Das beste am Konzert ist die Aftershow

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag xsmunix
Nach meiner Abstinenz in dem Fandom schenk ich dir diesen Oneshot, der gleichzeitig der Letzte sein wird, also in diesem Fandom. Lass dich feiern.

Komplett erledigt, war er vor einer viertel Stunde im Hotel angekommen. Auch wenn er völlig durch war, konnte das seiner guten Laune keinen Abbruch tun, dafür war der Abend zu grandios verlaufen. Grundsätzlich war jeder Abend, an dem er mit seinen Bandkollegen auf der Bühne stehen konnte, phänomenal, doch heute war es besonders gut gewesen. Vielleicht weil er sich seit langem Mal wieder richtig hatte gehen lassen können, völlig vertieft in der Musik gewesen und die Scheidung nun endgültig vom Tisch war. Heute auf den Tag genau waren er und Esther vier Jahre getrennt. Seitdem hatte sich viel in Smudos Leben verändert, doch wenn er es rückblickend betrachtete, war eben diese Trennung das Beste, was ihm hatte passieren können. Wie sagte man so schön:

Ich halte nichts mehr fest, was nicht mehr bei mir sein will. Ich bettle nicht mehr um Zuneigung und liebe Worte. Wer bleiben will, bleibt. Wer gehen will, geht. Ich habe Stolz und ich bin wertvoll, habe Herz und Verstand. Ich brauche niemanden, der mich das Gegenteil glauben lässt.

Nicht er hatte losgelassen, sie war es gewesen. Jeden Tag ein Stückchen mehr und so war es irgendwann nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis sie sich endgültig voneinander abgewandt und plötzlich nicht mehr in die selbe Richtung geblickt hatten.
Anfänglich war es für ihn noch komisch gewesen, hatte er doch schon gar nicht mehr gewusst, wie es sich anfühlte alleine, Single zu sein und doch hatte er sich wider Erwartens schneller daran gewöhnt, als ihm lieb gewesen war. Manchmal hatte es ihn sogar ein wenig beängstigt, dass er so schnell über Esther hinweg war und doch war es ja eigentlich nur die logische Konsequenz einer gescheiterten Ehe gewesen, die gegen Letzt nur noch aus Streit und Alltagsgefechten bestanden hatte.
Ja, er war seit vier Jahren wieder auf dem Markt und wahrscheinlich jetzt in der Blüte seines Lebens, zumindest versuchten seine Jungs ihm das immer und immer wieder einzubläuen. Smudo war aber kein Dummer und natürlich wusste er, dass seine Hoch-Zeiten eigentlich vorbei waren und doch machte er sich nichts daraus. Sollte es da draußen noch mal so etwas wie den passenden Deckel für ihn geben, würde das Schicksal früher oder später sowieso von alleine zuschlagen.

Nachdem er sein Bier ausgetrunken hatte, führte ihn sein nächster Weg in Richtung Bad. Ein bisschen genervt war er ja schon, weil er nicht wie geplant bei Michi pennen konnte und doch wollte ihm auch diese Tatsache nicht die gute Laune verderben. Hotel war ja an sich keine üble Sache. Aber das Allerwichtigste:
Er war frei. Endlich wieder richtig frei und genau das, war wohl mit Abstand das beste Gefühl, welches er seit langem in sich verspürt hatte. Sicherlich hatte er in den letzten Jahren nach der Trennung auch nicht wie ein Priester gelebt. Nein, er war häufig feiern gewesen, hatte getindert, hatte Onenightstands und kürzere Affären gehabt und trotzdem hatte er sich währenddessen nicht einmal so frei gefühlt, wie er sich das hatte gewünscht.
Egal, das alles gehörte jetzt der Vergangenheit an. Die Scheidung war durch und somit konnte er endlich mit der Sache abschließen und sich auf die Zukunft konzentrieren. Dumm war er ja schon gewesen, zumindest dachte er das jetzt im Nachgang, denn hätte er die Scheidung schon viel früher eingereicht, dann hätte er mit Sicherheit.... Irrelevant. Hätte, hätte Fahrradkette. Er hatte es nicht getan und sich darüber jetzt noch den Kopf zu zermartern wäre wohl mit Abstand das Schwachsinnigste, mit was er seinen ersten Abend als geschiedener Mann würde verbringen können. Nicht das er noch große Pläne gehabt hätte, nein er wollte nur noch unter die Dusche und dann pennen, aber trotzdem fühlte es sich halt gut an, zu wissen, dass man hätte können, wenn man eben hätte wollen.
Mit diesen Gedanken verschwand er nun endgültig im Badezimmer.

****

POV-Wechsel

„Alter war das eine Sause, ey", gackerte Sandy, die etwas Ältere der beiden Damen und brachte Nici, damit ebenfalls zum Lachen.
„Ohne Scheiß, ne, das war mit Abstand das geilste Nicht-Konzert, auf dem ich jemals war!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 13, 2020 ⏰

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