Chaotische Verhandlungen

365 18 0
                                    

Annabeths Point of View:
"Jetzt müssen wir nur noch auf Luke warten...", sagte Percy letztendlich.
Wir standen vor der 93 Meter hohen Freiheitstatue (die, nebenbei gesagt, im September 1875 in Frankreich begonnen wurde und als Geschenk an die USA gegeben wurde.). Ich hoffte, irgendwann mal ein noch bedeutenderes Bauwerk zu schaffen. Doch darauf konnte ich mich gerade leider nicht konzentrieren. Es war Sonnenuntergang und die Liberty Island war eigentlich schon geschlossen. "Ich bin ja nicht dafür, das wir Luke die Artefakte geben. Wir haben den anderen Göttern versprochen auf sie aufzupassen. Und als Göttin kann ich sagen, dass ich ziemlich sauer auf uns wäre.", meinte Zoe. Liam entgegnete: "Willst du das Kyla stirbt?" Zoe antwortete: "Nein natürlich nicht. Aber für Götter ist das Leben vergänglich. Ich konnte nie richtig verstehen, wie sich Todesangst anfühlt. Und wir werden früher oder später Menschen verlieren. Das können wir gar nicht ändern." Jenny legte den Kopf schief: "Und wir hören uns den 'Leben-ist-vergänglich' Vortrag von der Göttin der Lebewesen an." Zoe hatte sofort eine Antwort: "Ich bin die Göttin der Lebewesen und nicht des Lebens. Ich kann Lebewesen erschaffen, aber nicht Leben wieder erwecken. Aber, genau wie alles andere, kann ich Leben beenden. Dass Andere Leben beenden, kann ich nicht verhindern." "Aber Kylas Leben können wir ja noch retten!", warf Liam hinzu. "Zoe hat recht.", warf ich hinzu. Alle starrten mich entgeistert an. Es tat mir weh, das zu sagen, aber es war so. "Überlegt mal.", sagte ich, "Wenn wir Luke die anderen Artefakte geben werden viele Menschen an der Waffe, die er sich daraus macht, sterben. Also ist es mehr eine Entscheidung dazwischen ob eine Person stirbt oder ob es Hunderte oder gar Tausende tun." Thalia, Jenny, Percy und Liam sahen betreten auf den Fußboden. Percy trat wütend auf einen Stein: "Warum bin ICH nicht im Camp geblieben?!" "Dann würde sich Kyla an deiner Stelle gerade dasselbe wünschen.", ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. Percy murmelte: "Sie würde mich nicht sterben lassen.", er schaute auf, "Und ich werd sie auch nicht sterben lassen! Es ist mir egal was die Statistiken sagen, ich werd sie nicht Luke ausliefern!" Ich hörte wie Jenny leise Thalia fragte: "Ist sie nicht schon Luke ausgeliefert?" Thalia zuckte leicht mit den Schultern. Da ankerte ein Schiff am Ufer. Luke sprang heraus, Rückenbeißer gezückt. Hinterher kamen zwei Riesen, die in ihrer Mitte Kyla trugen. Sie sah völlig fertig aus, sie hatte immer noch Bissspuren aus denen leicht Blut sickerte. Zudem war sie immer noch klitschnass. Aber sie schien bei Bewusstsein zu sein. Statt noch ein bisschen zu reden, kam Luke sofort zum Punkt: "Wir hängen etwas im Zeitplan zurück, deswegen kommen wir gleich zur Sache. Jury ist da, gebt mir die Artefakte." Bevor Percy die Artefakte auspacken konnte, sagte ich: "Kleine Planänderung. Wir geben dir die Artefakte doch nicht." Leicht konnte man die Verwirrung in Lukes Gesicht sehen. Dann widmete er sich Kyla zu, zeigte Rückenbeißer auf sie und meinte: "Dann werd ich sie wohl vor euren Augen töten können." Percy flüsterte mir zu: "Annabeth, was machst du da, wir haben das doch besprochen!" "Vertrau mir.", flüsterte ich zurück. Luke wollte sich nicht mit dem Rücken zu uns hinstellen, also ließ er die Riesen so hinstellen, dass wir sie, Luke und Kyla von der Seite sehen konnten. Ich tat so, als könne ich mir das nicht ansehen und verschwand hinter Thalia, Jenny, Zoe, Liam und Percy. Dann nahm ich meine Yankees Cap aus meiner Jackentasche. Ich hatte sie immer dabei. Ich setzte sie auf, zog mein Bronzemesser und rannte auf Luke, die Riesen und Kyla zu. Luke hob sein Schwert um Kyla den Kopf abzuhacken. Ich musste schnell handeln. Ich rammte das Bronzemesser dem einen Riesen ins Rückrad. Luke schwang Rückenbeißer. Aber weil der Riese an Kylas rechter Seite sie nicht mehr festhielt, weil er sich auflöste, konnte sie sich schnell ducken. Luke stand erst etwas verdattert da, sodass ich auch den zweiten Riesen erledigen konnte. Luke schaute zu Percy, Zoe und Co. und bemerkte, dass ich fehlte. Kyla, die sich jetzt aufrappelte, zog ihr Schwert. Luke wich zurück. Er wusste, dass er ein Problem hatte, Kyla konnte er nicht mehr angreifen, sie war jetzt bewaffnet und ich konnte auch hinter ihm stehen. Doch Kyla fiel wieder hin, sie war noch zu geschwächt. Ihr Schwert fiel ihr aus der Hand. Luke sah eine Chance und versuchte sie noch einmal zu erledigen. Ich sprang vor sie und wehrte seinen Hieb ab. Dabei fiel mir leider die Cap vom Kopf. Percy, Liam, Zoe, Thalia und Jenny kamen jetzt auch dazu. Leider sprangen aus Lukes Boot jetzt Sue, Bill, Ethan, Simon und drei andere Demigötter heraus. Ich bereitete mich aufs Gefecht vor. Wir waren eine Person weniger, denn Kyla schien nicht in der Lage zu kämpfen. Sie lag auf dem Boden und versuchte aufzustehen. Das sah schon schwer genug für sie aus, also kam ein Schwert in die Hand nehmen und damit irgendwas anfangen nicht infrage. Wir brauchten dringend Hilfe, denn immer mehr Monster stürmten aus Lukes Boot. So viele konnten wir nicht aufhalten. Ein Plan musste her, sonst waren wir so ziemlich erledigt.

Kyla Jury ~ die Artefakte der Götter (Percy Jackson FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt