18.Türchen: Es schneit!

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Guten Morgen alle miteinander.
Heute mal so ein Zwischending zwischen Teen!Lock und Kid!Lock.
Viel Spaß beim Lesen ❤

„Fang mich doch, wenn du kannst!", rief ich lachend und stürmte davon, Sherlock mir folgend. Wir jagten uns quer über den ganzen Spielplatz, klatschten uns ab und rangelten miteinander, bis wir lachend und aus der Puste uns auf den Boden plumpsen ließen.

„Ich kann nicht mehr.", keuchte ich und legte mich mit dem Rücken ins Gras. Es war zwar schon Dezember, doch bis jetzt hatte es noch nicht geschneit, auch, wenn die Temperaturen bis in die Minusgrade reichten.

„Ich auch nicht.", seufzte Sherlock und ließ sich ebenfalls ins Gras fallen.

Wir lagen nebeneinander und schauten uns lächelnd an.

Es wurde immer später, doch wir blieben liegen. Es war einfach zu schön mit Sherlock. Ich spürte die Kälte kaum. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt mich in seinen Augen zu verlieren.

„Du hast so schöne Augen.", hauchte ich und rückte dichter an ihn heran.

Sherlock wurde rot und senkte verlegen den Blick.

„Was ist das eigentlich für eine Augenfarbe? Ich konnte sie bis jetzt noch nicht bestimmen.", fragte ich und war wirklich gespannt auf die Antwort.

„ Ich habe selber keine Ahnung.", murmelte er und sah mich schief grinsend an.

„Oh. Aber, ich dachte, du weißt sonst immer alles.", rief ich aus.

„Auch ich kann nicht alles wissen, John.", lachte er und betrachtete mich mit einem seltsamen Blick.

„Aber, das muss dich doch interessieren!", rief ich aus und rutschte noch dichter an ihn heran, sodass wir nun Schulter an Schulter dalagen.

„Hm.", bekam ich nur, als Antwort und schon wieder diesen seltsamen Blick.

„Wenn du es nicht erforscht, dann mach ich das eben!", rief ich begeistert aus, „Dafür muss ich jetzt aber deine Augen genauer anschauen."

Ich rückte noch dichter an ihn heran. Beugte mich über ihn, sodass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt waren.

„John? Was wird das?", fragte Sherlock. Sein Atem stockte und seine Pupillen weiteten sich.

Verwirrt runzelte ich die Stirn. Ich beugte mich noch weiter vor und hörte Sherlock erneut aufkeuchen.

Intensiv betrachtete ich seine Augen. Schaute in ein Mischmasch aus Grau, Blau, Grün, Gold und Braun.

Faszinierend.

Je weiter ich mich vorbeugte, desto besser könnte ich die Farben betrachten und mich in ihnen verlieren. Aber ich bemerkte auch, dass sie sich mit der zunehmenden Nähe auch veränderten. Genauer gesagt, die Farbe veränderte sich.

Es wurde immer weniger Braun, das Grau und Blau nahm zu und goldene Sprenkel wurden sichtbar.

„So wunderschön.", hauchte ich.

Sherlocks Gesicht wurde noch röter und verlegen wand er sich unter mir.

„John, könntest du bitte von mir runter gehen?", hauchte er und seine Stimme hatte sich irgendwie verändert. Sie war viel rauer und hörte sich unglaublich schön an.

Langsam löste ich mich von ihm und ließ mich ins Gras fallen. Schade. Die Nähe hatte mir irgendwie gefallen.

Prüfen blickte ich zu Sherlock, der immer noch ziemlich verwirrt aussah.

Mit der Zeit hatte er sich beruhigt und seine Augenfarbe hatte sich mehr zum Grünen gewandelt.

„Faszinierend.", hauchte ich erneut.

Wieder senkte Sherlock verlegen den Blick.

„Komm. Lass uns zurückgehen. Es ist schon spät und es wird dunkel.", meinte er, stand auf und hielt mir die Hand hin.

Ich ergriff sie und ließ mich von ihm hochziehen.

„Schade, dass es noch nicht geschneit hat. Ich liebe den Schnee.", murmelte ich. Ich schaute nach unten und bemerkte, dass Sherlock und ich uns noch immer an den Händen hielten. Doch ich sagte nichts, da es einfach ein zu schönes Gefühl war.

Plötzlich blieb Sherlock stehen und blickte noch oben.

„John! Schau nur!", rief er aus und zeigte nach oben.

Ich blickte nun ebenfalls hoch und sah...Schnee! Kleine, weiße Flocken rieselten langsam herunter und landeten auf meiner Nasenspitze.

Vergnügt lachte ich auf.

„Es schneit! Es schneit! Sherlock, es schneit!", lachend lief ich herum und versuchte die Flocken zu erwischen.

Glücklich strahlend drehte ich mich zu meinem besten Freund um, der mich verträumt beobachtete.

Vorsichtig kam er auf mich zu und nahm mein Gesicht in die Hände.

„Sherlock? Was wird das?", fragte ich und bemerkte, wie sich mein Atem und Herzschlag verschnellerte.

„Mein Weihnachtswunsch.", hauchte er, bevor er seine Lippen auf die meinen legte.


Advent, Advent. Ein Lichtlein brennt (Johnlock Adventskalender) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt