20. Let go your fears

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Tatsächlich stellte es sich als eine Falle heraus.
Kanan hatte erkannt, das er Bedenken hatte, meinte aber nur, das sie nicht mehr tun konnten, als besonders vorsichtig zu sein. Und Ezra wusste auch, dass die Mission wirklich eine Chance war - auch wenn es gefährlich war.

Hera blieb mit Chopper in der Ghost um sie abzuholen, während die restlichen Vier beschlossen, sich auf keinen Fall trennen zu lassen.
Das funktionierte - wie immer, meinte Kanan - aber nicht, sodass Sabine und Zeb die Sturmtruppen ablenken sollten, während der Jedi und Ezra Luminara holen sollten.
Unterwegs versuchte Ezra mit der Macht die Umgebung abzutasten, aber ausgerechnet jetzt - so wie immer, wenn er es brauchte - hielt die Macht sich von ihm fern.

>> Ich spüre etwas Ez, aber ich glaube nicht, das es Elija ist. Die Signaturen sind verschleiert. << sagte Kanan, als sie vor der richtige Zellentür stehen blieben. Die Sturmtruppen lenkte Kanan mit einem Machttrick ab, sodass sie einfach den Gang verließen, in der Überzeugung, im falschen Stockwerk zu sein.
Kanan hatte den enttäuschten Blick des Jungen sehen können.
Ezra nickte nur und betätigte den Schalter. Wenn er Elija hier nicht fand, dann musste er woanders sein. Aber Luminara jetzt hatte Vorrang.

Die Tür öffnete sich zischend. Eine Mirialanerin saß auf der Pritsche, zusammengekauert. Sie trug braune Gefängniskleidung und Handschellen. Sie sah auf.

Kurz spürte Ezra etwas, asl sich ihre Blicke trafen, ein leichtes aufflackern. Es war ein seltsames Gefühl, etwas stimmte ganz gehörig nicht - und zwar mit ihr. Er musste nicht mal richtig mit der Macht verbunden sein, um es zu erkennen. Ihre Augen waren milchig, trübe. Leblos.
Wenn die Augen wirklich die Fenster zur Seele sind, dann schien sie keine Seele mehr zu haben.

Langsam stand die Jedi auf - und wandte sich zu einem Kasten, der an der Wand stand. Wie erstarrt sahen Beide zu, wie ihre Statur verschwamm, als sie durch die Wand in den Sarg - wie Ezra nun erkannte - stieg und ihr Gesicht einfiel, sich verfärbte, als würde es einfrieren.

Sie war tot.

Und das schon lange.

>> Oh nein. << murmelte Kanan.

>> Oh doch. <<

Ein eiskalter Schauer rann über Ezras Rücken. Angst benebelte seine Sinne, kurz glaubte er, Vader wäre hinter ihm. Doch die Stimme passte nicht. Sie war weniger Mechanisch, rauer und hatte weniger Tiefe. Dennoch kannter sie.
Langsam drehte er sich um, zitternd.
Wenn das Imperium es vorher nicht richtig wusste, dan wissen sie es jetzt. Ich habe sie verraten.
Der Inquistor stand in der Zellentür. Der Pau'aner hielt ein Ezra's ähnliches Lichtschwert in der Hand, die gelben Augen glühten in dem schwachen Licht. 
Kanan legte seine Hand auf Ezras Schulter. Sofort spürte der Jedi die überwältigenden Gefühle des Jungen. Angst. Er zitterte stark. Die eine Hand verkrampfte sich um das Sith-Lichtschwert, dass noch immer an seinem Gürtel hing.

>> Wie ich sehe hast du die Waffe behalten. << sagte der Inquisitor. Ezra bemerkte erst Kanans Hand, als dieser ihn schützend hinter sich schob. Die Waffe an Ezras Seite gab dieselbe Kälte ab wie der dunkle Machtnutzer. Er war derjenige, der Ezra nach Lothal begleitet hatte und ihm die Waffe aushändigte. Es war, als würde der Kyber-Kristall darin, seinen ursprünglichen Meister spüren.

>> Ich bin der Inquisitor. Willkommen. << begrüßte er Kanan, ein Grinsen auf dem Gesicht, und aktivierte die rote Laserklinge. Kanan tat es ihm gleich.
Blaues Licht traf rotes Licht - Kanan sah die Lichter sich in Ezras Augen wiederspiegeln. Auch er hatte Furcht - Angst, dass er Ezra wieder an das Imperium verlieren würde. Er begann gerade erst, die schrecklichen Jahre der Folter des Trainings hinter sich zu lassen - Aber Kanan wusste nicht, was Ezra tun würde, wenn der Inquisitor versuchen würde, ihn mit seinem Zwilling zu erpressen.
Also lenkte er ab.

Fight against the Empire - A Star-Wars-Rebels-StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt