Hope // VKook

3.

Jungkook's PoV.:

Ungläubig starrte ich auf die Nachricht. Egal wie oft ich sie mir durchlas, ich konnte seinen Worten keinen Glauben schenken. Trotzdem fühlte ich diese gewisse Art von Hoffnung in mir, die daran festhielt, dass der Unbekannte die Wahrheit sprach.
Denn auch wenn mir diese Situation echt surreal vorkam, würde ich alles für eine Rückkehr meines besten Freundes geben.

Ich:
Aber wenn du wirklich Jimin bist, wer war dann die Person, die sich damals weinend von der Brücke geworfen hat und ertrunken ist?

Die Nachricht hatte mich etwas Mut gekostet, um sie abzusenden. Denn würde er mir auf diese Frage eine logische Antwort geben können, würde ich anfangen ihm zu glauben.

Unbekannt:
Das war ich. Ich habe mich damals weinend von der Brücke geworfen. Allerdings bin ich nie ertrunken. Ganz im Gegenteil, als ich in dem kalten Wasser immer mehr zu Boden gesunken bin, habe ich Panik bekommen und bin wieder an die Oberfläche geschwommen

Ich:
Warum habe ich dich dann nicht gesehen? Ich bin sofort nach unten gerannt und habe nach dir gesucht. Seokjin genauso. Er ist sogar in den Fluss gesprungen und zu der Stelle geschwommen, an der du aufgekommen bist...

Unbekannt:
Das erkläre ich dir ein anderes Mal, in Ordnung?

Ich:
Diese ganze Situation verwirrt mich gerade total. Ich weiß nicht ob ich dir glauben, oder dich einfach für einen verrückten Psycho halten soll

Unbekannt:
Das verstehe ich, aber Kookie, du musst mir bitte glauben. Es gibt da etwas, was du für mir tun musst

Ich:
Was denn?

Unbekannt:
Trommel die Jungs zu einem Treffen zusammen und fahrt danach gemeinsam nach Neungnam-gil

Unbekannt:
Aber erzähl ihnen nicht das ich noch am Leben bin. Das alles soll erstmal geheim bleiben

Ich:
Du verlangst Sachen von mir... Ist dir bewusst, dass wir alle zerstritten auseinandergegangen sind? Selbst wenn ich die Jungs Fragen würde, würde mir keiner von ihnen zusagen... Erst recht, wenn sie nicht wissen worum es geht

Ich:
Und was sollen wir überhaupt in Neungnam-gil?

Unbekannt:
Ich werde dafür Sorgen, dass dir die Jungs folgen. Und warum ihr nach Neungnam-gil kommen sollt, erkläre ich später

Ich:
Das kann nicht dein Ernst sein! Du kannst nicht einfach von uns erwarten, dass wir uns vertragen und wegen dir durch ganz Korea reisen! Zumal wir nicht mal wissen, ob du wirklich Jimin bist...

Unbekannt:
Glaubst du mir immer noch nicht?

Ich:
Nein, natürlich nicht! Jimin ist Tod, das habe ich selber gesehen

Unbekannt:
Kookie...

Ich:
Nenn mich nicht so

Unbekannt:
Du hast dir diesen Spitznamen damals selber ausgedacht. Du wolltest immer, dass ich dich so nenne

Ich:
Du bist unmöglich...

Verärgert schaltete ich mein Handy aus. In meinem Kopf herrschte das größte Chaos und Schuld daran war eine einzige Person.

Ich wusste nicht, ob ich ihm Glauben schenken sollte. Alles sprach dafür, dass er Jimin war. Sowohl die Art wie er schrieb, als auch die Erinnerungen von denen er erzählt hatte.

Doch es gab da einen Punkt, der dem allen kräftig entgegen trat. Und das war der Fakt, dass ich Jimin's Tod gesehen hatte. Ich hatte gesehen wie er gesprungen war und ich wusste ebenfalls, dass er danach nicht mehr an die Oberfläche gekommen war.

Demnach konnte die unbekannte Person unmöglich Jimin sein.

Seufzend schaltete ich meinen Fernseher aus und kuschelte mich tief in meine Bettdecke ein. Die Lust auf einen Film war mir vergangen. Ich hatte sogar den Appetit auf Chips und Popcorn verloren.

Stattdessen schwelgte ich in der Vergangenheit herum.
Die Erinnerungen die der Unbekannte erwähnt hatte, spielten sich plötzlich in meinen Gedanken ab. Ich hörte die Jungs lachen und jubeln.

Es war fast schon so, als würden sie vor mir stehen. Hoseok und Yoongi links von mir, beide Arm in Arm. Während Hoseok laut grölt, ist Yoongi bloß am Lachen.
Rechts von mir steht Jimin, der breit grinsend seinen Blick auf Namjoon und Seokjin gerichtet hat. Während der Älteste auf dem Boden liegt, hockt Namjoon über ihm und versucht mit dem Zeigefinger einen Flaschendeckel von seiner Stirn zu schnipsen.
Hinter mir, die Arme um meinen Bauch geschlungen und sein Kinn auf meiner Schulter ruhend, steht Taehyung. Sein raues Lachen dringt von all dem Gelächter am stärksten zu mir hindurch, da er mir so unheimlich nah ist.

Eine starke Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, weswegen ich mich kurz schüttelte. Wie von selbst fuhr meine Hand zu meinem Nacken und berührte die Stelle, an der ich in meiner Erinnerung Taehyung's warmen Atem verspürt hatte.

Ich vermisste den Älteren und die gemeinsame Zeit, die wir damals miteinander verbracht hatten. Ich wollte Abends neben ihm einschlafen und Morgens auch wieder neben ihm aufwachen. Ich wollte ihn küssen, mit ihm auf Dates gehen, oder mich einfach nur mit ihm Unterhalten.

Doch durch den Streit zwischen uns konnte ich das alles nicht tun.

Sobald ich diese FF komplett vorgeschrieben habe, werden zwei Mal in der Woche updates kommen, aber fürs erste muss ich vorsichtig mit meinen Kapiteln sein ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen :3