Ich treffe meine Feinde

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„Okay, wir haben einen neuen Auftrag. Wer ist dabei?" fragte ich. „Ich!" riefen Annabeth und Jenny. „Ich!", knurrte Zoe, „ich hab nämlich noch jemanden in die Unterwelt zu schicken und diese Person ist auf diesem Schiff." Sie zeigte auf die Prinzessin Andromeda und ich war mir sicher sie meinte Luke. „Und du?" fragte ich Percy. „Tja", meinte er, „irgendjemand muss doch Chiron Bescheid sagen wo ihr seid. Das hier überlasse ich euch!" Er lächelte noch einmal Annabeth zu und ging dann über die Dünen und verschwand.

„Ok, da das jetzt geklärt ist, wie kommen wir unauffällig zu diesem Schiff?" fragte Zoe. Ihre Betonung lag auf unauffällig. „Percy hat mir einmal einen Trick beigebracht. Wenn ich mich konzentriere, können wir ins Wasser gehen und das Wasser wird sich vor uns teilen. Das heißt wir laufen dann in einer Luftblase!" sagte ich. Alle waren einverstanden. Als wir im Wasser waren befahl ich dass es von uns weichen sollte. Mein Magen zog sich zusammen. Es fühlte sich an als hätte mir jemand mit voller Wucht in den Bauch geschlagen. Aber es war ein schöner Anblick, denn wir liefen auf dem Sandboden entlang wie als wären wir in einer Glasglocke (die aber eine Luftblase war) die direkt über den Meeresboden verlief, während neben uns die bunten Fischschwärme umher schwammen. Meine Freunde betrachteten die Tiere, außer ich denn ich musste aufpassen dass sie nicht ertranken. Wir waren direkt neben der Jacht als wir auftauchten. Die Luftblase zerplatzte an der Wasseroberfläche, aber ich konzentrierte mich darauf dass meine Freunde nicht nass werden würden. Bei mir war das automatisch so. Als ich die Schiffswand neben uns anschaute fiel mir ein Problem auf. Dort war keine Leiter oder ähnliches. Jenny hatte es auch bemerkt: „Wie sollen wir unbemerkt auf das Schiff kommen?" Mein Gehirn ratterte. Da kam mir eine Idee. Ich erschuf eine Welle die uns an Bord spülte. Nun waren meine Freunde doch nass geworden. Ich hielt bei jedem von ihnen zwei Finger auf eine Schulter und sie waren wieder trocken. „Danke!", sagte Jenny, die kein Wasser mochte, weil Zeus ja ihr Vater ist und Poseidon und Zeus Rivalen sind. „Leise!", flüsterte Annabeth, „Wir müssen leise sein!" Jenny nickte. Ich schaute mich um. Die Jacht hatte zwei nicht überdachte Decks. Ein unteres und ein oberes. Dann war auf jedem Deck noch ein überdachter Raum. Wir standen auf dem unteren Deck. Zoe machte merkwürdige Handzeichen zu uns. Es waren Handzeichen die die Jägerrinnen benutzten. Ich schaute verwirrt Annabeth an, doch die schien auch alles zu verstehen, obwohl sie ja keine Jägerin war. Jenny sah meinen Blick und flüsterte mir ins Ohr: „Das heißt schleichen wir uns nach oben'" „Okay!", flüsterte ich. Jenny zog ihren Schild, Zoe ihren Bogen, Annabeth ihr Bronze Messer und ich mein Schwert. Langsam schlichen wir uns nach oben. Gerade ging die Sonne auf. Das war nun wirklich nicht gut, denn wir konnten uns im Dunkeln besser verstecken. Wir schlichen uns nun zum überdachtem raum auf dem Oberdeck. Man hörte Stimmen. Es waren fünf Personen. Luke, Bill, ein schwarzhaariger Junge, ein Mädchen und noch ein Junge mit dunkelblonden Haaren. Annabeth hatte ein Loch im verstaubten Fenster gefunden. Wir schauten hindurch, als Luke gerade sprach: „ Ihr seid die stärksten Halbblüter an Bord. Ich werde euch jetzt etwas offenbaren was ihr niemanden erzählen dürft.", er ging zu der Kiste die ich in meinem Traum gesehen hatte, „In dieser Kiste sind viele bedeutende Götterartefakte. Wenn wir alle haben, werden wir eine Waffe schmieden mit dem Kronos die Götter und alle die sich in unseren Weg stellen vernichten kann. Wenn wir diese Waffe benutzen werden alle Götter, dessen Artefakte wir besitzen, ihre Kräfte nach und nach verlieren und irgendwann wird auch ihre Unsterblichkeit weichen und wir haben gewonnen." Der schwarzhaarige Junge fletschte die Zähne. Er hatte eine Augenklappe und sah sonst auch nicht sehr freundlich aus. Der dunkelblonde Junge sagte aber: „Luke, wir müssen doch erst Kronos zum Leben erwecken." „Genau!", rief das Mädchen, „und was springt eigentlich für uns heraus?" Luke grinste und antwortete: „ Simon, ich weiß das deine Mutter die Göttin der Neugierde ist, doch ich kann dir meinen Plan nicht verraten. Und Sue wir bekommen viel: Rache an den Göttern, endlich eine wahre Familie und Macht." Der schwarzhaarige Junge sagte: „ Aber erstmal müssen wir diese Waffe bauen. Wir werden bestimmt noch angegriffen." Lukes grinsen verschwand plötzlich und sah den Jungen an: „Nakamura, ich meine Ethan, du hast recht! Aber woher wissen wir dass wir nicht jetzt angegriffen werden? Folgt mir!" Alle zogen ihre Waffen und stürmten aus dem Raum. Zu spät begriffen wir was los war. Als wir uns umdrehten standen Luke, Sue, Simon, Ethan und Bill direkt vor uns. „Wen haben wir denn da?", fragte Luke, „ Hat Chiron euch nicht beigebracht dass es nicht höflich ist zu lauschen?!"

Kyla Jury ~ die Artefakte der Götter (Percy Jackson FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt