[8] Verrägere mich nicht

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Taylor's P.o.V:

Immernoch genervt von dem was Victoria zu mir gesagt hatte, lehnte ich mich an eine Betonsäule und schaute zu Sam, der neben Dean stand und wild mit ihm diskutierte, der Grund waren wohl wir, das streitsüchtige neue Geschwisterpärchen. "Lästert ihr über mich oder wie?" Mit einem leicht aufgesetzten Grinsen gesellte ich mich zu der Runde und zog die fragenden Blicke auf mich. "Was?" Dean blickte nur überfordert zu Sam der ruhig zu mir sah. " Wir reden über etwas anderes" etwas misstrauisch sah ich zu ihm und benickte erstmal seine Erklärung. "Du solltest dich entschuldigen" etwas unerwartet vernahm ich die ernsten Worte von Dean. "Irgendwann bereust du es" nervös Strich ich mir durch die roten Haare. "Aber sie sollte sich entschuldigen, ich hätte das alles doch nicht gesagt wenn sie..." Ich wurde von der nervigen Stimme von dem Neuankömmlinge, sein Name war wohl Garth, unterbrochen. "Ich muss dann mal weiter, zu dem Rudel, man sieht sich" er stieg entspannt in seinen protzigen Waagen und fuhr mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit vom Parkplatz der Tankstelle ab. Etwas verwirrt sah ich zu den zwei Brüdern, die nichts wissend in die Gegend starrten. "Rudel?" Doch ich erhielt keine Antwort, ich bemerkte nur Victoria die sich eine Zigarette anzündete, ich würde sie jetzt nicht davon abhalten, sollte sie darauß lernen, ich war schließlich nicht..  Mom.. "wollt ihr jetzt noch mit uns fahren?" Ich nickte sicher. "Bis zu nächsten Stadt, dann werden wir.. alleine weiter fahren" ein leicht enttäuschter Gesichtsausdruck bildete sich auf dem kunturreichen Gesicht von Sam. "Es geht mich zwar nichts an, aber was halten eure Eltern davon?" Ich hob provokant eine Augenbraue. "Ich bin 22 Jahre alt und Victoria 26 Also bitte" ich wollte die näheren Details nicht erwähnen, es kam nie gut an meine Lebensgeschichte, wenn man das ein Leben nennen wollte, zu erzählen. "Intressantes Alter" stellte Dean fest, er warf Sam einen wissenden Blick, worauf ich nur misstrauisch eine Augenbraue hob. Erst als ich ein stechendes Gefühl an meiner Verletzung spürte und die Stelle schmerzlich hielt und sich mein Gesicht schmerzerfüllt verzog, spürte ich die Hand von Dean auf meiner Schulter. "Ist alles in Ordnung?" Besorgnis war in seiner Stimme zu hören. "Ich.. Ich hab das öfter.. Migräne.." Ich zuckte noch ein paar mal zusammen, bevor ich den Schmerz verstecken konnte und wieder einigermaßen klar zu den Brüdern sehen konnte. "Wir sollten weiter" Dean lief strikt an mir vorbei, während Sam neben mir zum Auto lief. Castiel hatte sich bereits auf dem Rücksitz platziert. "Victoria, wir fahren weiter" lauthals schrie ich über den Parkplatz der Tankstelle, doch ich erhielt keine Antwort. "Vicky?" Etwas verwirrt entfernte ich mich von dem Impala und den Jungs und suchte nach meiner Schwester, auch Dean folgte mir, während sich Sam auf den Beifahrersitz fallen ließ. "Vielleicht ist sie nochmal auf die Toillete, schau du mal hinter der Tankstelle nach" ich zeigte an dem eckigen Gebäude vorbei und machte Dean klar, wo ich meinte. Dieser lief zügig los, während ich in die Tankstelle ging und alles nach meiner Schwester absuchte, wusste ich nicht das sie schon einige Kilometer weit weg, in einem dunklen Lieferwagen in die nächste Stadt gefahren wurde.

"Hast du sie gefunden?" Vor dem Impala traf ich auf Dean der etwas besorgt seinen Autoschlüssel in der Hand hielt. Ich versuchte so gut wie möglich meine Verzweiflung zu überspielen, indem ich meine Haare über meine roten Wangen zu streichen. "Nein" kurzerhand zog ich mein Handy aus meiner Jackentasche, fragend blickte Dean auf dieses und auch Sam und Castiel, die wieder ausgestiegen waren, warteten auf eine Erklärung. "Wir haben Apps installiert um uns gegenseitig zu finden, falls wir uns verlieren, lange Nächte" ich lachte leicht verzweifelt, da alle möglichen Versionen was mit Victoria passiert sein könnte, in meinem Kopf abliefen. "Sie fährt nach El Paso" beeindruckt hob Sam eine Augenbraue. "Sie war schnell" mir war klar das Vicky nie im Leben ohne mich abhauen würde. "Da stimmt etwas nicht, wir müssen hinterher" flehend sah ich die Brüder und Castiel an. Ohne eine lange Diskussion, setzte ich mich auf den Rücksitz zu Castiel und legte mein Handy als Navi auf das Amaturenbrett des Impala, ich bemerkte einen kleinen Grünen Soldaten in dem Zigaretten halter auf der linken Seite, amüsiert versuchte ich mich durch solch kleine Aspekte von meiner Stimmung abzulenken.

Wut, Angst und Verzweiflung kämpftn in meinem Körper um die überhand, verzweifelt versuchte ich die Tränen die aus der Hilflosigkeit entsprangen zu unterdrücken, doch es gelang mir nicht mal eine halbe Stunde, ab dann begannen mir dicke Tränen über meine Wangen zu laufen. Verständnisvoll sahen die Brüder durch den Rückspiegel zu mir. "Wir werden sie finden, versprochen" sicher nickte Dean und drückte mit diesen Worten nochmal stärker das Gaspedal durch. "Was wenn ihr.. ihr.." die Angst übernahm die überhand und ich begann zu zittern, mit einem räuspern machte Dean, Castiel auf mich aufmerksam. Unverständlich schaute er zu ihm. "Kümmer dich doch mal um sie" eine weitere Träne lief meine Wange hinunter und ich Strich schnell meine Strähne hinter mein Ohr. "Soll ich sie.. umarmen?" Etwas abwertend sah ich zu ihm, ihm musste man wohl das Leben erklären. Ich rückte ein Stück weg von ihm, da mir diese Fürsorge unangenehm war. "Wieso trifft es dich denn so?" Entgeistert sah ich zu Dean der es wohl nicht verstand. "Ich... Ich war nie von ihr getrennt, seit... sie ist meine Familie.. was würdest du denn machen wenn dein Bruder entführt wird?" Kurz sah er zu Sam, bevor er mit seinen Schultern eine starke Haltung annahm. "Ich würde die den ihn entführt haben,..." bevor er weiter reden konnte, räusperte sich Sam. "Dean.." Ich sah schnell nach draußen als ich bemerkte das Sam zu mir sah. "Ich habe nur sie.." beide nickten, nur Castiel war ruhig und emotionslos geblieben.

Mein Navi zeigte an das wir unser Ziel erreicht hatten, der Mond war bereits aufgegangen und beleuchtete die alte Lagerhall die sichtbar stillgelegt war, schnell stieg ich aus, auch Sam, Dean und Castiel verließen das Auto. Während ich meine Jeans Jacke richtete und meine Haare zu einem Zopf band, stateten sich die Brüder mit Pistolen und merkwürdigen Waffen aus. "Brauchts du auch...?" Fragend sah Dean zu mir, ohne irgendwelche scheue Schritt ich vor den Kofferraum und zog zwei Schlagringe mit seltsamen Makierung heraus und stülpte sie über meine Hände. Beeindruckt sahen sie zu mir, langsam drehte ich mich zu ihnen um und hielt meine Fäuste kampfbereit.

"Lasst uns ihnen in die Ärsche treten"

W&W // Die2NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt