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„Kein Grund so wütend zu werden. Noch habe ich nichts gemacht" lachte Steve hinterhältig, doch seine Anwesenheit langte Emma um wieder Angst zu bekommen. Angst die sie nicht mehr haben wollte.

„ du wirst auch in Zukunft nichts machen."das war eine Drohung von Jimin. Er kann es einfach nicht glauben, wie sehr Steve ihm auf die Nerven ging. Er selbst hatte nämlich keine Angst vor Steve aber Emma hatte Angst und das war schlimm genug.

Steve aber ignorierte Jimins Drohung, er lehnte sein Kopf schief und lächelte Emma an, die leicht hinter Jimin stand. „ du siehst heute richtig schön aus" machte er ihr ein Kompliment, welches Jimin fast zum ausrastend brachte, doch als Steve noch hinzu fügte, dass sie noch schöner ohne Klamotten aussehen würde, war Jimins Geduldsfaden  gerissen. Womit er nicht rechnete, dass dem zitternde Mädchen neben ihm auch der Geduldsfaden gerissen war.

Sie ging auf Steve zu und klatschte ihm eine. „Rede nicht so über mich!" zischte sie ihn an, griff im nächsten Moment Jimin und Schliff ihn mit zum Bus, welcher gerade kam. „Das wirst du noch bereuen!" schrie Steve ihnen hinterher, doch Emma streckte ihm nur den Mittelfinger aus bevor sie mit Jimin den Bus stieg.

Sie setzen sich nebeneinander, wobei sie immer noch Händchen hielten. Ihre Anspannung spürte er, da sie mit ihren Finger auf seinem Finger herum tippte und ständig mit ihren Fuß wippte. Das es für sie aufbrausend war war ihn bewusst und er wollte sie eigentlich schützen. Er hätte früher eingreifen sollen, bevor Steve sowas sagen konnte. Denn Jimin hatte das Gefühl, dass er es für Emma nur noch schlimmer gemacht hatte.

Und das bestätigte sich nur dadurch, dass sie selber sagte, dass sie es schlimmer gemacht hatte. „Wie hätten nicht in die Stadt gehen sollen, dass war eine totale Schnapsidee" murmelte sie. Emma bereute es mit Jimin in die Stadt gefahren zu sein und sie bereute es jetzt auch, dass sie Steve eine geklatscht hatte.

Sie könnte sich das aber nicht anhören und sie wollte auch nicht, dass Steve denkt, dass sie Jimin brauchen würde um sich selber zu schützen. Aber mit ihrer Entscheidung war sie dennoch nicht zufrieden.

„Es tut mir leid, Jimin" entschuldigte sich Emma bei ihn, der nicht verstand warum genau sie sich entschuldigte. „Wofür entschuldigst du dich?" er drehte seinen Kopf zu ihr herüber. Emma schaute aus dem Fenster sah aber in der Spiegelung, dass Jimin sie anschaute.
„Ich habe es für dich nur noch schlimmer gemacht. Ich hätte ihn keine klatschen sollen" erklärte sie ihn, doch er lachte nur und drückte ihr Hand etwas fester.
„Es war so cool wie du ihn einfach eine geklatscht hast und dann gegangen bist" lachte er weiter. Gerade weil er damit nicht gerechnet hatte, war es einfach noch cooler.
„Das ist nichts zum lachen Jimin, falls du es nicht gemerkt hast. Er war richtig sauer" klärte sie den Jungen auf und drehte sie zu ihn. Sein Lächeln verschwand aber nicht.

Emma kam es so vor, als wäre das alles für ihn ein Spaß.
„Hättest du ihn keine geklatscht, dann hätte ich ihn eine reingehauen. Es wäre so oder so passiert" zuckte er mit den Schultern.

Seine Leichtsinnigkeit brachte Emma zum Lächeln. Er ist wirklich ein idiot, dachte sie sich.

Die Fahrt über verlief still da keiner der beiden etwas zu sagen hatte und sie hielten die ganze Zeit über Händchen, was erst aufhörte, als sie aussteigen mussten. Denn erst da fiel Emma auf, dass sie die ganze Zeit Händchen gehalten hatten. Sofort lief sie rot an und senkte ihren Blick. Aber als sich ihre Hände lösten, vermisste sie die Wärme von Jimins Händen. Am liebsten würde sie sofort wieder nach seiner Hand greifen, traute sich aber doch nicht.

Jimin ging es genau so aber auch er traute sich nicht nach ihrer Hand zu greifen. Es würde bestimmt komisch kommen, für diesen kurzen Weg noch mal ihre Hand zu nehmen. Deswegen ließ er es auch.

Zuhause angekommen gingen beide erst einmal in ihre Zimmer um die Sachen abzulegen. Jimin wollte danach wieder Zeit mit ihr verbringen, doch Emma kam nicht aus ihrem Zimmer, weshalb er dachte er sollte er lieber erstmal Ruhe geben. Dabei wollte sie eigentlich keine Ruhe haben, sie sass einfach an ihrem Schreibtisch und zeichnete.

Denn komischerweise, obwohl das eine miese Begegnung mit Steve war, fand sie den Tag gar nicht so schlecht. Sie hatte irgendwo sogar Spaß und sie wollte anfangen sich an die positiven Dinge zu erinnern. Und ein schöner Moment, den sie wohl nicht vergessen würde, war als Jimin den gelben Pulli an hatte.

Klar war sie aufgewühlt von dem ganzen Tag und sie war auch mitgenommen, dass sie Steve eine geklatscht hatte aber sie wollte nich weiter daran denken, sie wollte einsehen, dass sie sich ändern musste. Klappen würde das von heute auf morgen nicht und ihre Gedanken würden sich immer wieder mit diesen Dingen beschäftigen aber sie wollte es versuchen. Schritt für schritt etwas ändern.

Jimin wiederum ließ ihr lang genug ihre Zeit, er kochte sogar etwas zu essen aber als sie selbst dann noch nicht aus dem Zimmer kam, machte er zwei Teller fertig und beschloss, dass sie auch zusammen im Zimmer essen könnten.

Leise kam er in ihre Zimmer und sah wie sie am Schreibtisch saß und zeichnete. Sie hörte nicht einmal Musik, sie zeichnete nur. „Ich hab dir essen mitgebracht" erklärte er und stellte es neben ihr auf dem Schreibtisch ab. Im selben Moment sah er das Bild, welches es war.

Ein kribbeln in seinem Bauch machte sich breit und er fühlte sich plötzlich so unsicher. „W-w-warum zeichnest du mich?" fragte er sie stotternd und setzte sich auf ihr Bett, während sie wieder malte. „In Korea habe ich versucht immer das positive in einem Tag zu sehen" langsam legte sie die Stifte beiseite und drehte sich mit ihren Drehstuhl in Jimins Richtung und zeigte ihn das fertige Bild.

„Auch wenn der Besuch in der Stadt mit Steve endete, war es dennoch ein schöner Tag und das war meine liebste Situation" gab sie zu.

Ihre liebste Situation war halt wie Jimin den Pulli an hatte, wie unsicher er doch war, er sich dazu entschloss den Pulli zu kaufen, weil er ihr gefiel. Wie sie erst in diesem Augenblick merkte das gelb eine wunderschöne Farbe ist. Das Jimin schön ist.

Das war der Moment in dem sie sich am wohlsten gefühlt hatte.

„Danke, Jimin"

Langsam schaute sie den Jungen an, der sein eigenes Bild musterte, bei ihren Worten rot wurde und leicht lächelte. Dieser Anblick, der der sich ihr gerade jetzt bot, das änderte sehr viel.

Jimin in dem gelben Pulli war nichts gegen diesen süßen Gesichtsausdruck.

„Du bist wirklich süß, wenn du so schüchtern bist"

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Let Me Love You. - Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt