16 Peace for like five minutes

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Nachdem Kol mich mit weiterem poetischen Sprüchen die Ohren voll quatschte , war es schon ein wenig dunkel geworden und da ich im Gegensatz zu den Vampiren auch Schlaf brauchte , ging ich ins Badezimmer um mich, bevor ich ins Bett gehen würde, zu duschen.
Es war schön wieder in einem vollen Haus zu wohnen, ich hatte die Geräusche um mich herum schon vermisst.
Und um ehrlich zu sein, das Bett mit Kol zu teilen war schon besser als auf kaltem Steinboden in Mitte eines Mausoleums Im Friedhof zu schlafen.

Das warme Wasser prasselte angenehm auf meine Schultern und seufzend legte ich meinen Kopf leicht zurück.
Eine Hexe zu sein war nerven auftreibend, ganz zu schweigen welche Risiken dazu kommen wenn man mit einem Urvampir zusammen ist. Aber ich würde nichts eintauschen wollen, Marcel war meine Familie und seine Familie war jetzt auch meine. Ich würde gegen meine Vorfahren kämpfen um meine Liebe zu Kol zu verteidigen.
Es hieß immer die Blutsauger sind die Bösen, doch wer entscheidet wirklich was gut oder was böse ist? Wir alle haben eine dunkle Seite in uns, ob Mensch,Hexe Vampir, Werwolf oder Hybrid. Wer bestimmt ob die jenigen die am gefährlichsten erscheinen böse sind?
Als es an der Tür klopfte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Darling, du duschst jetzt schon seit gut 35 Minuten, geht es dir gut?" hörte ich Kols Stimme. "Ja alles bestens, ich komm gleich" rief ich zurück und drehte das Wasser ab.
Ich nahm mein Handtuch und trocknete mich ab um dann meine Schlafklamotten ,die ich mir zuvor zurechtgelegt hatte anzuziehen.
Die kurzen Shorts waren in einem hellen grau gehalten und passten perfekt zu dem weißen Spitzenshirt.
Als ich fertig war, ging ich raus und wurde von einer krabbelden Hope begrüßt. "Da-da" brabbelte sie und ich hob sie schmunzelnd hoch.
"Na meine kleine, wollen wir dich nicht wieder ins Bett bringen?" kaum hatte ich diesen Satz gesagt kam auch schon eine keuchende Hayley um die Ecke.
"Davina, oh Gott sei Dank, Hope krabbelt schon seit 20 Minuten im Haus durchher, Man denkt wir als Übernatürliche haben sowas im Griff aber dieses Baby ist verdammt schnell" leise lachte sie und ich übergab ihr ihre Tochter.
"Jetzt gehen wir aber ab ins Bett" Hayley schaukelte Hope leicht und redete dann mit Babystimme auf sie ein bis sie, am Ende des Ganges waren und sie dann in Hope's Kinderzimmer gingen.
Auch ich wollte mich nun schlafen legen und so machte ich mich auf den Weg in das Zimmer von Kol und mir.
Leise legte ich mich in das Bett und zog die warme Decke über meinem Körper, kurz darauf schlief ich ein.

~Zeitsprung, Am nächsten Morgen~

Eigentlich wachte ich morgens von alleine auf,aber diesmal wurde ich von der Kälte geweckt die über meine Beine kroch als jemand mir meine Decke weg zog. Am Ende des Bettes sah ich schon Rebekah stehen wie sie schemisch grinste. „Aufstehen Davina!" rief sie, als ob ich mir nicht schon selber den Gedanken gemacht hatte, dass sie mich mit dieser Aktion aufwecken wollte.
„Noch fünf Minuten, bitte" bettelte ich, mein Schlaf war mir heilig und obwohl ich genügend geschlafen hatte ,wollte ich dennoch nicht mein kuschelig warmes Bett verlassen.
Als ich immer noch nicht aufstehen wollte nahm Bex die Sache selber in die Hand und setzte eine brabbelnde Hope auf die andere Seite des Bettes. Dort hatte ich erwartet Kol vorzutreffen aber er war kein Mensch der viel schläft.
„Tan-tan" Hope fing an auf dem Bett herum zu krabbeln und mühsam saß ich mich auf und schenkte Rebekah einen missbilligen Blick.
Dann hob ich Hope hoch,ging aus dem Bett und machte vor Rebekah, mit Hope auf den Armen halt.
„So, und jetzt gehst du wieder zu deiner Tante,damit deine andere viel cooler Tante sich fertig machen kann, ja?" Ich übergab das Kleinkind der blondhaarigen Ur Vampirin, welche sofort begann zu argumentieren warum sie die coolste Tante von allen wäre. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen während ich ein blaues Sommerkleid aus dem Schrank zog und mit dem Rest meiner Kleidungsstücke im Badezimmer verschwand.
Ich hörte das Knirschen meiner Zimmertür als sich diese langsam schloss. Ein Zeichen dafür dass Rebekah mit meiner Nichte das Zimmer verlassen hatte.
Ich kämmte meine langen braunen Haare und putzte nebenbei meine Zähne. Als ich damit fertig war ,zog ich erst meine Unterwäsche und dann das hellblaue Sommerkleid an.
Die dunkle braunen Holzdielen der Treppe knarzten als ich ich diese herunter ging.
Im Foyer war Caroline zu sehen die gerade zusammen mit Klaus das Haus verließ, Freya hatte es geschafft ihren Fluch den Daliah und Esther auf sie gelegt hatten zu brechen.
Ich begrüßte die beiden mit einem fröhlich „Guten Morgen" und bekam noch noch ein „Hey Davina " zuhören als die beiden schon aus dem Haus verschwanden.
Leise begab ich mich in die Küche,wo ich Kol vorfand, der gerade genüsslich in ein mit Marmelade bestrichenes Brötchen biss. Ich setzte mich zu ihm als schon das Chaos anfing.
Rebekah kam mit einem blutüberströmten Marcel in den Flur gestürmt, durch den Krach den sie verursachte als die große Eichentür die Wand traf, wurden ich auf sie aufmerksam. Ich erhob mich und lief zu ihnen. „Marcel,oh bitte nicht, nicht schon wieder"flehte ich, doch diesmal wäre ich fähig ihn heilen zu können. Seine Wunden waren zwar tief aber meine Kräfte waren stärker als sie in Lucians Gefangenschaft waren und so hatte ich im Nu die Wunden wieder geflickt.
Marcel war immer noch ein bisschen wackelig auf den Beinen,dass Wolfswurz was diese grässlichen Verletzungen verursacht hat, machte dem Hybrid anscheinend sehr zu schaffen.
Kol zog zarthaft an meinem Kleid und so wurde ich auf das Kind aufmerksam das sich hinter der Tür versteckte.
Ich war nicht wirklich gut mit Kindern, auch mit Hope hatte ich anfangs Schwierigkeiten und so sah ich zu Bex und deutete mit einem leichten Nicken auf das Kind.
Rebekah so nett wie sie war, ging sofort zu der Tür und stellte sich neben die neugierige kleine Person.
„Hallo du, möchtest du nicht von der Tür weggehen, ich glaub es wäre für alle besser wenn wir dich sehen können"sprach sie in einer kindlichen Stimme da wohl alle Anzeichen zeigten dass eine sehr junge Person vor ihr stand.
„Fünf Minuten, ich will nur einmal fünf Minuten ohne irgendetwas neues" sagte Kol und zog mich lächelnd an sich.

Queen of Witches Where stories live. Discover now