Emma war mit ihrer Freundin Keyla unterwegs.
Natürlich hatte Emma nach ihrer Ankunft schon alle Leute wiedergesehen die sie Wiedersehen wollte und Keyla war eine von ihnen. Da sie schon über so gut wie alles geredet hatten was mit Korea zu tun hat und was hier in Deutschland in der zwischen Zeit passiert war, lag das Thema wie so oft auf Jimin. Die Gespräche gehen nicht von Emma aus sondern von Keyla.
Sie sind beste Freunde, schon seit ewig und als beste Freundin merkt man halt wenn die andere etwas gereizt ist oder etwas passiert ist.
„Der Typ schleppt wirklich immer ne andere ab?" Keyla war erstaunt über Jimins verhalten. „Ja! Immer wieder.. ich dreh langsam durch" Emma war am verzweifeln. Sie wollte nicht mit so jemaden unter einem Dach leben. Sie wollte nichts mit solchen Typen zutun haben. Sie kannte einst so ein Typen und das war anstrengend genug. Anstrengend und gefährlich.
„Er ist ein bisschen wie.." Keyla brauchte den Namen gar nicht aussprechen, denn Emma wusste an wem Jimin sie erinnert. „ ein bisschen schon" das einzige was diese beiden Jungs von einander unterschiedet war, dass Jimin bis jetzt noch nichts schlimmeres getan hat und das Emma nicht auf Jimin reinfällt. Sie würde sich nicht nochmal in sowas verlieben und ihr Leben in die Tonne treten. Nicht noch einmal.„ Das doofe ist, dass Jimin auch manchmal anders sein kann. Nett, sogar lieb." seufzte Emma. „Oh nein! Nein! Schlag Dir diesen Gedanken aus den Kopf.. wir fallen nicht auf Jimin rein" Keyla hatte auch Angst davor, dass Emma vielleicht doch auf Jimin reinfällt. Er kann lieb sein? Gut, das konnte Emmas Ex auch.
Lieb und manipulativ.Die Freundinnen bummelten noch durch die Stadt, versuchten so wenig wie möglich über Jimin zu reden. Redeten lieber über die Klamotten die in den Läden hangen über das was Emma nun mit ihren Leben vorhatte.
Aber Emma wusste nicht was sie mit ihren Leben anfangen soll. Ihr standen alle Möglichkeiten offen. Es mangelt ihr nicht an Geld, nicht an der Intelligenz oder an guten Schulnoten. Sie könnte machen was sie will. Doch es waren zu viele Möglichkeiten. Sie könnte werden wollen was sie will aber sie weiß es nicht. Es gibt nicht viele Dinge die sie interessieren. Nur ihr Sport und Mode. Mehr gab es da nicht. Sie konnte sich auch nicht vorstellen ein einem Büro zu sitzen, direkt Kontakt zu Menschen zu haben. Sie wollte lieber alleine sein, ihre Ruhe haben und das machen was ihr gefällt.
Im Leben sollte man sich den Job so aussuchen, dass es Spaß macht. Aber Spaß ist nicht so wichtig wie Geld.
Tag für Tag verzweifelt Emma an dem Gedanke was sie mal werden möchte. Die Zeit läuft ihr davon. Die meisten Leute aus ihren Abschluss Jahrgang studieren schon, machten eine Lehre. Sie wussten was sie machen sollten nur Emma wusste es nicht und das setzte sie unter Druck. Sogar ein Jimin studiert.
„Mach doch das was Dir gefällt! Was Dir Spaß macht!" Keyla wollte ihrer Freundin Mut zu sprechen. Sie wusste schließlich wie sehr sich Emma für Mode interessiert und das Emma viel und gerne zeichnet. Aber sie wusste auch, dass man Glück in dieser Branche brauch. Sehr viel Glück. Keyla war sich aber sicher, dass Emma gut ist. Emma würde es schaffen, wenn sie es nur wollte und sie hatte ihre Mutter als Unterstützung.
Irgendwann trennten sich auch ihre Wege, da Emma nachhause musste.
Den ganze weg über dachte Emma über die Worte ihrer freundin nach. Das machen was ihr Spaß macht, was sie wirklich mag, das ging Emma nicht in den Kopf. Sie wollte nicht, dass sie nur die Tochter einer erfolgreichen Mode Designerin ist. Sie wollte nicht, dass man denkt das sie nur deswegen gut wäre.
Emma hatte ganz andere Visionen als ihre Mutter. Mode Designerin. Nein. Emma wollte etwas erreichen und verändern.
Wie kann es angehen, dass es nur schöne Klamotten in der Größe XS gibt? Wie kann es sein, dass man von der Mode Branche vorgeschriebene bekommt wie man aussehen muss, damit die Klamotten gut aussehen? Wie kann es angehen, dass eine Größe M in einem ganz normalen Laden, in einem anderen Laden XL ist. Wie kann es angehen, dass man die Menschen so sehr manipuliert.
Ihre Mutter war Teil davon, ihre Mutter machte nämlich auch nur Klamotten, die den Magermodels auf dem Laufsteg passen. Bevor Emma abgenommen hatte, haben ihr die Klamotten ihrer Mutter nicht gepasst.
Sie kam zuhause an und lief direkt in ihr Zimmer, setzte sich an ihr Schreibtisch und fing an zu zeichnen. Neue Entwürfe, Designs. Für normale Menschen, nicht für magermodels, für groß und klein, dick, dünn, alles mögliche. Zeichnen schadet ja nicht, Ideen zu haben schadet nicht. Es würde Schaden mit ihrer Mutter darüber zu reden, da die beiden zwei verschieden Ansichten haben. Ava würde es ihrer Tochter ausreden, ihr sagen sie soll was vernünftiges machen. Irgendwas, Hauptsache sie macht was.
Hauptsache sie macht was aber dabei fiel raus das zu machen was sie wollte.
„Hey Hübsche, wollen wir heute zusammen ein Film schauen?" Jimin betrat, mal wieder, ohne zu klopfen Emmas Zimmer. „Nenn mich nicht hübsche und nein" ohne den Stift beiseite zu legen, zeichnete Emma weiter. Sie würde sich jetzt nicht von diesen Schwachkopf ablenken lassen.
„Wir müssen kein Film schauen, wir können auch andere Dinge tun" Jimin Sprach in einem rauen Ton und dazu noch auf koreanisch. Man hörte den Busan Akzent raus. Ein Akzent, der von Natur aus sehr verführerisch für Emma klang. Sie musste sich wirklich konzentrieren nicht diesen Akzent zu verfallen. Den Akzent den Jimin immer öfter nutzte. So als würde er wissen, dass es für Emma verführerisch klang.Da Emma nicht antwortete ging Jimin auf sie zu, legte seine Hand auf ihre Schulter und drückte leicht zu. Es tat gut, da Emma Schulter schmerzen hatte. Aber er berührte sie, das wollte sie nicht. Von null auf hundert, war sie sauer.
„Fass mich nicht an" Emma schlug seine Hand weg, doch er legte sie nochmal drauf. Er provozierte sie."Bist du taub? Fass mich nicht an!" wiederholte sie nochmal.
„Ach komm.. sag mir nicht, dass du das nicht auch willst.." er beugte sich sogar zu ihr runter, nah an Ihren Ohr.Es erinnerte sie an die Nacht des Vorfalls, die Nacht wo er nicht seine Griffe von ihr lassen konnte. Schlimmes war damals nichts passiert aber Emma fühlte sich trotzdem bedrängt und belästigt. Er versteht kein nein. Weder betrunken, noch nüchtern.
Emma schloss kurz ihre Augen, nur kurz. Sie wollte sich sammeln, sie wollte nicht laut werden. Sie wollte sich nur kurz sammeln.
Als sie sie ihre Augen wieder öffneten, waren sie feucht und glasig, dass sah Jimin auch. „Bitte, Fass mich nicht an" wiederholte sie. Trotz der glasigen Augen, war ihre Stimme stark und hatte Druck. So viel Druck, dass Jimin sie sofort los ließ.
Es war nicht nur Jimins schuld, dass Emma so ist. Das hatte viel mit ihren Ex zu tun. Der Ex, dem Jimin manchmal ähnelt. Der hatte sie auch nie in Ruhe gelassen, wenn sie etwas nicht wollte. Der verstand auch nie ein nein.
Alles was sie an ihn erinnert, machte ihr irgendwie auch Angst. Sie wollte zwar über alles stehen, ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Ihren Ex hinter sich lassen aber das war schwerer als gedacht.
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Let Me Love You. - Jimin FF
Fanfiction~Nach ihrem Auslandsjahr kehrte Emma wieder zurück nach Deutschland, doch nicht nur sie hatte sich in dieser Zeit verändert sondern alles was sie in diesem Jahr zurückgelassen hat. Zuhause wartete nicht nur ihre Mutter, sondern auch ein junger Mann...