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Keyla, die letzten Abend alles mit gehört hatte, war überzeugt von Jimins Gefühlen. Selbst sie glaubt ihn, denn sie selbst war berührt von seinem Worten. Sie glaubte sogar, dass Jimin vielleicht der einzige wäre, der Emma helfen kann.

Genau deswegen ließ sie die beiden in Ruhe. Sie schlief unten auf der Couch, schaute dort ein Film, währen Emma kurz nach dem Gespräch mit Jimin selber erschöpft einschlief.

Keyla war auch die erste die wach war, weswegen sie Frühstück machte und den beiden ein Zettel schrieb. Eher ein Zettel für Emma. Einer der ihr sagte, dass sie es nicht zulassen muss aber sie es versuchen sollte.

Sie solle versuchen, dass zu sehen was alle anderen sehen. Und das würde sie nur können, wenn sie vernünftig essen würde.

Den Zettel brachte sie nach oben in Emmas Zimmer, wo Emma einkuschelt in ihrer Decke lag.

Leise legte sie den Zettel neben ihr Kopfkissen und umarmte Ihr Freundin nochmal sanft.

„Du schuldest mir noch ein Mädchen Abend"flüsterte sie ihrer besten Freundin zu und gab ihr einen sanften Kuss auf den Kopf.

Keyla nahm sich ihre Sachen und ging. Emma wurde wach, durch die Tür die ins Schloss fiel. Schnell sprang sie auf. Und ging an ihr Fenster, nur um zu sehen wie ihre beste Freundin gerade geht.

Schnell öffnete sie das Fenster und rief ihrer Freundin hinter.
„Danke."

Lachend drehte sich Keyla um. „Den nächsten Mädchen Abend zahlst du" lachte das Mädchen und winkte noch, ehe sie um die Ecke bog und verschwand.

Sie würde noch viele Mädchen Abende zahlen, nur um das von gestern wieder gut zu machen. Denn ohne Keyla, würde Emma bestimmt immer noch weinen.

Wie es weitergehen soll, weiß sie trotzdem nicht. Jimins und auch ihre Gefühle, könne sie nicht zu lassen. Selbst wenn sie es wollte. Es gab einfach so vieles, was sie davon abhält.

Sie könne von Jimin nicht verlangen, dass er so weiter macht. Das geht einfach nicht. Nicht wenn sie selbst nicht weiß was los ist. Wie sie von Steve weg kommt. Aber die Gefühle, die Nähe von gestern waren so gut tuend. Es gab ihr ein Funken Stärke in der Situation. Jimin gab ihr stärke und Kraft. Er gab ihr den Glauben, dass sie es schaffen könnte. Das er das wirklich ernst meint.

Nachdem Emma den Brief ihrer beste Freundin gelesen hatte, wusste sie auch, dass nicht nur Emma dieses Gefühl hatte, sondern auch Keyla.

Nachdenklich ging Emma duschen, sie erhoffte sich dadurch ein bisschen mehr Klarheit. Als würde ihr die Dusche antworten geben können.

Antworten die Jimin ihr letzte Nacht schon gab. Sie hatte immer Angst, dass Jimin nur so spielt, als sei er liebevoll. Aber das spielte er nicht. Er hatte genau so Angst wie sie. Er wollte sich genau so verändern wie sie.

Gestern Nacht, da war sie traurig, weil Jimin sich auf zwang verändern wollte. Weil er etwas spielte was er nicht war, weil er Angst hatte man würde seine wahre Seite nicht mögen können. Darüber war sie traurig, es nahm sie mit. Sie wollte ihn in dem Moment unbedingt sagen, dass er keine Angst haben muss. Das sie seine wahre Seite eh viel lieber mag. Sie verstand also, was Jimin vorhat. Er war nämlich wie sie, bis sie ihn unbewusst zeigte, dass er nicht so sein muss. Das Jimin ihr das jetzt auch zeigen wollte, verstand sie einfach nicht.

Emma kam nach unten in die Küche, wo schon Frühstück fertig war. Frühstück, welches sie nicht essen würde. Zumindest nicht alleine.

Sie nahm das Tablett, mit den Toast, den Rührei, den Obst und den yoghurt und brachte es nach oben. Zögerlich und schüchtern betrat sie Jimins Zimmer, wo er schon aus einem Bett saß und etwas im Fernseher schaute.
„Magst du Frühstücken?" fragte sie den Jungen, der sofort Platz auf seinem Bett machte, damit sie sich dazu setzten kann.
„Hast du das gemacht?" er dachte nicht, dass Emma das machen würde. Sie würde nicht von alleine so etwas essen. „Keyla war das. Sie hat das für uns gemacht" gab Emma zu. „Wirst du es essen?" er war besorgt, dass Emma das vielleicht nicht essen würde. Das die beiden wieder nur Obst yoghourt essen würde und dann joggen gehen.

Doch sie nickte. Keyla hatte recht, mit dem Essen sollte Emma vielleicht anfangen. Schritt für schritt. Denn ihr wurde auch bewusst, dass abnehmen nichts bringt, wenn man sich am Ende eh nicht akzeptiert. Egal wie dünn man ist, wenn man nicht zufrieden ist, dann wird es kein Ende geben.

„Ich möchte ab heute versuchen normaler zu essen" murmelte Emma schwach und biss von dem Toast ab.
„Das freut mich wirklich sehr" er wuschelte ihr durch die Haare und nahm sich auch ein Toast.

Schweigend aßen sie ihr Frühstück wobei Jimin sie ganz genau beobachtete. Wie sie isst, ob sie das Essen richtig kaut und ob sie nicht nur Obst isst. Danach ging er mit Absicht duschen und blockte das Bad mindestens eine Stunde, damit sie nicht spucken kann. Er dachte zwar nicht das sie es machen würde aber er wollte auf Nummer sicher gehen.

Als er fertig war, war Emma nicht mehr da. Sie hatte einen Zettel geschrieben. Er habe zu lange gebraucht, deswegen ist sie alleine einkaufen gegangen. Schnell zog Jimin sich an und lief raus. Er lief zu dem Laden, wo sie immer einkaufen gehen und fand sie dort auch.

„Du kannst auch echt nicht warten" seufzte er als er sie eingeholt hatte. Er war vollkommen aus der Puste und schnaufte erstmal. Dieser Anblick brachte Emma erstmal zum Lachen. „Du hättest dich nicht beeilen müssen" kicherte sie und setzte das einkaufen fort.

Für Jimin war das einer seiner Lieblingsbeschäftigungen mit Emma geworden, da sie wirklich interessant ist. Sie kennt die Lebensmittel in und auswendig kauft immer die selben Dinge ein aber trotzdem schaut sie sich alles sorgfältig an. Wenn man sie so sehen würde, würde kein Mensch glauben, was sie alles durchmacht. Vor allem nicht, wenn man sie so Lächeln sieht.

„Was machen wir heute noch?" fragte Jimin Emma auf dem Weg nachhause.
„Wir?" stirnrunzelnd schaute sie den Jungen an. „Ja, ich dachte wir könnten etwas zusammen machen. Ich weiß nicht, shoppen oder sowas. Ich brauche Winter Sachen" etwas schüchterner erklärte er sein Vorhaben. Er wollte nämlich etwas mit Emma machen aber sie scheinbar nichts mit ihn. „Jimin, wir können nicht einfach so raus gehen. Wir gehen schon zusammen einkaufen, wenn ich dann noch mit Dir in die Stadt gehe, wird es nur noch schlimmer" redete sie sich raus.

Ihr tat es doch auch leid, dass es so ist aber in die Stadt gehen? Das könne sie nicht. Nicht mit Jimin, wenn Steve sie dort sehen würde, würde es schlimmer werden.

Das letzte mal war er so sauer, weil sie zusammen einkaufen gehen und shoppen war eine ganz andere Liga als normaler Einkauf.

Emma würde gerne etwas mit Jimin machen. Sie würde so viele Dinge gerne mit ihn machen. Das einzige was sie daran hindert ist Steve.

„Das ändert nichts daran, dass ich Winter Sachen brauche und du mit kommen musst" Jimin hatte es sich zum Ziel gesetzt mit Emma shoppen zu gehen und das würde er auch bekommen, selbst wenn er sie zwingen muss.
„Bist du einer nur blöd, oder ist dir das alles einfach egal?" lachend ging Jimin ein paar Schritte voraus und lief dann rückwärts, damit er Emma sehen kann.
„Ein bisschen von beiden" lachte er.

Wenn man verliebt ist, dann ist man halt ein bisschen blöd und einem ist sehr vieles egal.

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Let Me Love You. - Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt