Ich zog mein Schwert. Auch meine Freunde zogen ihre Waffen. Ich rief: „Was hätten wir denn sonst tun sollen? Klopfen?" Genau nachdem ich das gesagt hatte fiel mir auf das es ein Scherz gewesen war. Na egal. Ich konnte erkennen wie Luke seinen Kämpfern (unauffällig) ein Zeichen gab. Plötzlich stürmten sie los. Das Problem war, dass Lukes Team viel besser als Team kämpfen konnte. Meine Freunde und ich waren mehr so die Einzelkämpfer. Zum Glück hatten meine Freunde alle die gleiche Idee wie ich. Wir suchten uns alle einen Gegner aus, gegen den wir dann einen Zweikampf bestritten. Die "Gegnerwahl" ging schnell. Zoe kämpfte gegen Sue, Jenny gegen Simon, Annabeth gegen Ethan und Bill verschwand auf dem Deck um Verstärkung zu rufen. Na? Wer blieb also übrig? Ja, ich musste (erneut) gegen Luke kämpfen. Na toll. Ich hatte leider keine Zeit mich darüber zu ärgern, denn Luke kam mit gezogenem Schwert auf mich zu. Ich duckte mich und er schlug vorbei. Jetzt griff ich an. Im Laufe des Kampfes merkte ich das Luke dieses Mal Stärker war. Es war als hätte er sich das letzte Mal nicht wirklich angestrengt und jetzt kämpfte ich gegen den richtigen Luke Castellan. Es war als hätte er mich das letzte Mal nicht verletzen wollen und jetzt war er sogar bereit zu töten. Ein kleiner Tipp wenn ihr einen Schwertkampf habt. Konzentriert euch auf den Kampf, anstatt auf irgendwas anderes. Denn während ich nachdachte schlug Luke mir mit der Klinge seines Schwertes in die Seite. Ich reagierte zu spät und konnte nur ein bisschen Ausweichen. Nur war ein bisschen zu wenig. Ich hatte eine offene Wunde an der rechten Seite. Schmerz durchfuhr meinen Körper wie als würde ich gerade von der Seite mit hundert... nein tausend Messern aufgespießt werden. Ich sank zu Boden. Alles vor meinen Augen verschwamm. Plötzlich hörte ich eine Männerstimme in meinem Kopf. Es war Poseidon. „Nutze das Wasser Kyla! Du bist umgeben von Wasser! Nutze es!!" Ich sammelte alle Kraft die ich noch hatte und zog den Ozean um mich herum hoch. Ein Tsunami überflutete die Jacht. Ich konnte ihn nicht sehen, ich konnte ihn spüren. Sofort fand ich wieder Kraft. Meine Wunde und meine Schmerzen wurden einfach weggespült. Ich selbst bewegte mich durch die Welle aber kein Stück. „Danke Vater!" sagte ich in Gedanken, obwohl ich nicht wusste ob er mich hörte. Ich stand wieder auf und konnte auch wieder klar sehen. Und das was ich sah waren meine klitschnassen Freunde und Feinde, die auf dem Oberdeck einer unter Wasser stehenden Jacht lagen. Jenny sprang auf und rannte zu mir. Leise fragte sie: „Musste das jetzt sein?!" Ich grinste und nickte. Dann rappelten sich auch die anderen auf. Zoe und Annabeth rannten zu Jenny und mir. Luke, Sue, Ethan und Simon halfen sich gegenseitig auf. „So knapp! So knapp!!!", murmelte Luke. Dann war Bill auf einmal mit seiner Verstärkung da. Verdammt. Da kam mir eine Idee. Ich stieß Jenny an. Sie nickte. Wir hatten im Camp einmal einen Trick ausprobiert. Ich streckte meine Hand in die Luft. Hinter mir im Ozean ragte eine Welle auf. Sie war wie eine Säule aus Wasser. Dann streckte Jenny ihre Hand in die Luft. Ein Blitz schlug in meine Welle ein und man sah die Elektrizität im Wasser knistern und funkeln. Dann senkte ich die Säule etwas, sodass sie direkt auf Luke und seine Leute zeigte. Luke sah geschockt aus und hob die Hand, damit seine Leute stehen blieben. Dann wand er sich an Annabeth. „Annabeth! Du bist doch gut im Verhandeln! Lass uns doch friedlich bleiben. Dann müsst ihr nur dieses... Ding da entfernen." Bevor Annabeth etwas sagen konnte rief ich dazwischen: „ Ich werde das jetzt nicht nochmal wegmachen!" „Ja", rief auch Jenny, „Hast du eigentlich eine Ahnung wie Anstrengen das ist?!" Zoe fing an Forderungen zu stellen: „Also Luke. Entweder gibst du uns was mir ... äh den Göttern gehört oder es wird schmerzhaft oder gar tödlich für dich und deine Leute enden." Lukes Gefolgschaft sah nervös aus, Luke aber nicht. Entweder war er lebensmüde, siegessicher (obwohl diese Situation ziemlich aussichtslos für ihn aussah), konnte seine Nervosität gut verstecken, hatte einen Plan entwickelt oder war einfach nur Strohdoof. Man weiß es nicht. Jenny sagte zu mir (aber trotzdem laut genug das alles es hören konnten): „Tja ich denke dann sehen wir uns gezwungen diese Welle auszuprobieren!" Wir sanken unsere Hände und die Welle schoss auf Luke und seine Leute. Lukes Leute stoben auseinander. Nun kämpfte jeder einzeln dagegen an das Wasser nicht zu berühren. Luke aber zog seinen Schild und hielt ihn sich schützend vor sich. Plötzlich leuchtete sein Schild Gold auf. Eine riesige goldene Kugel schloss sich über ihn und seine Leute. „Hermes Schild! Er kann eine unzerstörbare Wand erscheinen lassen, die zum beschützen da ist.", flüsterte Annabeth ehrfürchtig. Nachdem die Welle vollkommen verschwunden war löste sich die Kugel wieder auf. Luke kam grinsend hinter seinem Schild hervor. „Ihr müsstet wissen dass ich diesem Idioten mehr geklaut habe als nur fliegende Schuhe!" Lukes Leute, die nun völlig von ihrer Angst befreit waren, umringten uns von allen Seiten, sodass sie im Halbkreis um uns herum standen. Hinter uns war die Reling und das wilde, tosende Wasser. Wir waren in der Falle.
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Kyla Jury ~ die Artefakte der Götter (Percy Jackson FanFic)
FanfictionKyla Jury, Percy Jackson kleine Halbschwester, trainiert gerade noch mit ihren Freunden Jenny, Annabeth und Zoe im Camp, da stiehlt irgendjemand Götterartefakte. (z.b.: Zeus Blitz, Poseidons Dreizack, Hermes Caduceus...) Leider gibt es neue Feinde u...