[4]Per Anhalter in den Wahnsinn

237 23 0
                                    

Taylor's P.o.V:

Ich blicke unsicher nach draußen und suche indem kleinen, schmutzigen Hotelzimmer nach einem Fluchtweg, doch bis auf die Tür ins Bad ist nichts zu sehen. Kurzerhand packe ich meinen Rucksack und Victoria tut es mir gleich. Ohne sie sind wir sonst nirgendwo hin, alles was wir besitzen befindet sich in diesen zwei Taschen.

Kurz blicken wir noch ein letztes Mal auf den Parkplatz, ich sehe den großen der zwei fremden mehrere Polizisten überwältigen, auch der etwas kleinere ist nicht untätig und beide schaffen es gekonnt zu ihrem Auto, die zwei Polizisten die in unsere Richtung gelaufen sind, konzentrieren sich nun auf die zwei fremden und das Auto. Das Ist unsere Chance und wir ergreifen sie, Victoria schlägt die Tür mit voller Wucht auf, beide Polizisten haben nun auch bemerkt wo die Musik spielt und so denken sie es wäre ein leichtes Spiel uns festzunageln. Während ich mich auf einen der beiden Bullen stürze, wandert mein Blick zu dem größeren der beiden der reflexartig, helfen will, doch sein Freund, lässt dies nicht zu.

Grinsend blickte ich ihnen zu, ich hatte die Herausforderung angenommen. Während Victoria ihr Bein hob und streckte, drehte sie sich auf der Stelle und ihr Bein schnellte gegen den Kopf des Polizisten, mit einem weiteren Schlag gegen die Magengegend, liegt ihr Angreifer bewusstlos auf dem Parkplatz des Hotels. Amüsiert lacht sie und blickt wartend zu mir, etwas erschrocken schreckt der Partner des Polizisten zurück, doch als er auf mich zu gerannt kommt, verpasse ich ihm einen Tritt aufs Knie und bringe ihn so zu Boden, kurz checke ich meine Nägel bevor ich ihm einen Kinnhacken mit meiner geballten Faust verpasse und ihn neben dem anderen Polizisten platziere. "Nicht schlecht" meine Schwester hebt ihre Hand und wartet auf einen High-five, stolz Blicke ich zu den zwei Männern die wir auf den Boden geprügelt haben und schlage darauf meiner Schwester mit der flachen Hand auf ihre.

Unsere Blicke wanderten zu den zwei Männern, die immernoch in ihren Türen an dem schwarzen Impala stehen und mit offenen Mündern und geschockten Gesichtsausdrücken zu uns sehen. "Na? Was gibt's denn zu glotzen?" Unbeeindruckt streiche ich eine meiner roten Haarsträhnen hinter mein Ohr. "Mädchen können wohl besser kämpfen als Männer" schnell schnippee ich mit einem Zeigefinger gegen die Stirn meiner Schwester und richtete darauf meinen Blick den zwei Männern zu, die immernoch wie versteinert da standen. "Wir sind keine Mädchen, wir sind Frauen" das erregte Gesicht des kleineren das meiner Schwester gewidmet war, brachte mich dazu Victoria zu unserem Auto zu schleifen und sie kurzerhand auf den Beifahrersitz zu stoßen. "Du solltest wirklich mal drauf achten wem du hinterher siehst" etwas genervt von Victoria die ihren Blick an dem kleineren der zwei vergessen hatte, trat ich aufs Gaspedal und fuhr schnellst möglich von dem Parkplatz und lasse so die zwei Fremden stehen.

Aus irgendeinem Grund habe ich so eine Wut das ich nicht mal ansatzweise auf das Auto achte und durchgehend das Gaspedal durchdrücke, so ist es nicht verwunderlich das wir nach knapp einer Stunde mitten im Nichts auf dem High-Way stehen bleiben und aus der Motorhaube nach kurzem dicke Rauchschwaben impor steigen. Hustend sehe ich zu Victoria die eingeschlafen ist und rüttelte an ihr, "Vicky?" Diese schaut mich nur Müde an und reißt geschockt die Augen auf als sie die immomente Situation unseres Autos erblickt, reflexartig öffnet sie ihre Tür und steigt aus, bevor ich jedoch aussteige, ziehe ich unsere Rucksäcke noch hinter mir aus dem Auto, bevor ich mich auch von dem Schrotthaufen entferne.

"Das ist voll futsch" wütend wirft mir Vicky einen bösen Blick zu und setzt sich schwungvoll einige Meter von dem qualmenden Auto, auf den Strandstreifen. "Hast du wirklich toll hinbekommen, wieso fährst du denn auch so aggressiv?" Diese Frage konnte ich mir wohl selber nicht beantworten und so setze ich mich mit einem Schwung neben meine Schwester, die müde in die einöde Texa's blickt. "Und wie denkst du wie wir jetzt weiter kommen? Bis nach Kansas?" Fragend blickte sie zu mir und zog aus ihrer Tasche eine Flasche Wasser. "Per Anhalter" leicht mit den Schultern zuckend bemerkte ich einen Scheinwerfer näher kommen und stand so kurzerhand auf um meine Hand mit erhobenem Daumen hochzuheben. Meine Haare wehten in dem kalten Wind und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten blickte ich direkt in die starken Augen eines Mannes, die mich fesselten, doch auch er dachte nicht daran seinen Blick abzuwenden, erst als er einen Schlag auf die Schulter bekam, bemerkte ich um wenn es sich handelte. "Nein.. Das ist doch nicht wahr" die zwei Fremden und der Mann den ich beinahe angefahren hatte, in dem schwarzen Impala. "Was ist denn?" Victoria hatte bereits ihre Tasche aufgehoben und mir meine in die Hand gedrückt, als sie bemerkte wieso meine Reaktion etwas seltsam gewesen war. Dann lief sie einfach auf der Spur los auf dem der Impala stand, fragend blickte ich ihr hinterher. "Vicky? Wohin läufst du?" Ich lachte leicht, als sie wie ein bockiges Kind schneller wurde, schnell wandte ich meinen Blick nochmal den zwei Männern zu bevor ich ihr hinterher rannte. "Warte doch" als ich sie eingeholt hatte, war uns der Impala im Schritt Tempo gefolgt. "Ich steige nicht bei diesen Idioten ein, die sind doch krank" entgeistert fuchtelte sie mit ihren Arm hin und her. "Aber sie sind heiß" ich grinste ihr leicht zu und hielt sie an ihrer Hand fest. "Komm schon, was haben wir schon zu verlieren?" Leicht verloren sah mich meine große Schwester an, es dauerte kurz bis sie sich entschloss die Tür des Fahrers aufzureißen. "Meine Schwester wird keinesfalls von euch nur ansatzweise berührt.. verstanden?" Etwas verwundert über die herrscherischen Worte von Victoria nickten alle drei Männer auf einmal, "wenn ihr dann auch mal einsteigt" der kleinere der zwei Kämpfer, die vorhin die Polizisten erledigt hatten, grinste frech und entschied einfach, das Victoria vorne sitzen würde, es passte zwar keinem von uns denn ich saß eingeengt auf dem Hinteren Sitz, rechts neben mir der größere der Beiden und links der Typ den ich beinahe angefahren hatte.
Das konnte ja was werden...

W&W // Die2NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt