Am nächsten morgen schallte Musik aus der Küche. Emma kam am letzten Abend nicht alleine nachhause. Sie hatte Max im Schlepptau. Davon wusste Jimin aber nichts. Er hörte nur die Musik unten und erhoffte sich noch einmal mit Emma reden zu können. Er erhoffte sich, dass sie es vielleicht klären könnten, dass er seinen Fehler rückgängig machen könnte.
Als Jimin in die Küche trat, sah er die beiden. Emma saß auf dem küchentresen und Max machte Frühstück. Eifersucht kam in ihm hoch. Eifersucht, weil Emma über beide Ohren lachte. Sie lachte, obwohl die Trennung doch so schmerzhaft war. Sie lachte mit einen anderen jungen. Einen jungen, der wohl hier geschlafen hatten.
„Das esse ich nicht" lachte Emma und schob den Teller, den Max ihr erst gereicht hatte, wieder weg. „Gibt es irgendetwas in diesem Haus was du isst?" stellte er ihr als Gegenfrage. Das war schon der dritt Teller, den Max zubereitet hatte.
„Obst und Joghurt" kicherte sie und sprang vom Tresen. Ein lautstarker Seufzer entkam von Max. „Und ich dachte, du würdest wenigsten ein wenig normal essen" er verdrehte die Augen und half ihr dabei Obst zu schneiden.Das machte Jimin ein wenig sauer. Wie kann man, wenn man sieht, dass sie nicht normal isst, ihr dabei auch noch helfen. Jimin würde das nicht mache. Er würde mit ihr reden, versuchen das sie wenigsten ein wenig normal isst.
„Ich hab zugenommen, falls Dir das nicht aufgefallen ist und das muss ich jetzt wieder gerade biegen" die beiden merkten nicht einmal, dass Jimin in der Küche war. Sie waren viel zu sehr auf sich selber konzentriert.Jimin war es aufgefallen, dass sie zugenommen hatte. Es war nicht viel aber etwas und es sah verdammt gut aus. Wenn sie noch etwas zu nehmen würde, dann würde sie wahrscheinlich wieder komplett normales Gesicht haben aber scheinbar war das nicht Emmas Ziel.
„Guten Morgen" Jimin tat so als wäre er eben erst in die Küche gekommen. Als hätte er das Gespräch nicht mitbekommen, als wäre er nicht eifersüchtig.
„Guten Morgen Jimin" begrüßte ihn Max. Emma hingegen, blieb einfach still und schaute ihn nur flüchtig an.Während Emma sich ihr Frühstück machte, bot Max ihm normales Frühstück an. Bestehend aus Brötchen, Eiern, bisschen Speck und so ein Zeugs. Etwas was man normalerweise frühstücken würden. Dankend nahm Jimin es an. Seine Eifersucht auf Max war noch da aber er wollte nichts dazu sagen.
Zu dritt saßen sie am Tisch und jeder aß das was er essen wollte. Max versuchte mit irgendwem ein Gespräch anzufangen und mit Jimin klappte es auch so halb, doch Emma reagierte auf nichts. Sie wollte nicht mit Jimin reden, sie wollte nicht einmal seine Stimme hören. Schließlich liebte sie ihn immer noch und jedes seiner Worte tat weh.
„Sag mal jimin, kommst du auch zu Eröffnung?" Max wusste, dass Emma bestimmt über Eiskunstlauf reden würde, doch damit traf er nicht ins Schwarze. „Nein, er kommt nicht" antwortete Emma für ihn. Sie wollte ihm zwar bei der Eröffnung eins reinwürgen aber sie wollte irgendwie auch nicht, dass er da ist. Sie wollte, dass alle es sehen aber niemand soll da sein. „Doch, eigentlich hatte ich vor zu kommen" antworte Jimin für sich selber.
Das wollte er sich nicht entgehen lassen. Schon als er sie das erste mal auf dem Eis gesehen hatte, war er verzaubert und genau diese zauberei wollte er nochmal sehen. Er wollte dort unbedingt hin. Emily und Ava hatten Jimin dazu eingeladen, da es wohl eine Familien Tradition war dorthin zu gehen.
Noch bevor sie irgendetwas darauf sagen konnte klingelte es an der Tür. „Erwartest noch jemanden?" Max schaute Emma fragend an. Vielleicht hat hatte sie noch jemanden eingeladen aber Emmas Gesicht, sagte eigentlich jedem klar und deutlich, dass sie auch nicht weiß, wer so früh am Morgen klingeln würde. Nichts desto trotz musste jemand aufstehen und das war Emma. Sie ging zur Tür und öffnete die Tür.
Ein Paket Bote stand mit einem kleineren Paket vor der Tür. „Sind Sie Emma Lichtenstein?" fragte der junge Mann und Emma nickte. Er bat sie noch um eine Unterschrift und ging dann auch. Mit dem Paket in der Hand ging sie wieder zurück in die Küche, wo sie es auf den Tresen abstellte und es langsam öffnete.
Bestellt hatte sie nun nichts und ihr fiel auch nicht ein, wer ihr ein Paket schicken würde. Langsam öffnete sie das Packet. Ohne rein zu schauen schloss sie es wieder. Der abartige Geruch, der ihr in die Nase stieg war zu viel.
Schützend hob sie ihren Arm vor die Nase und versuchte es noch einmal, doch was sie sehen sollte war schrecklich. Grausam. Sogar für Steves Geschmack war es grausam.Vor Schreck und Ekel, wurde ihr ganz schlecht, so schlecht, dass sie nicht anders konnte als in die Spüle, direkt neben dem Tresen zu spucken.
Die beiden Jungs, die eigentlich noch essen wollten, sahen geschockt zu dem Mädchen,die über der Spüle hang und spucken musste. Keiner reagierte, sie wussten auch nicht was sie hätten tun sollen.
Durch das spucken bekam Emma Herz schmerzen. Die hatte sie vorher schon, doch nun war es schlimmer. Sie zitterte am ganzen Körper, die Tränen sammelten sich in ihren Augen. Das war zu viel. Sowas wollte sie nicht sehen, sie würde es viel lieber haben wollen, wenn Steve hier wäre anstatt das er sowas verschickt.
Mit zitternden Händen holte sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche und wählte die Nummer ihres Vertrauens.
Es waren nur knappe Worte, sie wollte nur, dass jemand bitte sofort zu ihr nachhause kommen würde und die Person am anderen Ende der Leitung, sagte sofort ja.
„Was ist in dem Paket?" Max war der erste der die Stille brach. Er hätte gar nicht fragen müssen, denn der Geruch, der aus diesem Paket kam, machte sich langsam in der Küche breit.
„Eine Drohung von Steve" murmelte das Mädchen und machte das Paket wieder zu. Es war mehr als nur eine Drohung. Da war noch so viel drin aber sie sah nur das eine.
Ihre Augen fixierten das Paket. Die Angst, die sie immer versuchte zu unterdrücken kam wieder. So kurz vor der Saison Eröffnung, die schon morgen sein sollte, war es eigentlich hervorsehbar, dass Steve so etwas macht. Damals schon, wollte er nie, dass Emma bei der Saison Eröffnung Auftritt.
„Emma." Jimin und Max standen plötzlich neben ihr. Sie hatte es nicht mitbekommen aber die Jungs schauten nun in das Paket.
Nur einer von ihnen hielt es aus. Max stand an der Spüle und musste spucken. Er fand es wohl genau so eklig wie Emma. Wobei bei Emma noch viel mehr mitspielte.
„Will er dich umbringen? Was soll das heißen?" Max war am verzweifeln. Er kannte so etwas nur aus Filmen. „Warum zu Hölle verschickt jemand ein totes Tier!"
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Let Me Love You. - Jimin FF
Fanfiction~Nach ihrem Auslandsjahr kehrte Emma wieder zurück nach Deutschland, doch nicht nur sie hatte sich in dieser Zeit verändert sondern alles was sie in diesem Jahr zurückgelassen hat. Zuhause wartete nicht nur ihre Mutter, sondern auch ein junger Mann...