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Katy's Sicht:

Als ich am Montag spätnachmittags von der Arbeit kam, war ich einkaufen gefahren. Ich trug später dann mehrere Einkaufstüten ins Treppenhaus. Schon nach der ersten Treppe, von denen ich gefühlt hunderte bis zu meiner Wohnung steigen musste, war ich vollkommen fertig.

Ich hatte ein Problem damit, zwei oder dreimal zu laufen. Wenn ich meinen Eltern glaubte, hatte ich es wohl auch schon immer gehabt. Es machte mir jedenfalls mein Leben nicht unbedingt stets leichter, und führte jetzt dazu dass ich verzweifelt versuchte keine von meinen vier Tüten fallen zu lassen.

Dann hörte ich das Zufallen der Haustür und einige Sekunden später Schritte hinter mir im Treppenhaus. Im nächsten Moment griff jemand nach der Tüte, die ich fast hätte fallen lassen. "Du siehst aus, als könntest du Hilfe gebrauchen.", sagte jemand lachend. "Äh, ja. Danke.", erwiderte ich überrascht und drehte mich um.

Vor mir stand ein Junge der ungefähr in meinem Alter war. Er sah gut aus. Seine blauen Augen musterten mich und er fuhr sich mit der freien Hand durch die blonden Haare. "Wo wohnst du?", fragte er und nahm mir lächelnd eine weitere Tüte ab.

Ich lächelte dankbar und antwortete dass ich noch ein Stockwerk höher wohnte. Er nickte und fing dann an die nächsten Treppenstufen zu steigen. Noch immer ein wenig überrascht schaute ich ihm hinterher und überlegte ob ich ihn, seit ich in diesem Haus wohnte, schon einmal gesehen hatte.

"Kommst du?" Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und stieg schnell, mit den letzten zwei Tüten in der Hand, die restlichen Treppenstufen zu meiner Wohnung.


"Du wohnst noch nicht lange hier, oder?", fragte er und stellte die beiden Einkaufstüten auf den Tisch in meiner Küche. Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin vor zwei Wochen hier her gezogen."

"Ich heiße übrigens Katy.", fügte ich hinzu und stellte die beiden Tüten, die ich noch immer in den Händen hielt, ab. Seine Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln. "Ich bin Andy. Ich wohne nebenan."


3 Monate später:

Am Morgen waren Andy's Arme um mich geschlungen. Nur mit einer Ninja-Bewegung konnte ich mich von ihm befreien. Kaum hatte ich mich im Bett aufrecht hingesetzt, gähnte Andy und öffnete seine Augen. Er schaute mich kurz an und vergrub dann sein Gesicht im Kopfkissen. Ich lächelte.

"Es ist viel zu früh.", murmelte er. "Es ist fast 10 Uhr." Ich streckte mich und befreite mich dann von der Bettdecke, um aus dem Bett zu steigen. "Sag ich doch, es ist zu früh.", erwiderte Andy und schnappte sich lächelnd die komplette Decke.

Als ich einige Minuten später aus dem Bad kam, stieg Andy gerade aus dem Bett. Er schnappte sich seine Klamotten und lief lächelnd an mir vorbei ins Bad. "Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass du schon fertig angezogen bist.", rief ich ihm hinterher. "Wir können sofort los." Er schloss die Badezimmertür und ich hörte wie einige Minuten später die Dusche angestellt wurde.

Es war Samstag und Andy musste erst spätnachmittags mit der Band, zu der er gehörte, ins Studio. Also hatten wir beschlossen die freien Stunden zu nutzen und zusammen shoppen zu fahren.


Andy zog seinen Autoschlüssel aus seiner Jackentasche. "Hast du Hunger?", fragte er, während er auf dem Weg nach Draußen war. "Ein Happy Meal könnte ich wohl vertragen." Er lachte. "Ein Happy Meal?"

"Warum denn nicht?" Ich zog meine Jacke zu und folgte ihm aus der Shopping Mall. "Wegen des Spielzeugs, stimmt's?" Er packte grinsend die Tüten mit den Klamotten, die wir gekauft hatten, auf die Rückbank seines Autos.

Wenig später saß er hinter dem Lenkrad und wir fuhren los. Unterwegs hielten wir kurz an um mir mein Happy Meal zu holen.

"Bist du sicher, dass du nicht mit ins Studio kommen willst?", fragte Andy während er sich abschnallte und die Tür auf der Fahrerseite öffnete. Ich nickte und öffnete die Tür auf meiner Seite.

Andy nahm meine Tüten von der Rückbank und lief um sein Auto herum, zu mir. "Viel Spaß.", sagte ich nachdem ich die Tüten mit meinen Sachen an mich genommen hatte und küsste ihn zum Abschied. Wenige Augenblicke später, saß Andy auch schon wieder im Auto und fuhr zum Studio.

without you. | Andy Fowler Fanfiction (RoadTrip) ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt