W&W // Die2Night

[20] Verbindungen fürs Leben

Taylors Pov.:

3 Monate später..

"Ach sei doch leise" zischte ich und warf den kleinen Wecker voller wut von dem kleinen Tisch. Müde rieb ich mir über die Augen und betrachtete die Uhr, auf der in kleinen blauen Zahlen, "8:00" stand. Genervt setzte ich mich auf und streckte mich. Mein Blick wanderte zu dem kleinen Bild auf dem Victoria, meine Eltern und ich als Baby zu sehen waren.
Um nicht in Trauer zu verfallen stand ich auf und stellte mich vor meinen Spiegel und kämte meine Haare.
Mit einer schwarzen Jeans und einem Tshirt mit der Aufschrift "Harley davidson" verließ ich mein Zimmer und lief durch die Gänge in die Küche. Dort fand ich auch Dean vor der bereits am Herd stand, "Bacon! Ich bin dabei" rief ich plötzlich und Dean zuckte kurz zusammen und ich umarmte ihn freudig von hinten, "ha.. erschreckt" ein grinsen bildete sich auf meinen Gesicht, als ich das Schmunzeln in seinem Gesichtsausdruck sah. "Wann kommt Sam?" Fragte ich bevor ich mich an die Kaffeemaschine stellte und zwei Tassen mit dem Koffein Getränk füllte. "Er sagte er müsste gegen Mittag wieder hier sein" ich nickte leicht und reichte ihm seinen Cafe, mit einem Nicken bedankte er sich und ich schnappte mit einem Streifen Speck aus der Pfanne und steckte es kurzerhand in meinen Mund, wartend sah Dean zu mir, ein grinsen bildete sich wiederholt auf meinen Lippen, "perfekt" Schnell schnappte ich mir noch ein Stück und drückte es in Dean's Mund der sich bereits darauf freute und beim kauen leicht dümmlich grinste.

"3 tote ohne Herz.. ein Werwolf?" Stellte ich in den Raum und übergab Dean den Zeitungsartike. Während er an seiner Tasse nippte, nickte er bestätigend, "vielleicht ist sie das.." sagte ich wehmütig und seufzte stark, "oder... mal wieder nicht" schnell stand ich auf. "Hey.. Tay.. warte doch" rief mir Dean nach, doch ich schüttelte den Kopf, "Ich muss an die frische Luft".
Mittlweile waren bereits 3 Monate vergangen und ich wusste nicht ob meine Schwester noch lebte oder wie es ihr ging, ich machte mir Vorwürfe, das ich an all dem Schuld war.. Und so schnappte ich mir meine Jacke und mein paar Stiefel und verließ so den Bunker.

Kurz atmete ich tief ein bevor ich langsam einen Schritt vor den anderen machte und immer wieder auf mein Handy sah, jedoch war dort kein Anruf oder irgendetwas. Oft hatte ich sie angerufen doch sie war nie herangegangen. Oft hatte ich ihr unter Tränen geschrieben, doch.. nichts.
Und so ließ ich mich auf einen Stein fallen und schloss die Augen, der Regen der langsam stärker wurde, störte mich nicht.. erst als mein Handy klingelte sprang ich auf, doch statt Sam oder den Namen meine Schwester auf dem Display zu lesen, rief Luther an.
"Luther?" Entgegnete ich fragend, da ich schon seit langem nichts von ihm gehört hatte.
Wir hatten einmal ein Vampirnest in Seatle ausgehoben und ich hatte bei ihm gelernt mit Schlagringen umzugehen, aber seit dem hatte er sich nicht gemeldet. "Ich habe deine Schwester gefunden" bei diesen Worten blieb mein Herz stehen.

Vollkommen aufgelöst kam ich zurück in den Bunker, dort saß Dean am Tisch uns tippte auf seinem Computer herum, erst beachtete er mich nicht, bis ich meine Jacke über einen Stuhl legte, "alles okay?" Meine geröteten Augen zeigten das ich geweint hatte und das war zwar nichts unübliches, aber diesmal mittem am Tag, wo er es sehen konnte, war es unüblich. "Luther.. er hat Vicky gefunden.. in Collerado.. eine kleine Stadt, er hat Fotos von einem Kontakt bekommen" zwar sah er eher misstrauisch als froh darüber aus, aber er stimmte mir zu das wir zusammen der Spur nachgehen würden.

"Denkst du sie wird sich freuen wenn sie mich sieht?" Ich hatte meine Zweifel das sie mich sehen wollte und Dean schien den selben Gedanken zu verfolgen, "Ich weiß es nicht.. " sagte er und seufzte, schnell drehte ich die Musik indem Impala auf um eine andere Stimmung zu erzeugen.
Indem Moment bemerkte ich mein vibrierendes Handy schnell sah ich darauf.

Ein lachen entfuhr meinem Mund, doch Dean war so in den Song vertieft, das ich ihn nicht stören wollte und mit einstimmte, Hand in Hand sagen wir lauthals die Melodie und vergaßen für kurz die Situation die um uns herum geschahen. Oft war ich froh Dean in meinem Leben zu haben, er brachte Freude und unbeschwertheit in mein Leben und doch konnte ich ihm alles erzählen, er war wie mein bester Freund, während Sam für mich etwas ganz anderes war.. immer wenn ich in seiner Nähe gewesen war, verlor ich meine Fassade mit der ich versuchte meine dunkle Seite zu verstecken, die Zweifel die mich nachts blagten und wie so oft war er etwas für mich gewesen was ich so nie empfunden hatte. Ich empfand für ihn mehr als Freundschaft, doch so oft ich versuchte es ihm zu zeigen, wies er mich ab und signalisierte mir ich solle mich fern halten und das er mich als gute Freundin machte, wie oft war ich traurig auf meinem Bett gelegen und wusste nicht wie ich damit umgehen sollte.

"Wir sind da.. Taylor?" Rief Dean schon fasst als ich endlich aus meinen Gedanken auftauchte und ihn bemerkte, "ähm... Ja.. " schnell stieg ich aus und wollte die Träne wegwischen die sich langsam über meine Wange bewegte, doch bevor ich das tun konnte stand Dean vor mir und tat es, er schenkte mir ein lächeln und ich lachte leicht, in diesem Moment war für mich eines klar geworden, Dean war in dieser Zeit nicht mein bester Freund geworden sondern eher.. Mein großer Bruder.

"Und sie sind sicher das sie diese Frau gesehen haben?" Fragte ich einen älteren Mann der Luther uns vorgeschlagen hatte. "Da war so ein großer Mann, er hat das Mädchen mitgenommen.. sie sah nicht so aus als würde sie das wollen.. er hat sie geschlagen.. " erklärte er und ich sah nur zu Dean in dessen Augen wut deutlich wurde und ich ahnte was er mit diesem Mann machen würde, obwohl Dean es nie zugeben würde.. er empfand etwas für Victoria.. das er nicht leugnen konnte.