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Jimin lag bei sich im Bett, schaute sich das Kettchen an, welches seine Freundin ihm geschenkt hatte. Er war ihre Hoffnung, das erste mal hatte sie den ersten Schritt gemacht. Das erste mal war sie zuverlässig und offen ihm gegenüber und er fühlt sich schlecht. Schlecht weil er ihr immer noch nicht sagte, dass er Steve getroffen hatte, dass steve ihm sagte er würde ihm in Ruhe lassen. Er hatte ihr nicht gesagt, dass er Steve aus versehen gesagt hatte, dass sie in einer Beziehung waren.

Er wusste, dass seine Freundin sich immer noch sorgen machte. Vor allem weil Steve nichts mehr gemacht hatte. Er hatte ihr nicht geschrieben, ihr nicht mehr gedroht. Er ließ sie in Ruhe und genau das fand Emma merkwürdig.
Aber sie wollte sich darum keine Sorgen mehr machen. Wenn etwas sein würde, dann würden sie und Jimin das auch schaffen.

Ihre Hoffnungen zu dieser Beziehung waren in der kurzen Zeit gewachsen.

Jimins Zimmertür ging auf und langsam kletterte Emma auf sein Bett. Sie legte sich mit ihren Kopf auf sein Bein, auch das war etwas, was sie an diesem Tag zum ersten Mal machte. Jimin musste sie sonst immer zu sich ziehen, doch sie kam von ganz alleine.

Mit seiner Hand furh er langsam über ihre offenen Haare. Spielte an ihnen herum, zog leicht, drehte sie ein, verknotete sie. Seine Berührungen kitzelten angenehm.
„Ich könnte so einschlafen"murmelte das Mädchen und drehte sich auf ihr Rücken. Nun konnte sie Jimin sehen. Den Jungen, in dem sie so sehr verliebt war.
„Warum tust du das denn nicht?" fragte er. Es war zwar erst Nachmittag aber sie arbeitet so viel an ihren Klamotten, dass sie Schlaf gut gebrauchen konnte.

„Wie sehr ich das gerne machen würde aber ich muss gleich noch in die Eishalle" erklärte sie und genoss jede Berührung von Jimin. Langsam beugte er sich rüber, strich ihr über die Nase. „Was machst du da eigentlich immer?" er hatte sie bis jetzt nur einmal gesehen und er verstand nicht, wie sie dort so viel Zeit verbringen konnte. Es war kalt und eisig dort, sie war oft alleine und sie läuft ja nur Schlittschuh.

„Ich muss mit Max ein paar Dinge für sein Outfit klären und dann muss ich noch etwas für die Saisoneröffnung vorbereiten" langsam setzte Emma sich auf.

Die Saisongeröffnung war schon immer das schönste fest, welches es hier gab. Und sie war schon sehr lange, jedes Jahr ein Teil davon. Sie liebte es einfach und so viel Arbeit wie sie und alle anderen darein stecken war es jedes Jahr aufs neue etwas schönes.

„Soll ich dich dann nachher abholen?" er stand mit ihr gemeinsam auf, folgte ihr bis zur Haustür, wo sie sich langsam ihre Schuhe anzog. „Klar, ich rufe dich an, wenn du losgehen kannst" lächelte sie und umarmte ihren Freund.

Heimlich hatte sie immer noch Angst, dass etwas passieren könnte, wenn sie weggeht. Das sie Steve trifft, er kommen würde oder sonst was. Jede Umarmung war eine Art sich mit Mut und Kraft aufzutanken.

„Ich sehe dich später, mein Engel" Jimin hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Lippen welcher sie unwillkürlich rot werden ließ. Oft hatte sie küsse bekommen, oft von Steve aber die von Jimin waren etwas anderes. Ein so zärtlicher und doch gehauchter Kuss, sagte so viel aus. Pass auf dich auf, wir sehen uns, ich werde dich vermissen. Alles war in so einem leichten Kuss.

Mit nem roten Kopf und aufgeheizten Wangen, joggte Emma zur Eishalle. Ihre Beine liefen von ganz alleine, ihre Atmung passte sich an ihrem Laufstil an. Nicht nur ihre Wangen waren erhitzt, nach kurzer Zeit wärmte sich ihr ganzer Körper auf. Sie war glücklich und voller Energie. Sie strahlte über beide Wangen, der Weg der ihr sonst so lang und einsam vorkam, war doch so schön und kurz.

„Du bist aber gut drauf" lachte Max, der gerade dabei war sich seine Schlittschuhe anzuziehen, als Emma in die Kabine stürmte. „Und wie ich das bin" lachte sie und ließ sich neben ihm fallen. Eilige stülpte sie sich die Schuhe aus und zog sich auch ihre Schlittschuhe über. „Hast du deinen Part für die Eröffnung schon fertig?" fragte Max Emma und reichte ihr die Hand, damit sie zusammen zum Eis gehen konnten. „Nope" lachte sie.

Ihrem Part würde sie heute Abend machen, denn sie wollte auf keinen Fall, dass Max es schon sieht. Sie wollte das es für alle eine Überraschung ist. „Verrätst du mir wenigstens welches Lied?" Max war neugierig. Er wollte unbedingt wissen auf was er sich einstellen sollte. Schließlich war Emma seine Übungspartnerin und das schon seit klein auf an. Ihr vertraute er sogar mehr als seiner jetzigen Partnerin.
„Tatsächlich nehme ich dieses let it go frozen Lied. Eines der Kinder fand es toll und deswegen nehme ich es" erklärte Emma, als wäre es total normal.
„Und was nimmst du?" wollte sie nun auch wissen als beide das Eis betraten um sich aufzuwärmen. „Eros von Yuri on ice" Max traute es sich nicht einmal das auszusprechen, denn er wusste ganz genau, wie Emma reagieren würde.

Schallend hörte man ihr Lachen in der ganzen Eishalle. „Es ist amüsant aber es passt zu dir" Sprach sie als sie sich beruhigt hatte.

Am Anfang wollte sie auch etwas von Yuri on ice nehmen. Das war ihr absoluter Lieblingsanime. Wie oft hatten Max und sie das zusammen geschaut und danach versucht alles nachzumachen. Yuri on ice war deren Anime, es war deren Verbindung. Und genau deswegen nahm Max es. Genau deswegen werden bei der Eröffnung noch viel mehr Yuri on ice songs genommen. Max war nämlich der Meinung, dass selbst die Jünglinge mindestens einmal Yuri on ice gesehen haben müssen um es zu verstehen.

Bis zum anschlag trainierten die beiden. Zusammen und getrennt. Jeder begutachtete den anderen, gab Verbesserungsvorschläge und auch blöde Kommentare ab. Sie waren Freunde und doch Rivalen. Zwischen ihnen herrschte immer eine Art Konkurrenz aber eine gesunde Art von Konkurrenz. So pushten die beiden sich immer wieder an ihre Grenzen, waren für einander da, wenn es mal nicht klappte und halfen sich wieder auf. Sie schubsten sich, schrieen sich an. Standen aber immer wieder zu zweit auf dem Eis.

So aus der Puste wie sie waren und so viel Durst wie sie hatten, versprach Max das er mal eben kurz zum nächsten Kiosk laufen würde und Getränke holen würde. Die Chance nutzte Emma um noch weiter zu machen. Sie hatte gerade einen Durchgang zu ihrer Performance fertig als jemand die Musik stoppte.

„Max, so schnell kann niemand sein" lachte sie und suchte mit ihren Augen nach ihm. Das Licht ging als Antwort aus, was Emma einen Schrecken einjagte.
„Max, das ist nicht witzig" rief sie ängstlich. Ihr Herz war so schon in Rage aber das brachte ihr Herz in eine ganz andere Art von schlagen.

„Oh, ich bin nicht Max" hörte sie die all zu bekannte Stimme.

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Let Me Love You. - Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt