Nach 1,5 Jahren setzte sie wieder fuss auf den deutschen Boden.
1,5 Jahre war Emma in Korea, das Land aus dem ihr Vater kommt. Sie hatte sich nach seinem tot geschworen wenigsten einmal dort zu sein, deswegen machte sie direkt nach ihren Abschluss ein Auslandsjahr und reiste dann noch ein halbes Jahr umher.Es war eine schöne Zeit und sie hatte viel über die koreanische, beziehungsweise Asiatische Kultur gelernt. Vieles wusste sie schon von ihrer Mutter und ihrem Vater. Als er noch gelebt hatte, hat er ihr immer viel erzählt und viele Fotos gezeigt. Sie hat auch die Sprache gelernt aber als ihr Vater dann verstarb hatte sie niemanden mehr mit dem sie auf koreanisch sprechen konnte. Ihre Mutter und ihre ältere Schwester, welche einen anderen Vater hatte, sprachen nur deutsch.
Sie hat es dort geliebt und wollte gar nicht wieder weg aber sie musste. Sie hatte eine Mutter, Schwester und Freunde in Deutschland. Einfach in Korea bleiben wäre viel zu schwer gewesen.Doch kaum verließ sie mit ihren Koffern den Hamburger Flughafen, wollte sie sich wieder umdrehen und gehen. Diese unfreundlichen Menschen, das Gedrängel und Genörgel hatte sie definitiv nicht vermisst. In Korea haben sich die Leute wenigsten entschuldigt, wenn sie jemanden angerempelt haben aber hier war das anders. Wie konnte sie das nur vergessen.
Da man sie aber nicht abholen würde, müsste sie das alles noch länger ertragen. Bus und Bahn fahren mochte sie schon immer aber ihr Handy Akku war leer und die ganze Fahrt ohne Musik zu überstehen stellte sie sich qualvoll vor.
Mit ihren Koffer, den Rucksack und einer Tasche bepackt machte sie sich auf den Weg zu Bahn. Sie war nicht wirklich voll aber stehen musst sie trotzdem.Neidisch schaute Emma sich die Leute an, die ebenfalls am Flughafen eingestiegen waren und mit ihren Liebsten vereint waren. Sie kicherten, lachten, tauschten Fotos und Geschichten. Das alles hatte sie jetzt nun nicht und es machte sie neidisch.
Wie gerne würde sie jetzt bei ihrer Mutter oder ihrer Schwester im Auto sitzen und lachen, vielleicht sogar weinen vor Freude.
Das einzige was sie davon abhielt jetzt traurig zu sein war, dass ihre Mutter eine Überraschung zuhause hatte. Emma liebte nämlich Überraschungen und auch sie hatte eine Menge Überraschungen für ihre Mutter.Nicht nur, dass Emma viel reifer geworden war, das dachte sie zumindest, sondern sie hatte sich auch vom Aussehen her verändert und sie hatte natürlich Souvenirs mitgebracht. Souvenirs für alle. Für ihre Mutter, ihre Schwester und ihren Neffen, Nichte, Schwager, Freunde und viele mehr. Auf alle diese Leute freute sie sich so sehr, dass es gar kein Grund gab neidisch oder traurig zu sein.
Die Fahrt vom Flughafen bis zu ihr dauerte nicht lange, höchsten eine Stunde und das ging schnell vorbei. Sie musste jetzt nur noch vom Bus aus nachhause laufen, die Tür öffnen und ihrer Mutter ein die Arme fallen. Mehr musste sie gar nicht mehr machen.
Doch je näher sie dem Haus kam, desto nervöser wurde sie.Wie wird ihre Mutter reagieren, wenn sie sie sieht?
Wird sie sich freuen? Wird sie weinen vor Freude oder ganz normal sein?
Hatte ihre Mutter überhaupt Zeit? Wie wird sie reagieren, wenn sie sieht das Emma sich verändert hat? Was wird wohl die Überraschung sein?Das waren alles Dinge über die Emma sich die letzten Schritt über Gedanken machte.
Sie kam vor der Tür zu stehen und atmete einmal tief ein.
„ Es wird schon schief gehen" murmelte sie und drückte auf die Klingel. Sie hatte den Schlüssel nämlich hier in Deutschland gelassen, da sie ihn in Korea wahrscheinlich verloren hätte.
Doch es machte keiner auf, deswegen klingelte sie einfach nochmal. Aber wieder machte niemand auf.
„Das kann doch nicht angehen" Sprach Emma zu sich selber und suchte nach dem Schlüssel der immer hier draußen versteckt war, doch auch den konnte sie nicht finden.Genervt klingelte sie Sturm! Das Treffen mit ihrer Mutter würde jetzt wohl in einer Diskussion enden aber das war ihr egal. Sie klingelte bis zum bitteren Ende.
„WAAAAS?!" zischte jemand als die Tür geöffnet wurde. Wie angewurzelte musterte Emma den Jungen, der gerade die Tür öffnete. Er stand nur in einer Hose vor ihr und trug kein Shirt. Er hatte Blonde verschwitzte Haare, die an seiner Stirn klebten, seine Wangen waren leicht rosa gefärbt und er sah so aus, als hätte man ihn gerade bei etwas gestört.
Verwirrt schaute Emma auf das klingelschild, vielleicht war sie einfach so aus dem Wind, dass sie an der Flaschen Haustür geklingelt hatte aber das Klingelschild war das selbe wie vor ihrer Abreise und die Hausnummer war auch die richtig.
„Jiimiiiiin" quietschte eine ohrenbetäubende Stimme aus dem Haus und keine Sekunde später kam ein Mädchen an die Tür. Sie trug eine Short und ein Shirt, welches Emma mehr als bekannt vor kam.
„Wer bist du und was willst du?" fragte der Typ, welcher Jimin hieß.
Anstatt zu antworten trat Emma in das Haus, dann schubste sie den Jungen bei Seite und zog ihre Sachen herein.
„Hey! Ich hab dich was gefragt" zischte Jimin und griff sie am Arm. Angeekelt riss Emma sich los.
„Ich wohne hier!" erklärte sie knapp und wendete sich an das Mädchen. „Und du trägst mein Shirt!" genervt musterte Emma das Mädchen, welches jetzt nur kicherte und mit einem „oh.. haha.. ich leihe es mir mal" antwortete.
„Ein scheiss leihst du dir.. zieh es aus, Pack deine Klamotten zusammen und mach ein Abflug" zischte Emma nun das Mädchen an. Wenn Emma eins nicht leiden konnte, dann war es wenn jemand einfach an ihre Dinge geht und das Shirt gehörte definitiv ihr. Viel schlimmer war es, dass die diese Tussi und der Typ so aussahen als hätte Emma sie gerade bei etwas gestört und das fand sie super ekelig.Das Mädchen reagierte gar nicht auf Emmas Worte sondern klammerte sich nur an Jimin und sah ihn hilfesuchend an.
„Und du bist wer?" fragte Emma ihn nun.
„Ich wohne hier seit knapp drei Monaten" Sprach er. Erst jetzt fiel Emma auf, dass sein deutsch nicht Akzentfrei war. Es klang irgendwie süß, da man sofort hörte, dass deutsch jetzt nun nich seine Muttersprache ist aber davon ließ sie sich nicht beirren.
„Und wer sagt, dass du hier wohnst?" zickig verschränkte Emma ihre Arme vor der Brust. Sie würde doch wohl wissen, wenn jemand in ihren Haus wohnen würde.
„Ava Lichtenstein" antwortete Jimin.Ihre Mutter.
Emma seufzte nur und schnappte sich ihre Taschen und Koffer. „Du machst ein Abflug" Emma zeigte auf das Mädchen „und ich gehe in mein Zimmer" fügte sie noch hinzu und ging die Treppen hoch.
Sie konnte nicht glauben, dass hier jemand anderes außer ihrer Mutter wohnen würde. Das ging ihr einfach nicht in den Kopf und so hatte sie sich auch ihren ersten Tag zuhause nicht vorgestellt.
Sie hörte den Jungen noch etwa sagen. Auf einer fremden Sprache, die sie aber versteht und sprechen konnte.
„Ich hab dich verstanden!" rief sie noch nach unten.
Musste dieser Schwachkopf jetzt auch noch koreanisch sprechen?
💜
Mal keine Yoongi FanFiction von mir.
Ich wollte zwar eine ganz andere Jimin FanFiction anfangen aber damit möchte ich mir noch Zeit lassen.Ich wünsche ich allen ein frohes neues Jahr und hoffe, dass ihr mich durch dieses Jahr begleiten werdet.
Ich habe noch eine Menge weitere Geschichten auf Lager und freue mich sie mit euch teilen zu können, sofern ihr mir die Chance lasst.
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Let Me Love You. - Jimin FF
Fanfiction~Nach ihrem Auslandsjahr kehrte Emma wieder zurück nach Deutschland, doch nicht nur sie hatte sich in dieser Zeit verändert sondern alles was sie in diesem Jahr zurückgelassen hat. Zuhause wartete nicht nur ihre Mutter, sondern auch ein junger Mann...