Queen of Witches

18 Chess

Das Gebäude war alt, fast zerfallen und die Fenster wurden mit alten morschen Brettern bedeckt.
Kol,seine Geschwister und ich hatten die Autos weiter weg geparkt und waren zu dem Grundstück gelaufen.
Jeder Mikaelson war angespannt, und stand mit ernsten Blick auf dem Kieselweg zum Haus.
Rebekah war zwar mit James mitgekommen ,hatte sich aber im Endeffekt dazu entschieden ,mit ihm einkaufen zu gehen, da er ja jetzt bei uns wohnen würde.
Kol nahm meine Hand als wir auf das Einfamilienhaus zuliefen.
„Woher kanntest du die Person auf den Foto?"
Erstaunt blickte ich zu Elijah, der mir einen ernsten Blick zu warf.
„Ich bin überrascht dass du fragst, wenn man überlegt,dass ihr diese Familie schon Jahrhunderte lang kennt, und einer von ihnen Marcel und mich umbringen wollte."

„Tristan wäre nicht so herzlos und würde kaltblütig eine Mutter ihrem Kind entreißen." meldete sich Klaus doch Hayley gab ihm einen Stoß in die Seite.
"Muss ich dich daran erinnern was mit uns und Hope fast passiert wäre, nur wegen seiner Schwester,die zufälliger Weise deine Ex-Freundin war?" Klaus rollte nur mit den Augen und klopfte an die Tür.
Höflichkeitshalber, dachte ich, denn so wie ich den Ur-Hybriden kannte würde er einfach ins Haus stürmen sich Tristan holen und seinen Kopf von den Schultern trennen.

„Niklaus, welch eine Freude, dich und deine Familie hier vorzutreffen, die kleine Hexe habt ihr auch mit gebracht, was verschafft mir denn die Ehre?" ein eher kranker aussehender Vampir stand vor uns im Türrahmen.
Klaus zuckte mit den Schultern und stellte sich vor ihm.
„Ich weiß nicht vielleicht,der Fakt das wir einen kleinen Jungen bei uns haben,welcher den Tod seiner eigenen Mutter mit ansah und alle Spuren zu dir führen?"

„Was kann ich sagen, Mütter lieben mich und meinen unwiderstehlichen Charm" Tristan schenkte Hayley ein Grinsen, welches diese aber nicht erwiderte.

„Hör einfach auf Tristan, warum hast du den kleinen Jungen seine Mutter geraubt?" fragte nun Elijah,welcher Hayley's Hand in seiner hielt,um diese davon abzuhalten, Tristan die Augen aus dem Gesicht zu kratzen.

„Weil es Spaß macht?" Tristan zog seine Augenbraue bei seiner Antwort provozierend hoch, um uns so zu fragen ob wir diese Antwort gelten ließen, was wir natürlich nicht taten.

„Naja was auch immer,ich glaube ihr werdet noch ganz starr wenn ihr so lange hier draußen steht" er machte eine kurze Pause doch niemand lachte bei seinem vergeblichen kläglichen Versuch witzig zu sein „kommt rein in mein bescheidenes Zuhause"
Bescheiden war sein Zuhause ganz und gar nicht, es war zwar nicht so groß wie das Mikaelson Anwesen aber dennoch groß genug für mehr als nur eine Familie.
„Hat das Töten einer unschuldigen Zivilistin, etwas damit zu tun das wir Lucien aus New Orleans vertrieben und verbannt haben?" fragte ich und die Aufmerksamkeit des Vampires war ,anstatt, auf seine kostbare Alkoholflasche ,welche er aus dem Regal genommen hatte,auf mich gerichtet.
„Ach die junge Hexe, Davina? Richtig? Wie geht es denn so?"fragte Tristan und goss sich nebenbei ein großes Glass mit Bourbon ein, obwohl er sicher schon sehr viel davon zu sich genommen hatte.

„Mir geht es prächtig, wie geht es deiner Schwester denn so?"fragte ich und hatte damit wohl einen wunden Punkt bei ihm getroffen denn er ließ augenblicklich sein Glass fallen, welches auf den Boden aufprallte und in kleine Glasscherben zersprang.

„Wag es dir ja nicht meine Schwester zu erwähnen!" zischte dieser nun zornig und seine schwarzen Adern wurden unter seinen Augen sichtbar.
„Dann hättest du lieber keine unschuldige Mutter umbringen sollen!" warf ich ein und Tristan schüttelte nur mit den Kopf

„Unschuldig? Unschuldig? Diese Frau war alles aber nicht unschuldig. Ich hab ihren Sohn erlöst indem ich sie getötet habe, ich habe ihm eine Menge Ärger erspart." Tristan nickte und nahm ein neues Glas aus dem Regal nur um dann festzustellen,dass er auch einfach aus der Flasche drinken könne.

„Erlöst sagst du? Du hast einem jungen Kind seine Mutter genommen, er wird sie nie wieder in seinem Leben haben, seine Mutter wird nie dabei sein, bei seiner ersten großen Liebe, bei seinem Abschluss, bei dem wichtigsten Tag in seinem Leben egal was es sein mag, denn jeder Tag ist wichtig und du hast weitere Erinnerungen mit seiner Mutter unmöglich gemacht. Du bist der Grund." Freya hatte sich jetzt auch eingeschalten und schritt ,während ihrer Worte ,wütend auf den Vampir zu.

„Denkst du etwa ,das weiß ich nicht? Niklaus hier-",er zeigte auf den Ur-Hybriden, „-tötete meine gesamte Familie, Jahre, Jahrzehnte sind vergangen und ich denke trotzdem noch jeden Tag an sie. Aurora war das einzige Mitglied meiner Familie was ich noch hatte..." er sah zu Klaus bevor er mit lauter Stimme fort fuhr
„UND DU HAST SIE MIR GENOMMEN, du bist der Grund weshalb sie nicht mehr an meiner Seite ist, du bist der Grund! Nicht ich, nicht Lucien oder sie sondern ganz allein du! Du egozentrischer Mistkerl, alles musste sich immer nur um dich drehen."
Er lachte laut auf.
„Aurora hat dich geliebt und deswegen ist sie tot.
Du willst den Grund meiner Tat wissen?Ich will jede Liebe in dieser kleinen Drecksstadt auslöschen.
Einer nach dem anderen, bis jeder allein und bitter ist.
Ich will das sie den Schmerz fühlen die ich spürte als du mir meine Familie nahmst"

„Der Junge ist noch ein Kind!"warf Hayley ein doch wurde sofort von dem Vampir der vor ihr stand unterbrochen.

„Ich war auch nur ein Kind! Und Elijah, der gute alte noble Elijah hat mich verwandelt! In ein Monster!
Ha sind wir das eigentlich nicht alle? Aber sieh Elijah der Gedanke, dass wir alle gleich sind, dass du und ich gleich sind, ist falsch.
Weißt du, ich bin fast dankbar für die hundert Jahre, die ich damit verbracht habe, du zu sein. Es hat mir so viel beigebracht ... Aber nichts Wichtigeres als dass man nicht du seien soll. Wo du verrätst, bleibe ich treu. Wo du aufgibst, bleibe ich stets fest stehen. Und solltest du einen oder zwei Ritter in glänzender Rüstung finden, die immer noch dumm genug sind, für dich zu kämpfen ... Sie werden direkt neben dir sterben. Seite an Seite."