16.Türchen: Küsse und ihre Bedeutungen

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Hallo meine Lieben
Euch allen einen schönen dritten Advent ❤
Wir kaufen heute unseren Weihnachtsbaum 😄
Viel Spaß beim Lesen ❤

Gelangweilt saßen Sherlock und ich auf dem Sofa und schauten einen Film.

Für Sherlock war er langweilig, da es ein Liebesfilm war und er schon in den ersten zehn Minuten die gesamte Handlung deduziert hatte, und für mich war es langweilig, weil er mir natürlich alles bis ins kleinste Detail erzählt hatte.

Genervt verdrehte ich die Augen und konzentrierte mich wieder auf den Film.

Laut Sherlocks Angaben müsste jetzt die Szene kommen, in der die beiden in ein Hotel gingen und...nunja...miteinander schliefen.

Mir war das ziemlich peinlich, so etwas mit Sherlock zu schauen, der sich geradezu langweilte, während ich aufpassen musste, nicht hart zu werden.

Das war einfach nicht fair.

Als die Szene, endlich, vorbei war, drehte sich Sherlock zu mir um und schaltete den Fernseher aus.

Prüfend wurde ich gemustert und es schien mir so, als ob Sherlock überlegte, mir etwas zu sagen.

„Spucken Sie es schon aus. Was wollen Sie?", fragte ich und stieß einen tiefen Seufzer aus.

„Nun. Es ist so. Wie sie wissen, gibt es verschiedene Arten den anderen zu küssen, wie der Film mal wieder eindrucksvoll dargestellt hat. Nur fällt es mir immer noch schwer, die genaue Bedeutung hinter den verschiedenen Varianten zu verstehen. Da Sie nun mal mehr der Romantiker", ich schnaubte und bekam einen giftigen Blick zugeworfen, „sind, dachte ich mir, Sie könnten mir helfen.", schloss er seinen Satz, als ob nichts gewesen wäre.

Na das konnte ja was werden.

„Dann lassen Sie uns mal Anfangen. Welchen Kuss meinen Sie denn?", nun war ich doch neugierig und ließ mich darauf ein.

„Da gibt es viele. Zu erst wüsste ich gerne die Bedeutung von einem Kuss auf den Bau.", forderte Sherlock.

Auf den Bauch?

Ohje. Das konnte ganz unterschiedlich sein. Je nach Position.

Zögerlich rutschte ich dichter an ihn heran und verlangte, dass er sich zurücklehnte.

Ich beugte mich dicht über ihn und zog sein Hemd hoch, sodass ich nun freie Sicht auf seine Bauchmuskeln hatte.

„Wo genau?", hauchte ich und bemerkte, wie er durch meinen Atem, der auf seinen Bauch aufkam, eine Gänsehaut bekam.

Er schluckte sichtlich, versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen.

„Relativ weit unten, knapp über der Leistengegend und eher mittig.", flüsterte er zurück.

Ich wanderte mit meinem Kopf dort hin und gab ihm einen Sanften Kuss auf die Stelle, auf die er verwiesen hatte.

Sherlock zog die Luft ein, und als ich hochblickte, hatte er die Augen geschlossen.

Ich wanderte nach oben und hauchte knapp vor seinem Ohr: „Das bedeutet so etwas, wie Süß."

Er schlug die Augen auf und uns trennten nur noch wenige Zentimeter.

„Und, was bedeutet ein Kuss auf die Stirn?", fragte er weiter.

Ich beugte mich erneut vor und gab ihm sanft einen Kuss auf die Stirn.

„Das bedeutet: Du bist mein ein und alles.", gab ich ihm die Antwort.

„Und, was bedeutet ein Kuss auf die Wange?"

Ich drückte ihm einen Kuss auf jene.

„So einer?", ich bekam ein Nicken, „Das bedeutet Freunde."

„Was ist die Bedeutung von dem?", fragte der Meisterdetektiv und berührte sanft mit seinen Lippen, meine Finger.

Mein Herz setzte für einen Moment aus und fing dann doppelt so schnell an weiter zu schlagen.

„Ich verehre dich.", hauchte ich.

Ohne, dass Sherlock etwas gesagt hatte gab ich ihm einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze und murmelte: „So süß."

Zu erst schien er, wie erstarrt, doch dann rückte er dichter an mich heran. Langsam Küsste er sich einen Weg von meinem Kinn, bis zu meiner Halsbeuge. Automatisch zog ich ihn dichter zu mir heran und mir entkam ein lautes Stöhnen.

Leise flüsterte ich: „Ich will dich."

Nun küsste er sich einen Weg zu meiner Schulter und verteilte dort einige Knutschflecken.

Genießerisch schloss ich die Augen, während mir weitere Keucher und ein gestöhntes: „Oh Sherlock!", entkam.

Er setzte seinen Weg fort und blieb kurz vor meine Lippen stehen.

Verlangend drückte ich ihn an mich und begann ich leidenschaftlich zu küssen. Ein Stöhnen entkam ihm und bot mir die Möglichkeit meine Zunge mit ins Spiel zu bringen. Ich presste mich noch dichter an ihn heran, während seine Hände auf Wanderschaft gingen.

Zwischen zwei Küssen nuschelte ich: „Oh Gott, ich liebe dich."

Doch sofort lagen unsere Lippen wieder auf einander.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, gab Sherlock mir noch einen weiteren sanften Kuss und hauchte mir ins Ohr: „Ich liebe dich auch."

Ohne auf eine Regung von ihm zu warten, vereinte ich erneut unsere Lippen miteinander und drückte mich dich an ihn, bis wir uns aus Luftmangel voneinander lösen mussten und uns sanft anlächelten.


Advent, Advent. Ein Lichtlein brennt (Johnlock Adventskalender) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt