Jungkook’s PoV.:
Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres, als am frühen Morgen von Würggeräuschen wach zu werden.
Verschlafen fuhr ich mir einmal durch das Gesicht und streckte mich dann gähnend auf dem Fahrersitz, auf dem ich diese Nacht geschlafen hatte. Neben mir, auf dem Beifahrersitz, schlummerte Taehyung. Gleich als ich ihn sah, umspielte ein kleines Lächeln meine Lippen.
Ich hatte ihn wieder und allein diese Tatsache reichte aus, um mir den Morgen zu versüßen.Wieder drang das Geräusch von würgen und spucken zu mir hindurch. Es zerstörte den friedlichen Moment, indem ich den Schwarzhaarigen einfach nur angestarrt hatte.
Verwirrt, wen es bei der Übelkeit gepackt hatte, hievte ich mich hoch und schlurfte zu der kleinen Toilette rüber. Dort hockte Namjoon, den Kopf fast vollständig in der Schüssel drin und er würgte gerade sämtliches Essen der Woche hoch.
Seufzend hockte ich mich zu ihm auf Augenhöhe und klopfte beruhigend auf seinen Rücken.„Deswegen wollte ich gestern nicht so viel trinken“, murmelte ich. Der Braunhaarige sah erschrocken auf und musterte mich einen Moment, ehe er seinen Kopf wieder über die Toilettenschüssel hielt.
„Ebenfalls einen guten Morgen“, krächzte er dann.
„Wie lange ward ihr gestern weg?“, fragte ich nach. „Bestimmt bis 04:00 Uhr“, antwortete Namjoon und wischte seinen Mund mit ein bisschen Toilettenpapier ab, spülte dann und stand auf wackeligen Beinen auf. Ich tat es ihm nach, darauf achtend das er nicht zur Seite oder nach vorne kippte.
„Das heißt ihr ward länger weg als eigentlich gedacht“, stellte ich fest, „Seokjin meinte ihr kommt gegen 02:00 Uhr wieder…“.
„Als ob… Mir hat er noch gesagt, dass es egal wäre wann wir wiederkommen“, brummte der Ältere. „Er war wahrscheinlich genauso besoffen wie du und wusste nicht einmal, was er da gesagt hat“, mutmaßte ich. Namjoon zuckte unwissend mit den Schultern und ließ sich schließlich laut stöhnend in der Sitzecke nieder.Der Kerl sah wirklich fertig aus. Von dicken Augenringen, bis hin zu einem bleichen Gesicht und Haaren, die aussahen als hätte ein Vogel auf ihnen genistet.
„Willst du was essen?“, fragte ich leicht besorgt nach. „Lieber nicht…“, murmelte er und legte seinen Kopf auf der Tischplatte ab. „Dann trink aber wenigstens etwas“, ich schnappte mir eine der kleinen Wasserflaschen aus dem Hängeschrank, öffnete sie und stellte sie dann zu dem Älteren, auf den Tisch.
„Danke“, brummte dieser und griff schwächlich danach, ehe er ein bisschen davon trank.„Einen wunderschönen guten Morgen!“, brüllte es plötzlich neben uns und während Namjoon sich deswegen an seinem Wasser verschluckte, zuckte ich heftig zusammen und auch Taehyung schreckte verschlafen hoch.
„Hoseok!“, tadelte ich den Älteren empört, „Verdammt, schrei doch nicht so“. „Sorry“, gluckste er und ließ sich neben Namjoon in der Sitzecke fallen.
„Was ist denn hier los?“, nun kam auch Yoongi aus dem Schlafabteil raus und er beäugte Namjoon mit einem verwirrten Blick.„Namjoon und Seokjin haben sich gestern ihre hübschen Köpfe wegknallen lassen, also seid so nett und verhaltet euch etwas leise“, sagte ich, woraufhin Namjoon nur zustimmend brummen konnte.
„Deswegen sieht Jin so scheiße aus“, stellte Yoongi fest und setzte sich neben seinen Freund. Ich versuchte mir daraufhin einen Blick auf die Hochbetten zu erhaschen, doch ich konnte nur die Füße des Ältesten sehen, die etwas aus dem Bett ragten.
„Ja, vermutlich… Naja, wir sollten jetzt fürs erste einfach weiterfahren. Wenn wir uns beeilen, dann könnten wir bereits morgen Abend an unserem Ziel sein“, ich klatschte einmal hoch motiviert in die Hände, ehe ich mich wieder auf dem Fahrersitz nieder ließ. Für eine Millisekunde huschte mein Blick zu Taehyung. Er hatte den Blick starr auf mich gerichtet und als ich ihn ein zweites Mal ansah, dieses Mal länger, lächelte er zaghaft. Ich erwiderte diese Geste und startete dann den Motor des Wohnmobils.Ich bekam nur halbwegs mit, wie sich die Jungs schließlich etwas zum Frühstück machten und Seokjin auch aufgestanden war.
Meine Aufmerksamkeit lag größtenteils auf der Straße vor uns, der restliche Teil konzentrierte sich auf Taehyung, welcher bisher noch kein Wort gesagt hatte. Er sah mich einfach nur aus seinen dunklen Augen an und auch, wenn mir das irgendwo etwas unangenehm war, gefiel es mir auch. So viel Aufmerksamkeit von der Person, die ich liebte und das nach einem ganzen Jahr... Das tat gut.Als ich den Wagen nach einer halben Stunde auf die Autobahn steuerte und wir damit aus dem schrecklich chaotischen Verkehr fuhren, wagte ich ebenfalls einen Blick auf Taehyung. Er sah müde aus, was wohl an dem vorherigen Abend lag an dem er sich hatte volllaufen lassen, aber dennoch schenkte er mir wieder ein kleines Lächeln.
„Geht es dir gut?“, fragte ich leise nach und sah wieder auf die Straße vor uns. „Ich habe Kopfschmerzen“, antwortete Taehyung knapp. „Kein Wunder, so viel wie du gestern getrunken hast“, merkte ich an.
„Dafür war ich sehr früh wieder da“.
„Das stimmt. Nicht so wie Namjoon und Seokjin, die bis 04:00 Uhr Morgens gefeiert haben“, glucksend schielte ich durch den Rückspiegel zu den beiden nach hinten. Sie saßen nebeneinander und gaben damit ein schrecklich unschönes Bild ab.Taehyung drehte sich auf seinem Beifahrersitz nach hinten und sah ebenfalls zu den beiden, ehe er leise lachte.
„Bin ich froh, dass ich dir gleich nachgelaufen und nicht bei den beiden Älteren geblieben bin“, meinte er dann grinsend und setzte sich etwas auf, was wohl hieß, dass sein schläfriger Kreislauf so langsam in Schwung kam.
„Du bist mir also nachgelaufen?“, hakte ich nach.
„Ja, ich hab’s versucht. Aber du warst so schnell und ich zu betrunken, um mit deinem Tempo mitzuhalten“, antwortete Tae, was mich amüsiert grinsen ließ.Dann herrschte für einen kurzen Moment absolute Stille. Hinter uns war das schmatzen der anderen zu hören und gelegentlich auch deren Gespräche, die über völlig belanglose Dinge handelten.
Jedoch hielt die Stille zwischen Taehyung und mir nicht lange an, denn der Ältere räusperte sich auf einmal und drehte sich wieder in meine Richtung. „Du meintest, du würdest Mediendesign studieren… Macht es Spaß? Also, das Studium?“.
„Es ist anstrengend, aber trotzdem sehr interessant. Das einzige was ich nicht leiden kann sind die Fächer die ich dazu gewählt habe. Englisch, Biologie und Geschichte…“, erzählte ich. „Du hast Geschichte gewählt? Da drin warst du doch damals schon voll die Niete“, erinnerte er sich, woraufhin ich nickte.
„Ja, aber es war mir lieber als Politik“.„Verstehe… Und wie sind die Leute da so? Hast du irgendwelche guten Freunde gefunden?“, hakte er weiter nach. „Nein, nicht wirklich. Ich bin ein ziemlich herzloser Typ geworden“, antwortete ich knapp. „Als ob“, ungläubig legte Tae den Kopf schief. „Wirklich! Die Menschen die da rum laufen, heißen nicht Hoseok, Namjoon, Yoongi, Seokjin oder Taehyung – deswegen“.
„So solltest du nicht denken“, meinte der Ältere ernst, ehe er etwas zu schmunzeln begann und hinzufügte, „Selbst, wenn das irgendwie süß ist“.Ich hab gerade eine Nachricht von meiner Oma bekommen, dass mein Koya Schlafanzug bei ihr angekommen ist. Eigentlich hätte ich den zum Geburtstag bekommen sollen, aber er ist nicht pünktlich angekommen und jetzt bekomme ich den zu Weihnachten. Und er sieht so süß aus! :3
Habt ihr auch irgendwelchen BT21 Merch?
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Hope // VKook
FanfictionEin Jahr ist seit Jimin's Tod vergangen. Nachdem Jungkook seinen besten Freund an dessen Unfallstelle besuchen geht, empfängt er plötzlich eine merkwürdige Nachricht. Laut dem Absender, soll es Jimin sein. Dieser fordert, dass Jungkook nach einem gr...