24.Türchen: Mistelzweige und ihre Tücken

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Sooo. Bin ist wohl Weihnachten.
Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und schließe mit diesem One Shot dann Mal das Buch ❤
Vielen Dank an alle meine Leser ❤
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen ❤

Weihnachten. Wie ich diese Zeit liebte.

Alles war wunderschön geschmückt, alles funkelte und überall roch es unglaublich gut.

Es stimmte. Weihnachten war die schönste Zeit des Jahres.

Sherlock sah das alles jedoch ein wenig anders und grummelte missmutig vor sich hin.

„Blöder Schnee. Ist arschkalt und die ganze Zeit rutscht man aus. Alle sind tierisch genervt und rempeln dich bei jedem zweiten Schritt an."

Ich verdrehte die Augen und versuchte ihn zu ignorieren.

Wir hatten gerade einen Fall abgeschlossen, weshalb er nicht ganz so übellaunig war. Normaler Weise, war es noch viel schlimmer. Unvorstellbar, aber es stimmte.

Wir liefen durch London und ich betrachtete die schönen Lichterketten, die überall hingen, als ich etwas entdeckte.

„Sherlock! Schau mal! Ein Weihnachtsmarkt! Auf so einem war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr!", rief ich euphorisch aus und zerrte, den vollkommen überrumpelten Detektiv, mit mir.

„Och, John. Was soll das denn?", fragte er genervt, „Ich will nach Hause."

„Komm schon, Sherlock! Es ist Weihnachten! Nur einmal! Bitte!! Für mich.", flehend blickte ich ihn aus großen Augen an.

„Wenn es denn sein muss. Aber hör auf mich so anzuschauen."

Glücklich zog ich ihn mit mir, von einem Stand zum nächsten.

Zuerst machten wir halt bei einem Süßwarenstand und kauften gebrannte Mandeln. Genüsslich schob ich mir ein paar, der knackigen Mandeln in den Mund und hielt Sherlock ebenfalls welche hin.

Skeptisch beäugte er sie: „Du weißt schon, dass der Großteil aus Zucker besteht und somit ungesun..."

Bevor er ausreden konnte, hatte ich ihm kurzerhand ein paar Mandeln in den Mund geschoben.

Empört schaute er mich an, begann jedoch zu kauen und schaute ziemlich überrascht.

Dachte ichs mir doch, dass es ihm schmeckte.

Wir setzen unseren Weg fort und dabei fielen mir immer wieder an einigen Ständen Mistelzweige auf.

Man musste echt aufpassen, nicht unter so einem durchzulaufen. Ein Glück, dass es bis eben noch nicht passiert war

Wir schlenderten weiter und blieben letztendlich vor einem Glühweinstand stehen und bestellten jeweils einen.

Ich lehnte mich an Sherlock und betrachtete die Menschen, welche gemütlich über den Weihnachtsmarkt bummelten. Alles wirkte so friedlich und gelöst. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Ich liebte Weihnachten einfach.

Doch plötzlich fiel mir ein kleines, vielleicht sechsjähriges, rothaariges Mädchen, mit kleinen Löckchen auf, das auf uns zeigte.

„Schau mal, Mama! Die stehen unter einem dieser komischen Zweige! Heißt das nicht, dass sie sich jetzt küssen müssen?", fragte die kleine, und zu meinem Bedauern auch ziemlich laut, sodass sich sämtliche Passanten zu uns umdrehten und uns nun aufmerksam musterten.

Geschockt drehte ich mich zu Sherlock und gleich zeitig schauten wir hoch.

Wirklich! Da hing einer dieser Zweige.

Ich seufzte und blickte mich noch einmal um. Immer noch musterten uns alle.

„lass es hinter uns...", bevor ich zu ende reden konnte, lagen schon die weichen Lippen meines Mitbewohners auf meinen.

Geschockt keuchte ich auf, was Sherlock die Möglichkeit gab, den Kuss zu vertiefen. Ich ging darauf ein und begann eben so fordernd zu erwidern.

Völlig aus der Puste lösten wir uns von einander.

Ich schaute in seine Augen und dann auf seine Lippen.

„Frohe Weihnachten, John."

„Frohe Weihnachten, Sherlock."

Ohne groß darüber nachzudenken zog ich ihn zu mir und presste meine Lippen erneut auf seine.

Nur am Rande bekam ich mit, wie die Passanten anfingen zu jubeln und klatschen und das kleine Mädchen vor sich hin kicherte.

Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, Sherlocks wilde Küsse zu erwidern und mich ihm hinzugeben, während wir alles um uns herum vergaßen.

Advent, Advent. Ein Lichtlein brennt (Johnlock Adventskalender) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt