D R E I

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HARLEY

           

Ich kaute entspannt meinen Kaugummi auf der Treppe hinter der Schule, während Alex genervt hin und her ging, Tyler auf sein Handy starrte und Abby und Lori  sich über irgendeinen Bullshit unterhielten. 

„Verdammt Alex, du machst mich nervös. Was ist denn los mit dir?" genervt setzte ich mich gerade hin und stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab. Das blonde Mädchen drehte sich nun zu mir um und fuhr sich nervös durch ihre Haare. „Ich habe keine Lust aufs Training. Audrey quält uns heute mit Kraftübungen." Alex war schon seit der zehnten Klasse im Cheerleaderteam und Audrey ihr Captain. Sie hatte den Ruf als arroganteste und hinterhältigste Bitch der ganzen High School und hatte mit unserem Sportlehrer geschlafen. Jeder weis es und ich hatte Bilder, die es eindeutig beweisen gesehen. 

„Niemand hat dich gezwungen mit zu machen, girl." Abby schaute das blonde Mädchen vor mir amüsiert an und grinste. Woraufhin Alex genervt aus atmete und sich zu Tyler setzte. Ich hingegen legte mich wieder quer auf die letzte Treppenstufe und starrte in den Himmel. Es war so langweilig. 

Immer  noch in den Himmel starrend kramte ich meine Zigarettenschachtel und mein Feuerzeug aus meiner rechten Arschtasche, als sich jemand in meiner Nähe räusperte, ein Gesicht in meinem Blickfeld erschien und mich dumm ansah. Aber das Gesicht war schon ziemlich heiß. 

Gebannt starrte ich den Kerl über mir an. „Mach Platz." Es war Reece der sein Gesicht in meinen Blickwinkel schob und mich mit einem arroganten Blick ansah. Ich setzte mich genervt auf und machte mir meine Kippe an. „Bittesehr, Vollidiot." Er, Greyson und River liefen gerade an mir vorbei, doch Reece blieb bei meinen Worten abrupt stehen. „Wie bitte" genervt drehte er sich um und starrte mich mit finsterem Blick an.  

Ich zog nur an meiner Kippe und blies den Rauch aus.  „Gott Reece, geh deine miese Laune an jemandem anderen abarbeiten. Wie du siehst bin ich beschäftigt. „ 

Das einzige was ich noch wahrnahm, war Reece' genervtes Schnauben und Rivers Grinsen. Dann waren sie auch schon weg.  

-

Ich ballte meine Hand zu einer Faust und klopfte an der Tür . Wenige Sekunden später öffnete mir eine schlanke Frau in einer Latzhose die Tür und lächelte mich mit ihren großen dunklen Augen an. Sie hatte einen Pinsel in der Hand und war überall, auch im Gesicht mit Farbe beschmiert. Ihre dunkelblonden Haare waren zu einem unordentlichen Dutt gebunden und wenige Falten zierten ihr Gesicht. 

„Harley. Dich habe ich ja gar nicht erwartet. Schätzchen, komm doch rein." Sie ging einen Schritt nach und machte mir so Platz hinein zu gehen. „Hey Mom." Ich drückte mich an ihr vorbei und begutachtete den Flur. Er war wie sonst auch immer ordentlich aufgeräumt. „Im Wohnzimmer ist es ein bisschen caotisch. Ich habe heute viel mit Ölfarben gearbeitet." Nickend machte ich mich auf den Weg in das Wohnzimmer und begutachtete das ganze Chaos. Sie hatte wirklich nicht übertrieben. Der Boden war mit durchsichtiger Folie ausgelegt. Darauf befanden sich Moms riesiges Stativ und ihre ganzen Malutensilien, die ganz unordentlich verteilt da lagen. Meine Mom war in Sache Kunst immer eine Chaotin, so konnte sie den ganzen Alltagsstress von sich runter spülen. 

So lange ich denken konnte, sah ich meine Mom fast jeden Tag vor ihrer Leinwand stehen. Als kleines Kind hatte ich sie oft dabei beobachtet wie sie mit fließenden und geschmeidigen Bewegungen mit dem Pinsel über die Leinwand strich und daraus wunderschöne Bilder entstanden. 

Mom war sehr traurig als ich ausgezogen bin und ich wollte sie auch ungern alleine lassen, aber ich wollte gleichzeitig auch einmal ohne ihre Hilfe durchkommen können. 

Ich und Mom hatten immer eine gute Beziehung zu einander, dadurch das sie damals mit sechzehn schwanger wurde, war sie nicht wirklich alt und ich konnte immer über alles mit ihr reden. Mein Vater hat sich sofort verpisst als er erfuhr, dass Mom ein Baby bekommen würde. Ich hatte ihn nie gesehen und wollte es auch nie. Er schickt mir jeden Monat 1500€. Verdammt, ja! Das war viel und das meiste schick ich ihm auch zurück, denn sein Schmiergeld wollte ich nicht.

Er ist Arzt und kanns sich leisten und ich bezahle meine Wohnung mit einem Teil des Geldes.

Wir waren immer zu zweit. Mom und ich. Man könnte sie schon als eine meiner besten Freundinnen bezeichnen. „Was gibts so neues Mom?" ich legte mich quer auf Sofa und überkreuzte meine Beine, während meine Mutter ihren Pinsel in Farbe tunkte und anfing zu malen. „Naja..." „Stopp warte! Wo sind die Gummibärchen?" Mom hatte immer dunkelrote Gummibärchen auf dem Tisch neben dem Sofa stehen, weil sie genau wusste das ich nur die dunkelroten aß. „In der Küche. Ich wollte sie nicht vollschmieren." Lachend erhob ich mich und stupste Mom beim vorbei gehen an. „Miss Jill Lancaster, bitte unterlassen sie es meine Gummibärchen vor mir zu verstecken." gespielt beleidigt ging ich an ihr vorbei in die Küche um mir meine Bärchen zu holen, die dort auf dem Tisch standen. 

Schnell lief ich zurück und legte mich zurück ins Sofa mit der Schüssel auf meinem Bauch. „Wie läufts in Sache Dating." mit einem amüsierten Ton in meiner Stimme wackelte ich mit den Augenbrauen als sie sich umdrehte und mich mit einem Lächeln ansah. „Naja vielleicht gibt es da jemanden."

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Kapitel 3 ist raus! I know, lange kein Update.
bUT now it's here.

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CHERRY LIPS & FRECKLESWo Geschichten leben. Entdecke jetzt