s e c h s z e h n

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Andy saß auf meinem Bett, und ich ließ mich neben ihm auf's Bett fallen. Wir saßen einige Minuten nebeneinander ohne das einer von uns etwas sagte. "Ich bleibe.", erklärte ich schließlich und durchbrach damit die Stille. "Ich will nicht, dass das hier uns auseinander bringt.", erwiderte Andy und drehte seinen Kopf zu mir, um mich anzusehen.

"Ich auch nicht, aber..." Ich holte tief Luft, als sich unsere Blicke trafen und er mich mit blitzenden Augen ansah. "Aber dieser Ort bedeutet mir so viel."

Andy öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder, nur um ihn erneut zu öffnen. "Ich dachte wir  bedeuten dir mehr." Ich musste schlucken und senkte meinen Blick. "Ich glaube, es ist das beste wenn du erstmal zurück nach England fährst.", versuchte ich es behutsam. Andy nickte langsam. "Wenn du meinst."

"Ich rufe Brook an und sage ihm, dass ich ihn morgen in Amsterdam abhole.", fügte er hinzu und wandte seinen Blick von mir ab. Dann stand er auf und ging zur Tür. "Es tut mir so leid" Ich ging ihm hinterher und griff nach seinem Arm. Er schüttelte meine Hand ab. "Katy, lass' gut sein. Du hast dich entschieden.", entgegnete er und verließ das Zimmer.

Ich ließ mich schluchzend auf mein Bett fallen.


Andy und ich hatten uns seit unserem "Gespräch" nicht mehr gesehen. Ich wusste nicht einmal, ob er überhaupt noch da war. Ich vermutete es aber, da sein Koffer noch in meinem Zimmer stand als ich am nächstem Morgen aufwachte.

Ich zog mich an und lief langsam die Treppe hinunter. Ich hatte die ganze Nacht wachgelegen und war jetzt todmüde. Als ich die Küche betrat, saßen Luca und Andy am Küchentisch. Ich blieb kurz in der Tür stehen und setzte mich dann schließlich mit an den Tisch.

"Morgen.", sagte mein Bruder und reichte mir eine Tasse Kaffee. Ich zwang mich zu einem kleinen Lächeln und schaute dann zu Andy. Er sah mich an, aber sagte nichts. Ich sah die Enttäuschung in seinem Blick und fühlte mich, mit jeder weiteren Sekunde in der ich ihm in die Augen sah, schlechter. Schließlich wandte Andy seinen Blick ab und sagte: "Ich fahre gleich." Ich nickte und nahm einen Schluck Kaffee aus meiner Tasse. 


"Meinst du wir tun das Richtige?", fragte Andy mich, als wir uns aus unserer Umarmung lösten. Er zog seinen Autoschlüssel aus seiner Hosentasche und schloss das weiße Auto auf.

"Ich weiß es nicht.", antwortete ich nach einer Weile und blickte zu Andy auf. "Ich liebe dich.", fügte ich hinzu und sah ihm in die Augen. "Ich weiß." Einer seiner Mundwinkel hob sich. Dann küsste er mich und stieg ohne ein weiteres Wort in sein Auto.


without you. | Andy Fowler Fanfiction (RoadTrip) ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt