Jimins Worte ließen Emma die ganze Nacht im Krankenhaus, nicht schlafen. Von Anfang an, sagte sie sowas zu Jimin und er wollte die Beziehung trotzdem. Als sie dann anfing wirklich an diese Beziehung zu glauben, macht er ein Rückzieher. Damit hatte sie tief in ihrem inneren gerechnet, doch das es wirklich so kommt, hätte sie nie gedacht.
Sie dachte doch, dass Jimin anders sei. Anders als alle anderen, doch das war er wohl nie. Sie und ihre Vergangenheit waren wohl nicht gut genug für diesen Jungen. Und dabei lief doch alles richtig gut. Sie fing an normal zu essen, machte sich nicht mehr solche Ängste wegen Steve und sogar ihr Leben ging wieder den Berg auf. Den neuen Mut den sie bekam, durch Jimin, wollte sie durch seinen Verlust nicht wieder verlieren. Die Nacht hatt sie geweint und sie war fertig mit den Nerven, doch nach dem weinen kam sie halbwegs zu Besinnung. Sie war es leid immer wieder jemanden zu verlieren, weil Steve sich nicht raus halten kann. Sie war es leid, dass man so mit ihren effulgence spielten.
Mit dem Taxi fuhr sie gegen nachmittags nachhause. Jimin musste ihr letzten Abend noch versprechen niemanden von diesen Vorfall zu erzählen. Weder ihrer Mutter, noch Keyla, noch ihrer Schwester. Niemand sollte davon erfahren.
Vor ihrer Tür wartete schon jemand auf sie. Als hätte man ihn gerufen, stand er mit einem Hemd und einem Strauß Blumen vor ihrer Tür.
„Verpiss dich steve! Ich hab sowas von kein Bock mehr auf deine scheisse!" motze sie ihn an. Mit einem Lächeln drehte er sich zu ihr und kam auf sie zu. „Ich wollte dich noch im Krankenhaus besuchen aber es war leider schon zu spät." er hielt ihr den Strauß Blumen und eine Tafel Schokolade hin. „ das kannst du dir sonst wo hin stecken" sie nahm alle an und schmiss es auf den Boden. Vor seinen Augen zertrat sie die wunderschönen Blumen. „Du hast meine Beziehung zerstört! Du hast alles Kaputt gemacht!" die ganze Nachbarschaft hätte es hören können, doch ihr war es egal. Am helllichten Tage würde er eh nichts machen.
„Ich wollte dir nur zeigen, dass auch er sich von Dir abwenden wird. Ich hab es dir von Anfang an gesagt, doch du wolltest nicht hören" seine Stimme war voller Mitleid und Traurigkeit. Er spielte Ihr Besorgnis vor, versucht sie sogar in den Arm zu nehmen.
„Mein Gott! Steve! Wer zur Hölle würde bei dieser ganzen scheisse überhaupt bei mir bleiben wollen! So krank wie du bist, würde das keiner aushalten. Nicht einmal ich halte das noch aus!" sie war so sauer, dass sie mit voller Wucht gegen die Haustür schlug. Wenn sie nicht aufpasst, dann würde sie ihm glatt auch eine rein hauen.
Steve fing vor Wut an zu zittern. Seine Hände formten sich zu Fäusten und auch er schlug gehen die Haustür. „Ich verspreche dir Emma, du solltest aufpassen, wenn du das nächste mal ein Fuß vor die Haustür setzt" drohte er ihr während sie ihre Tür öffnete.
„Ich hab keine Angst mehr vor Dir! Was willst du machen? Mich verprügeln? Das hatten wir alles schon Steve und ich stehe hier immer noch. Das nächste solltest du mich lieber umbringen, denn ich werde nie wieder Angst vor dir haben! Nie wieder!" ihre Worte ließen ihn aufzucken. Das Mädchen umbringen, daran hatte er im Leben noch nie gedacht. Wie könne er sowas auch tun, er liebte sie schließlich. „Wenn ich dich nicht bekomme, dann niemand" seufzte er und verließ das Grundstück.„Nur über meine verdammte Leiche!" schrie sie ihm hinterher und knallte die Tür zu.
Nach letzter Nacht, hatte sie endgültig die Schnauze voll. Steve, würde ihr gar nichts mehr anhaben können, denn es sollte ihr egal sein. Irgendwann wird er die gerechte Strafe bekommen und irgendwann wird sie diesen Teil ihrer Vergangenheit vergessen.
Das geschreie ließ zwar nicht die Nachbarschaft antanzen and dafür Jimin. Jimin der alles von oben gehört hatte und runter gekommen war. Obwohl er schluss gemacht hatte, hatte er Angst um sie. Er liebte sie ja trotzdem, er wollte nur nicht, dass ihr noch mal sowas passiert. Ihre Worte ließen ihn aber denken, dass sie es gerade zu darauf anlegt.
„Du solltest ihn vielleicht nicht so provozieren" murmelte er und kam die Treppe runter. Als hätte sie mit Steve nicht genug zu tun, ging ihr auch noch ihr Ex auf die Nerven, der zu ihrem Pech auch nich hier wohnte.
„Du solltest lieber aus meinem Sichtfeld verschwinden, Park Jimin." wütend stampfte sie die Treppen nach oben und verschwand als aller erstes ins Badezimmer.Die Wunde am Kopf war nicht schlimm und auch nicht tief. Ihr Verband konnte sie wieder abmachen und bräuchte keinen mehr. Nachwirkungen hatte das alles nicht, nur eine Gehirnerschütterung und sie war nur unterkühlt.
Das warme Wasser ließ all ihr Muskeln entspannen und sie beruhigte sich. Ihr Körper wärmte sich auf eine angenehme Art und weise auf und der Duft von ihrem lavendel Shampoo setzte sich im ganzen Badezimmer frei.
Frisch geduschte tapste sie in ihr Zimmer, zog sich gemütliche Klamotten an und machte sich vorsichtig ihre Haare. Sie sammelte all ihre Zeichnungen für Max ein und lief runter in den Keller. Sie würde es jedem zeigen. Sie ist nicht mehr schwach.
Eine Trennung kann ihr gar nichts mehr. Ein Steve kann ihr gar nichts mehr. Ein Jimin geht ihr sowas von am arsch vorbei.Im Keller fing so sofort an zu nähen. Das Outfit für Max hatte sie schneller fertig, was dran lag, dass sie schon vorgearbeitet hatte und innerhalb von Stunden machte sie das Outfit für seine Partnerin.
All die Gefühle die sie hatte, wandelte sie in Arbeit. Nie hätte sie gedacht, dass Wut, Angst und Hass, sie so Ansporn könnten. Beide Outfits waren perfekt. Niemals hatte sie solch perfekte Stücke hinbekommen. Sie waren ein Meisterwerk und das obwohl ihr immer wieder Tränen runterliefen. Tränen die ihr normalerweise die Sicht nahmen, doch heute sah sie alles viel klarer als sonst.
Sie hatte urplötlzich so viele Ideen. Soviel Dinge die sie der Welt zeigen wollte. Nicht nur in ihren Klamotten, sondern auch im Eiskunstlauf.
Sie beschloss etwas was sie sonst nicht beschlossen hätte. Eiskunstlauf, war schon immer Ihr Mittel zum Zweck und dieses Jahr sollte es noch viel mehr sein als einfach nur ein Hobby.
Jeder der da sein würde, sollte sehen, wie perfekt das Mädchen auf dem Eis ist. Jeder sollte sehen wie stark sie ist. Ihr plötzlich Schub von Selbstvertrauen gewann die überhand.
Dieses Jahr wollte sie jedem zeigen, wer sie ist und was sie alles verpassten. Jeder sollte sie ansehen und sich fragen, weshalb sie dieses Mädchen in noch nie so blühen gesehen haben. Jeder sollte ein Hauch von Reue spüren.
Steve sollte es bereuen sie so verletzt zu haben, ihre Mutter sollte es bereuen, sie so unter Druck zu setzen und Jimin. Jimin sollte es bereuen, dass er sie dazu brachte seine Liebe zuzulassen und sie danach so fallen gelassen hatte.
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Let Me Love You. - Jimin FF
Fanfiction~Nach ihrem Auslandsjahr kehrte Emma wieder zurück nach Deutschland, doch nicht nur sie hatte sich in dieser Zeit verändert sondern alles was sie in diesem Jahr zurückgelassen hat. Zuhause wartete nicht nur ihre Mutter, sondern auch ein junger Mann...