LeSmouFans OS-Sammlung

Thomas D x OC

Danke fürs Einreichen, deines Wunsch- OS liebe fanta_4_fan 🥰

POV Thomas D:

Es war schon spät am Abend, als mein Handy zum wiederholten Male klingelte.
Da ich aber mit Smudo in meinem Wohnzimmer saß und wir uns alte Comics ansahen, die ich neulich auf dem Dachboden entdeckt hatte, ließ ich mich davon nicht beirren.
„Willst du nicht mal das nervige Teil ausschalten oder hin gehen? Könnte ja wichtig sein." merkte Smudo an.
„Was kann es wichtigeres geben, als mit Dir Comics anzuschauen mein Dickerchen?" fragte ich und streckte ihm die Zunge raus.
„Dickerchen? Das sagt Meister Proper." entgegnete Smudo und begann lauthals zu lachen.
„Also, wo waren wir stehen geblieben?" fragte ich, um zurück zum Thema zu kommen.
„Ich sollte bei Gelegenheit mal meine Eltern nötigen, dass sie nochmal nachsehen, ob sie den fünften Band haben." meinte Smudo und ich begann eifrig zu nicken.
„Wo du doch sonst alles archiviert und sortiert hast!"
Smudos Stirn legte sich in Falten.
„Die haben das mit Sicherheit unterschlagen. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass ich alles mitgenommen habe."
Smudo unser Ordnungsphanatiker. Er war einfach der ordentlichste und strukturierteste Mensch den ich kannte. Das ihm ausgerechnet eine Ausgabe fehlte, kratzte natürlich an seinem Ego.
„Ich hab eins bis vier und du sechs bis zehn. Das Fünfte muss bei deinen Eltern liegen." meinte ich zu ihm, da ich mir extrem sicher war.
Wieder ertönte das Klingeln meines Handys.
Ein Blick von Smudo genügte und ich nahm es an mich.
„Privat. Da geh ich nicht 'ran. Nicht dass das wieder so eine Psychotante ist."
Ich schaltete meinen Klingelton auf stumm und deaktivierte die Vibration.
„Was musst du auch immer mit deiner Nummer hausieren gehen?"
Das konnte ich ihm leider auch nicht beantworten. Ich war nicht nur sehr freigiebig, was meine Handynummer angab, sondern wurde auch regelmäßig von Fremden um Kohle angepumpt.
„Du bist einfach zu gut für diese Welt." sagte Smudo lachend und begann laut zu Gähnen.
„Ich hau mich auf's Ohr. Ich will morgen nicht so spät los."
Smudos Gähnen steckte mich an. Auch ich war inzwischen müde und freute mich schon auf mein frisch bezogenes Bett.

„Danke, dass ich bei dir pennen kann. Der Mars ist mir zehnmal lieber, als das nobelste Hotel. Hier fühl ich mich zu Hause."
Smudo war wirklich zu hinreißend. Dieser Mann trug sein Herz auf der Zunge und schämte sich nicht, genauso wenig wie ich, auch mal eine sentimentale, zerbrechliche und gefühlvolle Seite zu zeigen.
„Jederzeit Kumpel. Ich freu mich immer, wenn du mich beehrst."
Wir beendeten unseren Zähneputzakt und drückten uns, nachdem wir uns eine gute Nacht gewünscht hatten.
Während Smudo im Gästezimmer verschwand, huschte ich noch einen Augenblick unter die Dusche, um frisch geduscht ins frisch bezogene Bett liegen zu können.

Als ich wenig später in meinem Bett lag, keimte wieder die Frage in mir auf, wer mich so penetrant versucht hatte, zu erreichen. Ich konnte mir wirklich keinen Reim darauf machen, denn immerhin hatte ich weder eine Verabredung, noch einen Termin verschwitzt.

Meine Hündin, die neben dem Bett lag und die Ohren spitzte, störte meine Gedanken.
„Lou, was ist denn? Hörst du wieder Gespenster?" fragte ich sie amüsiert und die weiße Hundedame begann mit dem Schwanz zu wedeln.
„Schnarcht Smudo wieder? Soll ich ihm einen Apfel in den Mund schieben?" fragte ich sie lachend und setzte mich an den Bettrand, um sie zu kraulen.
Smudo schnarchte eigentlich fast nie. Einmal jedoch, als er bei mir übernachtet hatte und total erkältet war, schnarchte er ziemlich laut, was Lou so gar nicht gefiel. Ständig lief sie im Zimmer auf und ab und bellte immer mal wieder leise auf. Da auch ich in dieser Nacht ewig keinen Schlaf gefunden hatte, öffnete ich damals seine Zimmertür, lies meine Hündin zu ihm und sie schleckte ihm direkt übers Gesicht. Natürlich hatte er sich furchtbar erschrocken, doch als er sich gefangen hatte, muss ich nicht weiter erwähnen, wo Lou ihre Nacht verbracht hatte und dass, obwohl Smu nicht auf haarige Damen im Bett stand.