschwören​"
antwortete mir Jo und hielt sich besorgt die Hand an die Stirn.Dann starrte sie wie hypnotisiert auf das Bett.
Bonnie wachte auf und schaute sich verwirrt um.
,,Jo, was ist passiert?" dann nahm ihr Gesicht einen geschockten Ausdruck an und Bonnie zeigte mit dem Finger auf mich, ihre Augen wurden schwarz und als sie redete klang ihre Stimme weit entfernt.
,,Davina Claire, wir haben dich schon erwartet"
Ihre Augen verdrehten sich so dass nur noch das weiße der Augen zu sehen war.
Dann war ihre Augenfarbe wieder normal.
,,Was ist denn los? Warum starrt ihr so komisch?" fragte Bonnie und hielt sich die Stirn.,,Gott hab dich vielleicht Kopfschmerzen"fügte sie noch hinzu.
Jo warf mir einen unlesbaren Blick zu und zusammen mit Bonnie gingen wir nach unten wo schon Kol auf uns wartete.
,,Na endlich, Darling geht es dir gut?"fragte er besorgt und erleichtert fiel ich in seine Arme.
,,Also ihr solltet unbedingt eine Mikaelson Hexe/r mit einbeziehen dass sieht übel aus"meinte noch Jo ehe wir alle zusammen zum Salvatore Anwesen zurückfuhren.
Kol hielt die ganze Fahrt über meine Hand.
Am haus angekommen kam uns schon eine überbesorgte Elena entgegen.
,,Caroline ist weg"
Wir schauten nur verwirrt und wussten nicht wie wir mit dieser Information umgehen sollten.
,,Hm?" fragte ich nur und schaute Elena verwundert an.
,,Caroline ist weg,Klaus hat gerade angerufen er war kurz weg, sie sollte ihm Anwesen bleiben, doch sie ist nicht mehr dort"
,,Was ist mit Freya hat sie schon einen Ortungszauber gesprochen?"fragte Kol und blickte besorgt zwischen mir und den anderen hin und her.
Damon war inzwischen auch hinzugestoßen und tröstete Elena die mit den Nerven völlig am Ende war. ,,Shh wir werden sie finden ganz bestimmt, hey..Elena" er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie leidenschaftlich, die Doppelgängerin erwiderte den Kuss.Kol ruinierte den schönen Moment natürlich wieder.
,,Also ist ja alles schön und gut aber sollten wir nicht Caroline suchen gehen?" fragend blickte er zwischen dem Pärchen umher.
,,Jo ist schon dran sie hat schon einen Ortungszauber gesprochen, konnte aber nichts finden"meinte Damon und blickte genervt zu Kol, welcher sehr besorgt um die Freundin seines Bruders schien.
,,Wir fahren Richtung Osten und ihr Richtung Westen, okay?" schlug ich vor und hob fragend eine Augenbraue.
,,So machen wir es!" meinte Jo die jetzt die Treppe herunter kam, zwei Grimories in der Hand.
,,Aber wir sollten aufpassen, wer auch immer Caroline entführt hat, ist sehr stark und hat einen Schutzzauber über sich gelegt um nicht gefunden zu werden" fügte Bonnie hinzu die mit drei weitere Büchern die Treppe hinunter ging.
,, Einverstanden" meinten wir alle zeitgleich und Kol zog mich zu seinem Auto.
Er steckte den Schlüssel ins Schloss und der Motor sprang an, dann fuhren wir Richtung Osten.
Auf der Fahrt sprach niemand ein Wort jeder ging seinen Gedanken nach.
Meine waren gerade bei Caroline, wie es ihr wohl ging? Wir hatten das letzte haus neben der Straße besucht und nichts gefunden. Plötzlich klingelte mein Handy. ,,Ja?"fragte ich doch am Ende war nur ein Rauschen zu hören. ,,Hallo wer ist denn da?"
Endlich war eine Stimme zu hören, sie war schwach und leise : ,,Da ...Davina.., im French quarter,Friedhof.." Dann wurde der Anruf beendet.
Kol hatte mit gehört und schaute mich mit einem verwirrten Blick an. ,,Das war Caroline" meinte er kurz angebunden und sofort fuhren wir in die gegenentsetzte Richtung, auf in meine Heimat, auf nach New Orleans.Am Friedhof angekommen sahen wir schon zwei andere Wagen stehen, Kol hatte anscheinend seine Geschwister schon informiert.
Zögerlich und mit gemischten Gefühlen betraten Kol und ich den Friedhof. Wir gingen an dem Grab von Cami vorbei und eine kleine Träne löste sich aus meinem Auge. Stumm betete ich das es Cami dort oben gut gehe.Plötzlich hörte man einen lauten Schrei und blitzschnell zog mich Kol hintersich her.
Zu dem Ort,von dem das Geräusch gekommen war, Dort trafen wir auch die anderen.
Besorgt blickten wir jeden einzelnen nacheinander an. Bis wieder ein Schrei ertönte und Klaus auf das kleine Friedhofsgebäude zu raste.Er prallte jedoch an einer Sperre ab.Eine blondhaarige Frau erschien aus dem Gebäude, Kol und seine Geschwister machten große Augen, es war ihre Mutter, Esther Mikaelson.
,,Willkommen meine Kinder, ich habe euch schon erwartet, und wie ich sehe habt ihr auch eine Hexe und eine weitere Hybridin mitgebracht, schade dass es leider schon zu spät ist", redete sie und aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten wie nicht nur Klaus seine Hände zu Fäusten ballte auch Elijah wirkte ziemlich angespannt. Eine weitere Frau, diesmal mit braunem haar zerrte Caroline mit nach draußen. Als sie Klaus sah musste sie weinen.
Nun sprach die braunhaarige Frau.
,,Wie unhöflich von mir, ich habe mich doch gar nicht vorgestellt ich bin Dahlia Mikaelson, eure Tante". Freya schnaubte und verdrehte die Augen, leise hörte ich sie die Wörter murmeln ,,jaja eine wirklich tolle Tante". Mein Blick schwief wieder zu Caroline und mir fiel auf das sie ihren Tageslichtring nicht trug. Sie wurde von Dahlia und Esther in einem Kreis geschoben und die beiden sagten irgendetwas.
Plötzlich ging Caroline in Flammen auf, Klaus versuchte sie zu befreien doch der Kreis verhinderte dies.Er schrie, dass man es bis nach Mystic Falls gehört hätte.
,,Caroline!"