Noah

Kapitel 24

"Na dann, wir sehen uns morgen" sagte ich zu Noah und schnallte mich ab. Mit einem letzten lächeln verabschiedete ich mich und nahm meine Taschen, die auf dem Rücksitz lagen.

"Ella, warte" rief er nach mir und ich blieb stehen. Er stieg von seinem Wagen aus und blieb vor mir stehen.

"Ich ähm- ich hab vergessen was ich sagen wollte" kratzte er sich am Hinterkopf und fing leicht an zu lachen.
Zwar glaubte ich ihm nicht wirklich, doch sagte ich aber auch nichts dazu. Ich sah ihn nur skeptisch an.

Ich merkte, dass er sich zwar unwohl fühlte aber trotzdem nicht mit der Sprache rausrücken wollte.

"Nagut" sagte ich immernoch skeptisch und entfernte mich dann langsam von ihm. Als ich an meiner Haustür angekommen war, drehte ich mich nochmal zu ihm , um einen breit grinsenden und gleichzeitig winkenden Noah zu sehen. Kichernd schloss ich schließlich die Tür auf und ging rein, nachdem ich ihm kurz gewunken hatte.

Ich brachte meine Schultasche in mein Zimmer und die andere Tasche schmiss ich in die Wäsche. Ich würde es später dann ausleeren und in die Waschmaschine stecken. Aber erst später.

Zuerst brauchte ich eine Dusche.

...

Ich sah auf die Uhr. Es war fast 20 Uhr und meine Mutter war immernoch nicht da. Das war ungewöhnlich für sie. Normalerweise ist sie spätestens um 16 Uhr zu Hause. Sie hat wahrscheinlich mehr zu tun, als geplant. Vielleicht sind auch mehr Bestellungen als geplant eingegangen und sie muss länger arbeiten um diese rechtzeitig fertig zu bekommen. Oder sie wurde von Aliens entführt. Kann alles sein.

Ich zog mir eine Jacke über und schnappte mir meine Autoschlüssel. Mein Handy steckte ich in meine Jackentasche und zog danach meine Schuhe an. Ich wollte in die Boutique fahren. Vielleicht könnte ich ihr ja irgendwie helfen.

Ich fuhr eine Weile bis ich dann endlich vor ihrer Boutique war. Tatsächlich sah ich, dass drinne noch Licht brannte. Mein Auto parkte ich am Straßenrand und stieg aus. Wir hatten zu Hause Ersatzschlüssel , weswegen ich auch so leicht reinkam.

"Mom" rief ich laut, und schloss die Tür hinter mir wieder ab. Es war ein großes Gepolter zu hören.

"Ella was machst du denn hier?" Hörte ich die Stimme meiner Mutter von irgendwo her.

"Du warst noch nicht zu Hause und ich habe mir gedacht, dass du vielleicht viel zu tun hattest. Ich dachte du könntest vielleicht Hilfe gebrauchen. " sprach ich und ging dort hin, wo das Licht herkam. Dort saß meine Mutter. Aber nicht wie ich erwartet hatte, vor ihrer Nähmaschine sondern auf einem Sessel mit einem Glas Rotwein in der Hand.

Aber sie war nicht alleine. Ein Mann, vielleicht ein paar Jahre älter als sie, saß im dem Sessel welches vor ihr stand.

"Tut mir leid, mein Schatz" sagte meine Mutter und sah mich entschuldigend an, "wir haben total die Zeit vergessen"

Langsam nickte ich und sah wieder zu dem Mann rüber. Er kam mir irgendwie komisch vor. Ich konnte nicht sagen inwiefern aber eins konnte ich sagen. Ich mochte ihn nicht.

"Ella das ist Dean. Er ist der Vermieter von diesem Laden" sagte sie und zeigte auf den Mann, "Dean, das ist meine Tochter Ella"

"Schön sie kennenzulernen" zwang ich mir ein Lächeln auf die Lippen und gab dem Mann die Hand, welches er sofort erwiderte.

"Ich sollte dann auch mal gehen" sagte Dean nach einer Weile, in der keiner etwas gesagt hatte und erhob sich aus seinem Sessel.

"Ich bringe dich zur Tür" sagte meiner Mutter und erhob sich. Ihr Glas drückte sie mir in die Hand und holte ihre Schlüssel.

Well, okay

Ich setzte mich auf den grauen Sessel, aufdem bis gerade noch meine Mutter saß und stellte ihren Glas auf den Tisch. Auf dem Tisch lagen mehrere Papiere. So neugierig wie ich war, sah ich sie mir an. Es waren Skizzen für wunderschöne Kleider. Sie sahen wirklich traumhaft aus.

Ich war mir sicher, dass meine Mutter irgendwann groß rauskommen wird mit ihren Kleidern. Sie braucht nur etwas Glück und Geduld.

Ich sah mir weiterhin dir Skizzen an als meine Mutter wieder zurück kam.

"Und wie findest du sie?" Fragte sie und schmiss sich auf den anderen Sessel.

"Wow'' erwiderte ich nur und zeigte auf eines der Skizzen, " das ist mein Liebling''

"Den mag ich auch besonders gerne" sagte sie, " ich könnte es für dich nähen, wenn du willst"

"Ich würde zwar nicht ablehnen aber wo soll ich den denn tragen?" Fragte ich und lachte leicht. Es gab einfach keinen Anlass für so ein Kleid und ich konnte es schlecht in der Schule tragen obwohl das schon etwas lustig wäre.

"Sollen wir dann los?" Fragte meine Mutter nach einer Weile. Stumm nickte ich und sammelte die Papiere und legt sie in die Mappe. Zusammen verließen wir schließlich den Laden und fuhren nach Hause wo ich dann auch direkt ins Bett ging.

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WER HAT ALLE ARBEITEN HINTER SICH?

ICHHHHH

WHUUP WHUUUP

Jetzt können die Ferien kommen haha.

Wann habt ihr Ferien?

Habt ihr etwas vor?

Quote:

"I probably have an existential crisis once a day"

~Shawn Mendes