HARLEY„Ist bei dir und Ash alles okay." Alex lehnte an meinem Spind und kaute auf einem Kaugummi. Ich habe sie seit gestern nicht mehr gesehen, naja bis jetzt.
„Du kennst es doch. Der Sex nach einem Streit ist doch der beste." lachend knallte sie meine Spindtür zu und hätte mir dabei fast die Finger eingeklemmt. „Aber kommen wir doch zum Wesentlichen." Sie zog eine Augenbraue hoch und musterte mich grinsend. "River Hotboy Harrington sah heute ziemlich gut gelaunt aus. Was hast du mit ihm gemacht?"
Dämlich grinsend lehnte ich mich ebenfalls gegen die Spinde, schulterte meinen Rucksack und starrte auf meine Füße. „Du meinst nachdem ich mit ihm im Schulschwimmbad gevögelt habe?"
„Du hast was?" Mit riesigen Augen sah sie mich an. Woraufhin ich nur Lachen konnte. „Du hast dich gestern hardcore mit deinem Lover gestritten und daraufhin mit ihm geschlafen. Da überrascht dich das?" Das Mädel hatte selbst nicht alle Tassen im Schrank. Langsam bewegten wir uns den Gang entlang, wobei Alex mich die ganze Zeit ungläubig anstarrte.
"Das ist mein Ding überall in der Schule zu vögeln, Misststück." grinsend sah sie mich an und stupste mich mit ihrer Faust gegen die Schulter. "Ich nehme dir dein Hobby schon nicht weg. Das war einmalig." Ich konnte schwören etwas, wie: 'Das hoffe ich für dich ' zu hören, aber bei ihrem Gemurmel hätte ich mich auch 'verhört haben können.
"Außerdem treffen wir uns am Freitag und gehen aus?" Diese Aussage klang mehr wie eine Frage als eine Behauptung und ich hätte mich für meine leichte Nervosität schlagen können.
"Ein Date?"
"Ein Date!"
-
Alex war seit einer Stunde bei Ash und ich war jetzt alleine zu Hause. Ohne mich umgezogen zu haben lag ich auf der Couch und guckte Riverdale. Ich hatte eine karrierte schwarz - weiße Hose an und einen schwarzen Hoodie, der sehr weich, riesig und kuschlig war.
Langsam hatte ich genug von der Serie, die immer langweiliger zu werden schien, weswegen ich den kleinen Tisch vor mir nach der Fernbedienung absuchte,sie jedoch nirgends sah.
Mein Blick glitt durch das ganze Wohnzimmer, bis er an dem Klavier am anderen Ende vom Wohnzimmer stehn blieb. Es stand da am Fenster, in Licht eingehüllt und strahlte mich an.
Ich habe das schwarze, elegante Instrument schon sehr lange nicht mehr beachtet, denn es war nicht mehr wie früher gewesen darauf zu spielen. Es brachte alte Gefühle hoch, an die ich mich nicht erinnern wollte und sie deswegen so gut wie es ging verdrängte.
Ich starrte das Ding lange an bis ich beschloss einmal tief Luft zu holen und aufzustehen. Ich lief wie von selbst auf das Instrument zu und fühlte mich wie in einem dieser kitschigen Filme von Miley Cyrus. Die Filme in denen sie eine Erleuchtung kriegt, sich ans Klavier setzt, die Sonne scheint und heult.
Ich setzte mich auf den Hocker, der sich meinem Körper sofort anpasste. Ich fühlte mich wie am rechten Platz und rutschte hin und her. Es war lange her seit ich hier saß. Wirklich lange her.
Meine Finger glitten über die Tasten und verliehen mir ein elektrisierendes Gefühl in den Fingerspitzen. Es fühlte sich so vertraut an. Die Sonne schien tastächlich direkt auf mich und die Wärme umhüllte mich. Ich fühlte mich geborgen.
Ein leichter Druck meines Zeigefingers auf einer der Tasten bescherte mir einen wundervollen Klang. Ich saß da und meine Finger glitten wie von selbst über die Tasten.
Jegliches Zeitgefühl war verloren, alles um mich herum ausgeblendet. Da waren nur ich und das Klavier.
"Du...Harley!" erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich in Richtung Alex, die im Türrahmen stand und mich anstarrte.
"Harley." sie sah mich besorgt und überrascht zu gleich an, was mich verlegen lächeln ließ. Mir war es ein wenig unangenehm, dass sie mich so sah.
„Alles in Ordnung?" lächelnd ging sie auf mich zu und setzte sich neben mich auf die kleine Bank. Ich nickte nur. Der Moment war vorbei. „Spielst du mir was vor?"
Kopfschüttelnd stand ich auf und bewegte mich Richtung Küche. Das wurde mir jetzt doch zu viel. „Irgendwann mal vielleicht. Was habt ihr gemacht?" Enttäuscht sah sie mich an und ging auf meinen Themawechsel ein. „Wir waren bei ihm und haben uns einen Film reingezogen."
Schmunzelnd und wohl wissend, dass sie sich an keine einzige Sekunde des Filmes erinnerte, öffnete ich den Kühlschrank und holte mir Käse und Butter raus.
„Steck dir dein Grinsen sonst wohin." kam von ihr und ich musste anfangen zu lachen, was sie mir gleich tat. Dieses Mädchen machte mich echt verrückt aber ich liebte sie. Keine Ahnung was ich ohne sie tun würde.
"Ich kann nicht mehr lachen. Mein Bauch tut weh." sagte ich nach einer ganzen Weile und versuchte mir mein Brot mit Butter vollzuschmieren.
"Weißt du eigentlich was ihr vorhabt?" Verwirrt sah ich von meinem Brot, auf das ich eine Scheibe Käse legte, auf. "Euer Date? Du weißt schon." Achsooo. Ich hab mich gefühlt wie als würde eine glühende Lampe über meinem Schädel hängen, die anzeigte, dass ich es kapiert hatte.
"Ich habe keine Ahnung." Ich schob Alex ein leeres Glas über die Theke, denn ich sah ihren Suchenden Blick, während sie eine Milchpackung in der Hand hielt. Sie fing den Becher und sah ich überrascht an. "Was?! Woher verdammt willst du wissen, was du anziehen willst?! Bist du bescheuert, das muss doch die erste Frage sein."
Grinsend schüttelte ich meinen Kopf und packte die Butter und die Milch zurück in den Kühlschrank. Als ich mich wieder zu ihr drehte, zuckte ich nur mit meinen Schultern. "Ich zieh mich so an wie ich Bock habe. Es ist nur ein Date. Wir müssen es ja nicht übertreiben."
"Du hast Nerven! Bust du überhaupt Weiblich?!" Beinahe verschluckte ich mich an meinem Brot und sah sie genervt an. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiblich bin."
Sie lachte schon wieder. Ganz ehrlich, dieses Lachen erwärmte immer wieder mein Herz.
"Ich dachte immer du bist der Teufel, der hat kein Geschlecht?!"
" Mein Deal mit dem Teufel steht noch, bitch."
$
PEACE!
welcome back to an another update!
- xoxo D
DU LIEST GERADE
CHERRY LIPS & FRECKLES
Ficção AdolescenteDie Sommerferien neigten sich dem Ende zu. Der Alltag verfiel wieder seinen eigenen Zwängen und routinemäßigen Nervenzusammenbrüchen. Und das letzte Jahr der Highschool nahm langsam aber gefährlich seinen Lauf. Obwohl Harley eigentlich nur ihren Ab...