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Die Tage vergingen und Emma arbeitete jeden Tag an neuen Klamotten. Wie jeden morgen ging sie joggen, danach aß sie etwas zum Frühstück, was nur Obst war und dann arbeite sie den ganzen Tag im Keller. Zwischen durch hatte sie sich mal die Zeit genommen und hatte sich mit ihrer Freundin Keyla besprochen.

Sie hatte ihr alles erzählt. Das sie in Jimin verliebt sei, sogar starke Gefühle für ihn hatte und immer noch hat, er sie aber fallen gelassen hatte, nachdem Steve so durchgedreht ist.

Keyla wusste nicht was sie machen sollte. Sie war so sauer auf Steve, hatte solche Angst um ihre beste Freundin. Sie war der Meinung, dass Jimin und Emma gut zusammenpassen würden. Sie war auch davon überzeugt, dass Jimin Emma sehr liebte, er sich einfach nur sorgen um sie machen würde und Angst hatte, dass was schlimmeres passieren könnte, dadurch das er mit ihr zusammen war. Aber das wollte Emma nicht hören. Sie hatte auch Angst und immer hatte Jimin ihr gesagt, dass er ihr helfen würde, dass sie es zusammen schaffen, doch am Ende war er schneller weg als sie gucken konnte. Er war weg, wo Emma ihn am meisten brauchte.

Keyla half ihrer Freundin so gut es ging. Schrieb regelmäßig mit ihr, machte Ihr Komplimente und Mut. Keyla versprach, dass sie niemals von ihrer Seite weichen würde.

Emma musste auch zur Polizei und denen alles sagen. Wirklich alles. Von Anfang bis Ende. Von der Beziehungen bis zur Trennung, den Drogen Vorfall, den Drohungen. Emma musste alles raus lassen und die Polizei schrieb alles mit. Sicherte alle Beweise die Emma als Screenshots, Nachrichten und sogar Briefen hatte. Emma nannte sogar Namen von Leuten, die alles bestätigen könnten.

Nach dem Gespräch war sie seelisch fertig. Es dauerte mehrere Stunden, mehrer anläufe , doch sie hatte alles gesagt und sie fühlte sich das erste mal frei von Steve. Irgendwann bekommt jeder was er verdient und Steve würde es bald bekommen. Obwohl sie Steve sagte, dass sie keine Angst mehr von ihm hat, hatte sie diese immer wenn sie das Haus verließ aber zu verlieren hatte sie eh nichts mehr.

Jimin ignorierte sie. Es war kindisch und es tat ihr weh aber sie sprach einfach nicht mit ihm. Sie versuchte die starke zu sein aber jeden Abend wenn sie ins Bett ging, stiegen ihr die Tränen auf. Sie liebte ihn doch und kann nichts daran ändern. Mit ihm unter einem Dach zu leben war beinahe unerträglich.

„Emma, was hast du mit deinen Haaren gemacht?" ava, ihre Mutter, war erschrocken als ihre Tochter nachhause kam. „Wie gefällt dir die neue Farbe?" fragte sie stolz und drehte sich vor ihrer Mutter einmal im Kreis.
Ein starkes seufzen kam ihrer Seite und sie schüttelte den Kopf. „Was ist nur in euch gefahren. Erst Jimin, dann du" ava ging an Emma vorbei und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Es sieht trotzdem super aus" komplimentierte sie ihrer Tochter und ging nach oben.

Jimin hatte sich zufälligerweise auch die Haare gefärbt, davon wusste Emma nur nichts. Aber es war ihr auch egal. Er soll doch machen was er will. Er tut eh das was er will.

Keyla hatte sie auf die Idee gebracht sich die Haare zu färben. Eine neue Haarfarbe bringt Abwechslung ins Spiel. Allerdings hatte Keyla nicht damit gerechnet, dass Emma es sofort machen würde. Vor allem nicht mit der Wunde am Hinterkopf.

Das färben war schmerzhaft für Emma aber sie hielt es aus. Sie wollte die neue Farbe so sehr, dass sie alles aushalten würde. Die Farbe war kalt und trist. Grau. So wie ihre Gefühle es in letzter Zeit oft Mals waren.

Schnell lief Emma ihrer Mutter hinterher. „Mum, ich gehe noch in die Eishalle" gab sie ihrer Mutter Bescheid. Ava nickte nur und wünschte ihr viel Spaß. Schnell nahm Emma ihre Tasche aus dem Zimmer und lief wieder nach unten. Unten, wo Jimin auf sie wartete. „bist du dir sicher, dass du jetzt schon wieder in die Eishalle kannst? Und dann noch so spät?" er machte sich sorgen um das Mädchen in das er so sehr verliebt war.

Er war sich nicht sicher, ob sie in die Eishalle gehen sollte. Er bekam mit, wie viel sie arbeitet, wie wenig sie schläft. Er hatte Angst um sie. Er hatte die Befürchtung, dass sie alles auf die leichte Schulter nehmen würde. Das Steve seine Drohung ernst macht, das er es vielleicht ernst genommen hat was Emma sagte und sie vielleicht umbringen würde.

Er hatte so große Angst, doch konnte sie nicht zeigen. Er wollte es nicht schwieriger machen als es schon ist. Sich von ihr fern zu halten war eine Qual für ihn.

Emma schaute ihn düster an, zog eine Augenbraue hoch. Seine, heute morgen noch, blonden Haare waren nun schwarz. Es sah natürlich und noch schöner aus als vorher aber davon wollte sie sich nich beirren lassen. „Bist du dir sicher, dass es dich überhaupt noch irgendwas angeht, was ich mache" das erste mal hörte er seine Stimme, die direkt an ihn gerichtet war. Sonst redete sie nur mit ihrer Mutter aber jetzt zu hören, wie sie direkt mit ihm sprach, war in Stich ins Herz. Der Blick den sie ihn zu warf. Ein blick voller Wut und Hass.

„Emma, ich weiß das es nicht einfach ist aber ich will dich doch nur beschützen" er kam ihr ein Schritt näher, doch Emma wich aus. Er hatte Schluss gemacht und sollte jetzt nicht nach Nähe suchen. „Jimin, das ist wirklich sehr nett von dir aber warst du nicht der jenige der mir sagte, er würde an meiner Seite bleiben egal was Steve macht und mit mir zusammen dadurch gehen, weil wir es zusammen schaffen?" vorwurfsvoll trat sie ihm doch ein Schritt näher.

So hatte er die ganze Sache nicht gesehen. Er war nach dem Vorfall so besorgt und hatte solche Angst, dass er sie unbedingt beschützen wollte. Er suchte den Fehler bei sich selber. Er gab sich die Schuld und wollte es wieder gut machen aber jetzt in diesem Augenblick, wo Emma seine Worte gegen ihn verwendete, merkte er wie bescheuert das war. Als er die Tränen in Emmas Augen sah, war es beinahe so schmerzvoll wie sie im Krankenhaus zu sehen. Das schlimme war, dass sie nicht einmal weinte, als Steve ihr so weh getan hatte. Nein sie weinte, weil Jimin sie verletzt hatte.

In diesem Moment bereute Jimin alles. Er bereute seine Übereilte Entscheidung. Er wollte es rückgängig machen. Die Zeit zurück drehen kann er leider nicht.

„Am Ende hatte Steve doch recht und du hast ihm das gegeben was er wollte. Danke dafür. Danke für nichts"

Let Me Love You. - Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt