Kapitel 4

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Als ich später dann nach Hause kam, würde ich direkt vom meiner Mutter "begrüßt".

Sie hatte mich umarmt und meinte , sie hätte Angst gehabt , dass mir was passiert wäre. Zwar konnte ich das nicht ganz nachvollziehen, doch beließ es dabei. Ich meine, ich war nur 2 Stunden weg. Nicht 2 Tage oder Wochen. Aber sie ist eine Mutter. Mutter machen sich immer sorgen. Meint sie jedenfalls.

Danach ging ich einfach hoch in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben.

Lieber jetzt, als später

Dann könnte ich später kurz Duschen und danach ins Bett gehen.

Während ich eine Aufgabe aus dem Buch rechnete, hörte ich meine Mutter nach mir rufen. Laut atmete ich aus und stand schließlich auf.

"Was ist?" Rief ich zurück, bekam jedoch keine Antwort.

"Mama was ist?" Rief ich noch einmal, diesesmal aber lauter. Wieder keine Antwort.

Ich könnte mich jetzt auf den Boden schmeißen und anfangen zu schreien. Ich hasse das so sehr.

"Ich hoffe nur es ist wichtig" murmelte ich und ging ins Wohnzimmer, wo meine Mutter an ihrer Nähmaschine saß.

"Da bist du ja" sagte sie und stand auf.

"Ja und ich gehe wieder" sagte ich und drehte mich um. Ich wusste was sie vor hatte.

"Du bleibst hier Fräulein!" Sagte sie streng.

"Sonst was? " fragte ich lachend.

"Sonst" fing sie , "bekommst du Hausarrest"

Das glaubt sie doch selbst nicht.

Meine Mutter würde mir kein Hausarrest geben. Das wusste ich. Sie konnte es nicht leiden, mich traurig zu sehen.

Das ist ein riesen Vorteil für mich. So bekam ich alles was ich wollte. Okay, vielleicht nicht wirklich alles, aber vieles.
Man könnte sogar sagen, dass ich etwas verwöhnt werde.

Als meine Mutter sah, dass mich das nicht überzeugte überlegte sie weiter.

"Dann bekommst du diesen Monat mehr Taschengeld" sagte sie und sofort war ich einverstanden. Etwas mehr Geld, würde mir nicht schaden. Zumal ich Samstag shoppen gehen werde.

So war ich ganze 3 Stunden lang, Mamas "Puppe". Sie arbeitete an einem Kleid und ich hatte die Ehre ihr dabei zu helfen. Zugegeben, ich hatte Spaß daran, auch wenn ich am Anfang nie mitmachen will. Meine Mutter und ich sprachen immer über die unnötigsten Themen und das wurde oft lustig.

"Denkst du die beiden Farben passen zusammen?" Fragte meine Mutter und hielt dunkelgraues Tüll hoch.

"Jein. Probier es mal mit hellgrau" sagte ich und zeigte auf den Tisch.

"Beweg dich nicht. Die Nadeln rutschen sonst" wurde ich angemeckert. Ich konnte es mir schwer vorstellen ,dass die Nadeln rutschen, wenn ich mal kurz meinen Arm bewege, doch sagte ich nichts dazu.

Als ich später wieder hoch durfte, war es schon 20 Uhr. Ich würde also duschen gehen und dann wie geplant, direkt ins Bett.

Auf geht's.

...

Am nächsten Tag, wachte ich pünktlich um sieben Uhr auf und zog mich an. Eine schwarze Skinny Jeans und ein Hoodie sollten ausreichen. Meine rosanen Haare kämmte ich und ließ sie über meine Schultern fallen.

Danach ging ich in die Küche und aß eine Kleinigkeit. Ich musste morgens immer etwas essen. Sonst konnte ich mich nicht richtig konzentrieren.

Gerade als ich die Küche verlassen wollte, stach mir die Keksdose ins Auge. Die müsste meine Mutter gestern gemacht haben.

Kekse gehen immer.

Also nahm ich mir eine Brotdose aus der Schublade und tat dort Kekse rein. Ich würde sie mit Evelyn essen. Natürlich nur, wenn sie die auch mochte.

Ich steckte die Brotdose in meine Tasche und schnappte mir meine Jacke. Danach zog ich schnell meine Chucks an, ging dann raus und fuhr zur Schule.

Nach dem parken ging ich in das Schulgebäude. Direkt nach dem betreten , klingelte es. Also musste Ich direkt in die Klasse.

...

"Der bringt mich um" sagte ich und ließ mich auf den Stuhl, in der Mensa, fallen.

"Mich auch" sagte Eve und machte mir nach.

Unser Lehrer hatte heute einen Test angekündigt, welches wir in der nächsten Stunde schreiben werden. Übringens ist die nächste Stunde morgen.

Also kann ich heute Nachmittag schön lernen.

"Aber jetzt mal was gutes" fing ich an und holte die Dose aus meiner Tasche,"Lust auf Kekse?"

Ich machte es auf und schob die Eve zu. Sie nahm sich einen raus, mit den Worten:"wer nicht?"

"Die schmecken hammer" sagte sie umd schloss genießerisch ihre Augen.

Als ich etwas antworten wollte, hörte ich eine andere Stimme sprechen.

"Evelyn beste Freundin" sagte diese Stimme und ein Junge kam auf uns zu. Er legte einen Arm um Evelyn ,die wieder in ihren Keks biss.

"Was ist los Cole?", fragte sie dann.

"Kannst du mir in Mathe helfen?" Fragte dieser Cole und sah dann zu mir, "und Hallo Freundin von Evelyn"

Ich winkte kurz und nahm mir auch einen Keks aus der Dose.

"Klar, aber wieso fragst du nicht deine Brüder?" Fragte sie und sah ihn fragend an.

Der Braunhaarige zog sein Arm zurück und stützte sie dann auf dem Tisch ab.

"Ich schreibe Donnerstag die Arbeit. Nolan sehe ich momentan nicht so oft und er erklärt das Ganze kompliziert. Noah fühlt sich momentan obercool und will mir nicht helfen. Ich weiß nicht was der Spast von sich denkt. Das ist alles andere als Cool" ärgerte er sich.

"Was ist euer Thema?" Fragte Evelyn dann.

"Funktionen und so was. Halt alles was dazu gehört. Nullstellen, x und y, lineare Funktionen. Alles" sagte er , " und ich check das alles nicht. Ich versteh auch nicht wieso wir eine Arbeit dazu schreiben, zumal wir das letztes Jahr , in der achten, schon als Thema hatten"beschwerte er sich.

"Ich war bei dem Thema auch nicht wirklich gut" sah Evelyn den Jungen entschuldigend an und schon fielen seine Mundwinkel nach unten.

"Naja Okay. Dann frage ich Noah noch einmal" sagte er , " aber danke"

"Ich könnte dir helfen" mischte ich mich ein.

Das Gesicht von Cole hellte sich wieder auf,"wirklich?"

"Ja, wieso nicht? Ich war da ziemlich gut drin", sagte ich.

"Danke Danke Danke Danke Danke" sagte er dann und umarmte mich stürmisch.

"Kein Ding" sagte ich lachend.

Zwar kenne ich den Jungen nicht aber ich würde versuchen ihm zu helfen. Außerdem sah er wirklich verzweifelt aus. Also why not?

______

Nach langer Zeit ein Kapitel. Ich hatte mit meinem Schreibstil zu kämpfen haha. Ich hatte das Gefühl ,dass es von Tag zu Tag schlechter geworden ist oder immernoch wird. Naja , ich arbeite daran.

Quote:

"Oh darling of mine, where have you been?"

~The Chainsmokers-Beach House

Noah Where stories live. Discover now