8.Türchen: In der Bakerstreetbäckerei

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Hallöchen. ^^
So. Heute melde ich mich mit einem extra langen One Shot.
Viel Spaß beim Lesen ^^ ❤

„Ähm. Ja, danke, Mrs. Hudson, aber ich denke, ich nehme dann doch das andere Rezept.", gab ich von mir und versuchte langsam Rückwerts aus ihrer Wohnung zu schleichen.

„Ach. Macht nichts. Das Rezept können Sie gerne behalten.", winkte sie ab und schloss die Tür.

Nun stand ich alleine im Flur mit einem Rezept fürs Kekse backen in der Hand, das ich ganz bestimmt gleich in den Müll schmeißen würde.

So nett Mrs. Hudson auch war,...das hätte ich jetzt nicht unbedingt von ihr erwartet.

Kopfschüttelnd stieg ich die 17 Stufen zu unserer Wohnung hinauf und wurde von meinem kleinen Wirbelwind umgerannt, sobald ich die Tür geöffnet hatte.

„Daddy! Daddy! Was hast du da? Was ist das? Kann ich mal sehen?", rief Rosi und sprang um mich herum, während sie versuchte nach dem Rezept zu greifen. Ich hielt es jedoch außer Reichweite und bekam einen schmollenden Blick zugeworfen.

„Jetzt lass deinen Vater doch erst einmal hereinkommen.", lachte Sherlock und gab mir einen Begrüßungskuss.

„Wie war es auf der Arbeit?", fragte er, während ich Jacke und Schuhe auszog und schnell in der Küche das Rezept in Müll schmiss.

„Es ging. War wieder viel los. Jetzt beginnt wieder die Grippezeit und die Leute rennen uns fast die Praxis ein.", erzählte ich, „ Und eben habe ich noch Mrs. Hudson getroffen und ihr erzählt, dass wir gleich Plätzchen backen wollen. Sie hat mir daraufhin ein Rezept in die Hand gedrückt, aber ich denke, wir bleiben doch lieber bei unserem."

„Kekse backen? Wir backen Kekse? Wann legen wir los?", rief Rosi und sprang schon wieder, wie ein Flummi in der Wohnung herum. Mit ihren neun Jahren, war sie ziemlich aufgedreht und selbst ich bekam sie nur schwer unter Kontrolle.

„Wir können sofort loslegen.", erwiderte Sherlock und trug sie Huckepack in die Küche, welche mal nicht, wie ein Labor aussah, sondern blitzblank war. Sogar die Backzutaten standen schon bereit.

Ich war beeindruckt.

„In der der Bakerstreetbäckerei, gibt's so manche Leckerei, zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesen große Kleckerei, in der Bakerstreetbäckerei, in der Bakerstreetbäckerei...", sang Rosi, während wir den Teig anrührten und anschließend ausrollten.

Jeder bekam ein großes Stück Teig und konnte mit den Förmchen kleine Figuren ausstechen.

Währens Rosi kleine Herzen ausstach, benutzte ich verschiedene Weihnachtsmotive und Sherlock...tja. Was soll man dazu schon sagen. Er weigerte sich die Förmchen zu benutzen und versuchte frei Hand sein Glück. Und das gelang ihm erstaunlich gut.

So kam es, dass wir am Ende viele viele kleine Herzchen, Tannenbäume, Renntiere und Glocken und...eine Leiche mit einer Schusswunde in der Brust, eine Lupe und eine Pistole auf dem Blech hatten.

Ich schob die Kekse in den Ofen, drehte mich um und betrachtete die riesen Schweinerei, die wir verursacht hatten. Überall war Mehl. Auf dem Tisch, dem Boden, in Rosis Gesicht und in Sherlocks Haaren. Und ich sah auch nicht viel besser aus.

Seufzend machten wir uns ans Werk alles aufzuräumen, wobei mir auffiel, dass Rosi immer wieder herzlich gähnen musste. Kein Wunder, es war auch schon ziemlich spät.

„Sherlock? Würde es dir was ausmachen, zu ende aufzuräumen? Ich glaube, ich würde gerne Rosi ins Bett bringen.", raunte ich ihm ins Ohr.

Sanft lächelte er mich an und gab mir einen sanften Kuss.

Advent, Advent. Ein Lichtlein brennt (Johnlock Adventskalender) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt