Lange saßen Tochter und Mutter noch zusammen am Tisch und redeten über die Zukunft. Emma machte ihrer Mutter auch klar, dass sie nicht anders behandelt werden möchte. Sie wollte genau so hart dran genommen werden, wie alle anderen Angestellten. Emma wollte ganz und gar nicht, dass die Welt denkt, sie würde das alles nur wegen ihrer Mutter schaffen.
Sie erklärte ihr aber auch ganz genau, dass sie andere Vorstellungen von Mode hat und andere Wege einschlagen möchte. Ava akzeptierte das. Sie war offen für alles neue. Ava war sich nämlich bewusst, dass Emma sich nicht mit dem Konzept ihrer Mutter geschlagen geben würde. Emma wollte etwas Neues erreichen. Ava Antwort darauf war nur, dass es endlich ein Umbruch der Generationen sein könnte und man die Chance so früh wie möglich ergreifen sollte.
Das erste mal seit langem verstanden sich Mutter und Tochter so gut. Das erste mal seit langem, hatte Emma das Gefühl ihre Mutter Wiese sie unterstützen und für sie da sein.
Emma fühlte sich befreit. Eine große Last fiel von ihren Schultern, denn sie hatte endlich ihren Weg gefunden. Sie hatte es endlich geschafft. Sie muss jetzt nur noch arbeiten und das sehr hart um bestehen zu können.
Ava fuhr danach zur Arbeit, sie räumte alleine auf, da Emma etwas wichtiges zu tun hatte. Emma war nämlich einkaufen. Sie hatte eine Plan, sie wollte etwas machen und sich nicht stören lassen. Die Last die ihr genommen wurde, zeigte ihr auch, dass sie es schaffen könnte. Nichts war aufgegeben, nichts war verloren. Korea hatte doch etwas bewirkt und das wollte sie sich zurück holen. Es gab ihr kraft und neuen Willen.
Mit einem Lächeln im Gesicht lief Emma durch die Straßen ihrer Gegend. Die Taschen waren voll, denn sie war einkaufen. Nicht im Laden neben an, einem einfachen Supermarkt. Nein, sie war in einem Asiatischen Laden und dazu war sie auch noch bei einem Juwelier.
Emma weiß nicht wie man seine Liebe und Dankbarkeit zeigt aber sie wollte wenigstens irgendetwas machen. In ihrem Leben war gerade etwas dabei sich zu verändern und sie wollte es zulassen, sie wollte es versuchen.
Zuhause schrieb sie immer zwischen durch mit Jimin. Sie wollte wissen wo er ist, wann er nachhause kommt, damit alles fertig ist.
Sie kochte etwas zu essen, koreanisch um genau zu sein. Sie kochte alle Dinge, die Jimin gerne aß. Von Vorspeise bis Nachspeise. Jede einzelne Sekunde war irgendwo auch eine Qual für sie, denn sie wusste, dass sie es mit Jimin essen musste. Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise. Essen fiel ihr immer noch schwer aber sie wollte auch daran etwas ändern.
Stunden vergingen, als endlich die Tür aufging. „Em? Wo bist du?" Jimins stimme hallte im Flur. Emma konnte genau heraus hören, dass er wie immer ziemlich gut drauf war. „In der Küche" rief sie ihm zurück und stellte gerade rechtzeitig das Geschirr auf dem Tisch.
Jimin antwortete, dass er seine Sachen kurz nach oben bringen würde und dann auch in die Küche kommen wollte. Doch so lange konnte Emma nicht warten, sie fing ihren Freund schon an der Treppe ab und fiel ihm sofort in die Arme.
„Woah woaah, nicht so stürmisch, Prinzessin" Jimin konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Das seine Freundin ihn jemals so stürmisch empfangen würde, hätte er nicht gedacht. Zumindest nicht so früh.Nach gestern Abend, hatte er lange darüber nachgedacht, was er machen kann, damit Emma sich wohl fühlt.
Emma drückte ihren Freund ganz fest und hauchte ihm ein Kuss auf die Lippen. „Hast du Hunger?" fragte sie ihm und nahm, ohne auf eine Antwort zu warten, seine Hand und zog ihn mit in die Küche.
Seinen Augen konnte er nicht trauen. Es sah das so aus wie zuhause, bei seinen Eltern. Frisch gekochtes koreanisches essen, ein voller Tisch. Sogar der Geruch war der gleiche. Alles war perfekt angerichtet, die Stäbchen und die Schüsseln lagen perfekt bei einander.
„Ich dachte, ich koche mal für uns" leicht beschämt kratzte Emma sich an den Haare, vielleicht war es doch zu viel.
„Bist du dir sicher, dass du so viel essen kannst?" Jimin sah was sich auf dem Tisch abspielte und machte sich sorgen um seine Freundin. Er hatte Angst, dass sie sich vielleicht zu viel zu muten würde und es doch nicht schafft. „Ich wollte es wenigstens mal Probieren" murmelte Emma und setzte sich dann mit Jimin zusammen an dem Tisch.Sie hörte ihrem Freund, während des essen, zu. Er hatte wie jeden Tag viel von der Uni zu erzählen und das fand sie spannend. Seine Stimme brachte ihr jeden Tag aufs neue Glück, sein Lächeln verzauberte sie immer wieder.
Aber auch Emma erzählte irgendwelche Dinge. Dinge vom Praktikum, was sie aber seit heute nicht mehr angehen wird. „Was meinst du damit? Deine Mutter schmeißt dich raus?" Jimin hatte es anders aufgefasst. Eifrig schüttelte Emma den Kopf.
„Nein, sie lässt mich offiziell bei ihr abreiten und lernen. Sie wird mich unterstützen und mir beistehen, bis ich alles übernehmen kann. Ich werde sogar meine eigene Kollektion bekommen" den ganzen Tag über hatte Emma darauf gewartet Jimin das zu erzählen.Glück verdoppelt sich bekanntlicherweise wenn man es teilt. Jimin war zwar bei weitem nicht so glücklich wie Emma es war, aber er war glücklich.
Er fiel seiner Freundin in die Arme. Das war es was sie sich gewünscht hatte und sie hatte es nun bekommt. Ein Licht am Ende ihres Tunnels. Hoffnung für sie. Hoffnung für ihn. Er konnte sich nämlich nicht vorstellen was passiert wäre, wenn sie etwas anderes machen müsste.
Doch das war noch nicht alles, was Emma hatte. Das Essen war noch nicht alles. Sie lief schnell in den Flur und holte ein kleines Kästchen und ein etwas größeres. Beide Dinge drückte sie Jimin in die Hände.
„Hab ich etwa schon Geburtstag?" fragte der Junge mit den blonden Haaren, die ihm langsam aber sicher heraus gewachsen waren. „Noch nicht, aber die sind trotzdem für dich" lächelte Emma.Das Papier um das größte Geschenke zerriss in Windeseile und in seinen Händen lag nun ein Fotoalbum. „Wofür brauche ich ein Fotoalbum?" fragte er sie und sie erklärte ihm, dass es ein Fotoalbum für ihn sein soll. Es klebte schon ein Bild von den beiden zusammen drin. Ein Bild, welches sie bei ihrem ersten Date gemacht haben.
„Ich dachte, wir könnten ein Fotoalbum für unsere Beziehung zusammen führen" erklärte sie ihm weiter und es war bei weitem, die beste Idee, die er je gehört hatte.Zum einem war es süß und Romantisch und zum anderen zeigte es ihm, dass sie wirklich ihr bestes gibt, um Jimin und der Beziehung zu vertrauen.
„Jetzt das zweite Geschenk" fordere Sie von ihrem Freund und auch dieses Mal zerriss er das Papier in Windeseile und öffnete dann das kleine Kästchen.
Eine silberne Kette lag darin. Eine mit einer kreisförmigen, kleinen Platte. Sie war schlicht und auf der Rückseite stand etwas auf koreanisch.
Du bist meine Hoffnung.
💜
Das Kapitel ist für jemanden, der diese Woche bestimmt sehr viele Stress hatte. Aber die Woche ist vorbei, es ist Wochenende. Vielleicht versüßt Dir das noch die Woche. 🙏🏻
LovelyYoungRose
DU LIEST GERADE
Let Me Love You. - Jimin FF
Fanfiction~Nach ihrem Auslandsjahr kehrte Emma wieder zurück nach Deutschland, doch nicht nur sie hatte sich in dieser Zeit verändert sondern alles was sie in diesem Jahr zurückgelassen hat. Zuhause wartete nicht nur ihre Mutter, sondern auch ein junger Mann...