32.

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Jungkook’s PoV.:

Nachdem wir uns sicherlich noch ganze zwei Stunden alte Fotos und Videos angesehen und dabei gemeinsam Spaß gehabt hatten wie schon lange nicht mehr, schlug ich für den Rest der Fahrt das UNO Spiel vor. Dafür pfiff ich sogar Taehyung zu uns nach hinten, obwohl ich dem Älteren nach der Sache mit dem Kuss ungern ins Gesicht schauen wollte und er das scheinbar genauso empfand.

Dennoch rafften wir beide uns zusammen und spielten zusammen mit Hoseok, Yoongi und Seokjin UNO. Die Stimmung zwischen uns war durch das vorherige viele Lachen aufgelockert und somit machte es auch ziemlich viel Spaß.

Der Rest der Fahrt verlief also nur mit Spielen und ab und zu knappen Smalltalk. Gegen 18:00 Uhr, als es draußen bereits frischer wurde und der Himmel sich in ein helles Orange verfärbte, suchte Namjoon uns dann einen Parkplatz. Da wir uns mittlerweile wieder in einer Stadt befanden und diese auch relativ groß war, stellte sich die Suche allerdings als ziemlich schwierig dar. Letztendlich blieb uns nichts anderes übrig, als in einer ruhigen Wohngegend, in der sich unzählige Blockhäuser tummelten, halt zu machen.

Namjoon stellte den Wagen auf einem der großen Gemeindeparkplätze ab und seufzte geschafft aus.
„Ich fahre nie wieder“, meinte er dann. „Lass mich raten; dein Hintern tut weh und dein Nacken ist verspannt“, mutmaßte ich und der Braunhaarige nickte mit einem jammern seinen Kopf. „Eine Massage wäre jetzt schön“.
„Ich würde es ja machen, aber ich koche gerade“, kam es von Jin, der in dem kleinen Topf vom Gasherd herumrührte. Neben dem Proviant von der alten Dame, sollte es nämlich Nudeln geben.

„Als ob du mich massieren würdest“, schnalzte Namjoon ungläubig und auch ich musste zugeben, dass Seokjin’s Worte ziemlich suspekt klangen. Denn egal wie gut die beiden sich mittlerweile miteinander verstanden, konnte ich nicht glauben das der Älteste bereits dazu in der Lage war, Namjoon auch nur irgendwo anzufassen.
„Warum denn nicht?“, hakte Jin nach und hob eine seiner dunkelbraunen Brauen an. Namjoon und ich starrten ihn daraufhin bloß wortlos an und er schien zu verstehen, fing an zu lachen und machte dabei abwertende Handbewegungen. „Ihr habt Recht, ich würde dich nicht massieren“, kicherte er dann.
„War klar“, murrte Namjoon und sah mich mit einem allwissenden Gesichtsausdruck an. Ich nickte verstehend. Wir hatten beide ganz genau gewusst, dass er es nicht machen würde.

Das Abendessen verlief relativ ruhig. Bis auf ein paar schwärmende Worte gegenüber den leckeren Sachen, die uns die alte Dame zubereitet hatte, redeten wir nicht, oder nur kaum miteinander. Und auch wenn mir die Stille im Wagen eigentlich immer erdrückend vorkam, empfand ich es dieses Mal als das komplette Gegenteil. Es war eine gemütliche Ruhe, die sich einlullend über uns legte.

Und genau das ließ mich wissen, dass es eine gute Idee gewesen war die Tour weiter zu führen. Das, und die friedlichen Gesichtszüge der anderen Jungs, welche nebenbei auch Zufriedenheit ausstrahlten.

Vielleicht würde das Abendessen nicht immer so ruhig verlaufen. Vielleicht würden wir bereits Morgen zusammen sitzen und uns irgendwelche belanglosen Beleidigungen an den Kopf werfen.
Aber das war in Ordnung, so lange wir danach wieder zueinander finden und normal miteinander reden konnten.

Als wir fertig gegessen hatten und Seokjin gemeinsam mit Namjoon das Geschirr abgewaschen hatte, entschieden wir uns noch dazu draußen etwas herum zu laufen. Yoongi und Hoseok wollten allerdings im Wohnwagen bleiben, mit der Ausrede sie hätten Angst das der Wagen sonst geraubt werden würde. Das die beiden aber einfach nur etwas Zweisamkeit genießen wollten, war uns allen klar.

Nach Namjoon’s neckischen Worten, die beiden sollen doch bitte nicht zu laut auf das Wohnmobil aufpassen, machten wir uns zu Viert auf den Weg in die Innenstadt. Sie lag bloß Zehn Minuten von uns entfernt und der Fußmarsch dahin wurde durch das schöne Wetter sogar recht erträglich.
Wir bahnten uns den Weg zwischen die Blockhäuser hindurch, kamen daraufhin an einer Hauptstraße an und schlenderten den von Restaurants und Spielhallen überfüllten Bürgersteig entlang.

Hope // VKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt