Storytime

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In meinem Traum stand ich auf der Prinzessin Andromeda. Dort konnte ich Sue, Simon, Bill, Ethan und Luke sehen. Simon schien nervös, Ethan und Bill standen mehr gelangweilt im Raum und Sue stand vorm Spiegel und schien sich ein neues Haarstyling einfallen zu lassen. Ethan hatte sich gerade einen Drink geschnappt. Luke sah so aus wie immer. Kalt, uninteressiert und mit der hässlichen Riesennarbe die sein Gesicht zierte. "Was machen wir denn jetzt? Die sind uns entwischt, und wenn die uns einmal gefunden haben, dann finden sie uns auch nochmal! Diese Göttin da, ähm Zoe hieß sie glaub ich, die scheint nicht schwach zu sein.", Simons Beine zitterten. Vielleicht hielt er es wegen ADHS auch einfach nicht aus, nur rumzusitzen. Ethan erwiderte: „Ach was, die können es nicht mit uns aufnehmen! Außerdem, wenn du jetzt schon Angst vor einer Göttin hast, hättest du dich hierfür nicht anmelden sollen! Du bist vielleicht ein guter Spion, aber das heißt nicht, dass du dir gleich in Hose machen musst!" Simon wurde wütend: „Und was ist mit dir du feiges Schwein?! Ich bin derjenige, der sich immer überall, sogar ins Camp schleicht, mit der Gefahr jedes Mal umgebracht zu werden. Aber du sitzt hier auf dieser Jacht und schlürfst deinen Urlaubscocktail, als wäre das hier eine Kreuzfahrt!" Gerade als Ethan zu ihm hingehen wollte, rief Luke: „Jungs, jetzt kommt mal runter! Wenn ihr so weiter macht, werden wir Herr Kronos nicht mehr sehen, weil wir uns alle selbst aufgefressen haben! Wir müssen jetzt erstmal aufs Ziel schauen, wir sind fast beim nächsten Artefakt." Sue drehte sich interessiert zu ihm: „Wessen Artefakt ist denn als nächstes dran?" Luke grinste. Jetzt hingen ihm alle an den Lippen. Er mochte es bestimmt, wenn alle zu ihm aufschauten. „Sag schon!", drängte Bill. Lukes grinste hämisch: „Hephaistos."

Ich fiel fast aus dem Bett. Nach einer mehr oder weniger geschickten Turnübung, hing ich zur Hälfte im Bett und mit der anderen lag ich auf dem Fußboden, bis ich dann schließlich feststeckte. Ich wollte nicht Percy wecken, der würde mich wahrscheinlich auslachen, wenn er mich so sah. Ich weiß, er war ja gestern nett gewesen, aber ich glaubte nicht, dass er sich bei diesem Anblick zurück halten konnte. Ich schaffte es mich zu befreien, aber anstatt auf dem Bett zu landen, fiel ich auf den harten Mamorboden. Baam ich war mit voller Wucht auf der rechten Seite gelandet. Percy schreckte auf: „Was zur Algengrütze?!" Dann schaute er in meine Richtung. „Morgen!", stöhnte ich mit Schmerz in der Stimme. Er legte seinen Kopf schief, um auf derselben Gerade mit mir zu sprechen: „Und? Was machst du da?" Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also hieß die Antwort: „Ich... ähm... Morgengymnastik?" Er prustete los. Sein Gesicht brachte sogar mich zum Lachen, obwohl ich mir wahrscheinlich meine rechte Schulter ausgerenkt hatte. Dann stand er auf und half mir beim Aufstehen. Ich drehte meine Schulter, um sie wieder einzurenken. In der Zwischenzeit zog sich Percy in einer Art Umkleidekabine in der Hütte um. Als auch ich in die Kleidung gehüpft war, machten wir uns auf den Weg zum Frühstück. Duschen konnten wir erst nach dem Essen. Mr. D sagte immer: „Meinetwegen könnt ihr vorher duschen, aber dann bekommt ihr nichts zu essen." Beim Frühstück erzählte ich Percy von meinem Traum. „Das is nich gut.", sagte er mit vollem Mund. „Ab 150 Gramm wird's unverständlich!", lachte ich. Das nervte ihn, und ich wusste das, denn das sagte seine Mutter immer. Ich war schon öfters bei ihnen gewesen, und sie ist echt cool. Und auch für solche Sprüche, mit denen man Percy schön aufziehen konnte, war Sally Jackson zu haben. Manchmal wunderte ich mich aber wegen ihr. Sie müsste mich doch eigentlich hassen, schließlich war ich ihre Stieftochter. Ich hatte sie einmal danach gefragt und sie hatte nur geantwortet: „Ich beurteile nie eine Person, wenn ich sie noch nicht kenne!" Das fand ich echt super von ihr, und ich schätzte sie sehr, nicht nur deswegen. „Also sind sie jetzt ungefähr bei Hephaistos Vulkan Schmiede im Meer.", Percy riss mich aus meinen Gedanken. „Hä?", fragte ich. Ich hatte den Faden verloren. Percy half mir auf die Sprünge: „Na Luke und so. Wenn sie auf einem Boot sind und zu Hephaistos wollen, dann müssen sie zu seiner Meeresschmiede." „Ach so, ja.", antwortete ich. Ich hatte aufgegessen. Nachdem Percy und ich geduscht hatten, ging ich zu Annabeth. Sie hielt eine, nennen wir es, Vorlesung. Sie erzählte ab und zu ein paar griechische Sagen. Heute war es die Sage von Demeter (die Göttin der Fruchtbarkeit), Hades (den solltet ihr kennen) und Persephone (auch jemand, der bekannt ist). Das interessierte mich, denn ich kannte die Sage noch nicht, und es ging immerhin um die Eltern meiner Freundin.

Kyla Jury ~ die Artefakte der Götter (Percy Jackson FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt