Ungeduldig wartete Emma auf Jimin. Ihr Handy ließ sie niemals aus der Hand, sie starrte darauf und wann immer sie eine Nachricht kam antwortete sie sofort. Die meisten kamen von Jimin, der ihr immer sagte wo er gerade ist. Sie wusste das er bald nachhause kommen würde, er würde bald da sein.
Sie bekam aber auch Nachrichten von Steve, der selbstverständlich mitbekommen hat, dass Jimin nicht mehr auf der Party ist. Er schrieb ihr, dass sie ihn nicht für immer aus solche Situationen fern halten kann. Vor allem schrieb er ihr, dass sie nicht glücklich mit Jimin werden kann, dass Jimin das auch bald einsehen wird und gehen wird. Das sie nur steve bekommen würde und sonst niemanden.
Doch im Moment war ihr das egal. Das einzige was zählt war das die Tür geöffnet wurde und Jimin nachhause kam. Sofort lief sie los zur Tür und umarmte ihn erleichtert. Bevor er diese stürmische Umarmung erwidern konnte löste sie sich schon wieder und spielten mit ihren Fingern in seinem Gesicht rum. Sie zog sanft an einem Augen um seine Pupillen zu sehen.
Sie waren normal, nicht erweitert nicht zu klein. Auf dem ersten Blick schien nichts schlimmes zu sein. „Emma, was ist denn los?" Jimin ließ das alles über sich ergehen.
„Steve hat mir geschrieben er hätte Drogen dabei und wollte dir welche unterjubeln, deswegen solltest du auch nachhause kommen"erklärte sie den Jungen, der sich dann auch endlich mal die Jacke ausziehen durfte.
„Drogen?" Jimin hatte noch nie Drogen genommen und er zweifelte etwas an Emma Aussage. So etwas würde doch niemand machen und das Sprach er auch aus. „Glaub mir, Steve würde das machen. Und er würde dafür sorgen, dass du irgendein Unsinn auf den Drogen machst" Emma hatte das schon miterleben dürfen.Es war keine Glanzzeit von ihr und auch nach der Trennung, als sie von den Drogen wegkam, die Steve ihr ab und an untergejubelt hatte, hatte sie eine miese Begegnung mit Drogen machen müssen.
„Emma, willst du mir nicht langsam erzählen was los ist?" vorsichtig wollte Jimin sich an diese Thema heran tasten. Zwingen wollte er sie nicht aber er sieht doch selber wieviele sorgen Sie sich macht und es wäre besser für beide, wenn beide von den Machenschaften von Steve Bescheid wissen.
Vor kurzem hatte Emma es bereut, dass Jimin nichts weiß, weshalb sie auch jetzt noch der Meinung war, dass er es wissen sollte.
Überraschenderweise nickte Emma, doch bevor sie ihn alles erzählen wollte, wollte sie dafür sorgen, dass es eine angenehme Atmosphäre für beide seien sollte. Deswegen bereitete sie Tee vor, Jimin machte Obst und kleine süße Snacks. Danach gingen beide in Emmas Zimmer. Jimin dachte nämlich es wäre besser wenn sie dieses Gespräch in ihrem Zimmer führen würden. Ein Ort wo sie sich sicher fühlen sollte.
Beide ließen sich auf ihr Bett nieder und erste einmal herrschte eine stille. Emma sortierte die Worte in ihrem Kopf. Nach diesem Gespräch konnte sich einiges ändern. Vielleicht würde Jimin einsehen, dass er sich aus der Sache raushalten muss.
„Also Steve ist mein Ex Freund" fing sie an aber das hatte Jimin sich schon gedacht.
„Er war meine erste liebe. Ich war das erste mal in meinem Leben verliebt. Wie du dir vielleicht denken kannst, macht liebe auf eine Art und weise blind. Und ich gebe zu, ich war blind. " Emma versuchte so gefühlvoll wie möglich zu klingen. Sie hatte das auf eine Art und weise hinter sich gelassen aber trotzdem fühlte sie schmerzen. Sie war aber auch sauer. Sauer auf sich selber.
„Im Nachhinein kann ich sagen, dass es eine Toxische Beziehung war. Er war wie Gift, ein Gift welches ich jeden Tag zu mir nahm und die GiftigenNebenwirkungen erst nach und nach zum Vorschein kamen." genau das war die Beziehung. Genau das war Emmas erste Beziehung.Emma hatte nicht vor die Beziehung ins kleinste Detail zu erzählen, einige Dinge wusste Jimin ja schon. Jimin sollte nur wissen, was Steve machen würde und vielleicht auch macht. Er sollte wissen, dass Steve kein stop kennt.
„ ich will gar nicht auf alle Details eingehen, er hat Dinge gemacht die man nicht tut. Und als ich endlich geschnallt hatte, dass da was nicht richtig läuft habe ich mich getrennt. Und dann fing das Grauen erst richtig an. Er hat mich gestalkt. Mehr als er es vorher schon getan hat. In der Schule hat er mich aufgesucht, war zufälligerweise immer dort wo ich war. Selbst meine Freunde, vor allem die männlichen, hat er dort mit rein gezogen.Dann geschah es. Als wäre es nicht schlimm genug, dass er ständig irgendwem verprügelt mit dem ich geredet hatte, nein. Er setzte jemanden unter Drogen. Meinen Klassenkamerad. Ihm bekamen die Drogen nicht so, es war eine Überdosis. Gestorben ist er nicht aber er realisierte nichts mehr und stürzte sich vor ein Auto. Er hätte sterben können.
Klar, war das am Ende meine Schuld. Die ganze Klasse, die halbe Schule war gegen mich. Jeder wendete sich von mir ab, was verständlich ist."
Emma wollte nicht weinen aber sie war den Tränen nahe. Diese Erinnerung war schlimm, denn sie hätte das alles verhindern können, wenn sie nur einmal auf seine Drohung gehört hätte.
Mit Tränen in den Augen, zitternden Händen, drehte Emma sich zu Jimin und schaute ihm in seine fassungslosen Augen, „wenn du dich von mir abwendest, dann ist es ok. Damit kann ich leben aber ich kann nicht damit leben, dass er das selbe mit Dir macht. Dafür, dafür.. dafür mag ich dich viel zu sehr als das ich dabei zu sehen kann"
Jimin legte seinen Arm um sie und zog sie zu sich heran. Das wollte er die ganze Zeit schon machen, er wollte sie aber bei der Erklärung nicht stören. Doch jetzt hatte nicht nur er das bitter nötig, sondern auch sie. Die Nähe die zwischen ihnen war, war nicht genug. Jimin wollte mehr, er wollte ihr näher sein. Sie wärmen.
Seine Wärme sollte sie durchdringen und berühren. Seine Wärme, sollte bei ihr ankommen und ihr zeigen, dass er da ist. Kurzer Hand zog er sie auf seinem schoss, so das sie mit dem Gesicht zu ihm saß. Aber ihr Gesicht konnte er nicht sehen, denn so schnell wie sie auf seinem Schoß saß, so schnell vergrub sie ihr Gesicht in seiner Schulter.
Es war schrecklich für ihn sie so zerbrechlich zu erleben. Und für sie war es schrecklich, dass seine Nähe, seine Wärme, ihr so gut tat. Das sie sich wohl bei ihn fühlte. Es war schrecklich für sie. Denn sie war in ihn verliebt, doch dieses Mal wollte sie nicht blind sein. Sie wollte zwar nicht sich selber vor Jimin schützen aber sie wollte Jimin vor Steve schützen, selbst wenn es heißt, dass sie das Glück, welches sie wahrscheinlich gefunden hatte, nicht haben kann.
„Emma, er war grausamen zu Dir und zu den anderen Menschen. Ich verstehe das. Aber ich verstehe nicht, wieso du dich durch ihn einschränken lässt. Genau das ist es doch was er will. Er will doch, dass du das alles glaubst, dass du nicht glücklich wirst. Das ist es was er möchte" behutsam streichelte Jimin ihr über dem Rücken.
Er hatte ihr schon einmal gesagt, dass er sich von Steve nichts sagen lässt aber das war scheinbar nicht bei ihr angekommen.
„Steve hat im Grunde genommen niemanden dazu gezwungen sich von Dir abzuwenden. Er hat sie alle bedroht und sie sind eingeknickt. Es tut mir leid Dir das sagen zu müssen aber du warst es ihnen nicht wert. Aber mir, Emma, mir bist du es wert. Mir Bist du das alles wert. Und bei Gott, selbst wenn ich auch vor ein Auto springe, weil er mir Drogen unterjubelt, dann bist du es mir immer noch wert.
Ich will ihm und Dir zeigen, dass du es mir wert bist! Verstehst du das?" die letzte Frage betonte er mit sehr viel Druck und dabei drückte er sie sanft von seiner Schulter weg. Beide Hände lagen auf ihren Wangen.
Ihre müden Augen schauten in seine. Seine Augen die Mut ausstrahlten. Die ihr sagten, dass er das mehr als nur ernst meint. Seine sicheren Augen, seine Wärme. Alles berührte sie und kam bei ihr an. Diese Augen, machten es nur noch schwerer, sich gegen ihre Gefühle zu entscheiden.
Ein Lächeln Schlich sich auf seine Lippen und er kam ihr näher. Immer näher. Sie wusste worauf er hinaus wollte, was er machen wollte und sie wich ihm kein Zentimeter aus. Sie wartete darauf, bis seine sanften Lippen endlich ihre berührten. So zärtlich und voller Gefühle. So starke Gefühle, dass sie glaubte seine Gefühle würden sich in seinem Lippen befinden.
Die Wärme die eben noch von seinem Körper ausging blühte nun in ihrem Körper auf. Sie wollte ihn beschützen aber sie wollte auch nicht zurück stecken.
Er löste den Kuss und legte seine Stirn an ihre.
„Emma, ich bin in dich verliebt und daran wird auch ein Steve nichts ändern können! Nicht einmal du kannst was daran ändern. Du möchtest mich daraus halten, Versuch es. Aber ich verspreche dir hier und jetzt, dass ich mich immer wieder ins Lauffeuer werfen werde. So lange bis du das endlich verstanden hast!"
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Wie findet ihr die Geschichte?
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Let Me Love You. - Jimin FF
Fanfiction~Nach ihrem Auslandsjahr kehrte Emma wieder zurück nach Deutschland, doch nicht nur sie hatte sich in dieser Zeit verändert sondern alles was sie in diesem Jahr zurückgelassen hat. Zuhause wartete nicht nur ihre Mutter, sondern auch ein junger Mann...