Eine ganz normale Taxifahrt 1.2

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Wichtige Anmerkung: Wie man unschwer erkennen kann, ist dass hier der zweite Teil.
Dieser Teil ist jedoch alles andere als Jugendfrei und sollte demnach mit vorsichtig genossen werden.
Altersempfehlung liegt hierbei deutlich bei: Ü18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und... viel Spaß! 😋
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Kann mich mal jemand kneifen?
Das glaubt mir kein Schwein.
Niemand.
Ich glaub's nicht mal selbst.

Mein Herz schlug bis zum Anschlag, als ich in Begleitung von Smudo auf Thomas zusteuerte, der bereits an einem Tisch saß und drei Tassen Kaffee organisiert hatte.

Oh mein Gott...
Das ist Thomas.
Thomas D.
Thomas De Niro, 'n Iro wie'n Taxidriver... Moment...
Das aus 'nem Song..
Aller Anfang ist yeah, yeah...
Ich... brauch 'nen Kaffee.
Yeah.

Zögerlich setze ich mich auf die kleine Lederbank, gegenüber von Thomas und rutschte ans Fenster.

Scheiße!
Jetzt sitzen mir die gleich beide gegenüber. Kaffee?
Ich bräuchte jetzt einer einen doppelten... Espresso...
Haha.

Smudo hingegen hatte überhaupt nicht vor, sich zu Thomas zu Gesellen, setzte sich stattdessen neben mich und ließ seinen Kopf in den Nacken fallen.
„Werd Rapper haben sie gesagt. Ihr werdet groß rauskommen, haben sie gesagt. Ihr werdet Bonzen sein und 'n geiles Leben führen, haben sie gesagt. Das ich in dem Alter nach 'nem Konzert mitten in der Nacht mit Thomas und einer Taxifahrerin Kaffee trinke, irgendwo in der Pampa, dass hat mir niemand gesagt. Warum eigentlich nicht? Hätte man das nicht besser planen können?", sprach er mit geschlossenen Augen und ziemlich leise, was mir ein entzücktes Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Da Thomas und ich beide zu lachen begannen, öffnete Smudo ein Auge, um erst Thomas und dann mich anzugucken.
„Entschuldigung."
Ein leises Gähnen und er setzte sich wieder aufrecht hin. Nachdem ich mir Milch und Zucker in die Tasse gekippt hatte, rührte ich ein wenig darin herum. Da sich Thomas und Smudo gerade angeregt über Raststätten Kaffee unterhielten, hatte ich die Gelegenheit den Mann neben mir endlich mal genauer zu inspizieren.

Von Nahem sieht er echt gut aus.
Verdammt gut.
Klar er ist keine 35 mehr aber... die Fältchen machen ihn schon extrem nett anzuschauen.

„Mo? Für was steht das eigentlich?", unterbrach Thomas meine Gedanken.
„Mona, also Ramona. Ich heiße Ramona.", informierte ich ihn stotternd und fühlte mich plötzlich gar nicht mehr so wohl.
„Und warum fährt Mo Taxi, dazu noch in der Nacht und dann auch noch in Berlin?"

Das frag ich mich manchmal allerdings auch.

„Ich mach die Nacht gern zum Tag und fahr gerne Auto."
So war es. Die Nachtschichten waren mir schon immer die Liebsten. Vorausgesetzt ich hätte nicht stattdessen auf ein Fanta Konzert gehen können.

„Und was sagt dein Mann dazu oder deine Kinder?", mischte sich Smudo mit ein und legte seinen Arm lässig hinter mich auf die Lehne der Bank.
„Ich hab keine Kinder. Ich hab einen Hund, Lenny, dass ist mein Baby und 'nen Mann hab ich auch nicht."
„Na dann eben Freund. Das ihr Frauen da immer so einen Unterschied machen müsst. Ich seh das pragmatisch. Hat sie mich öfter als vier mal ran gelassen und lacht noch immer über meine dämlichen Witze, dann gehört sie mir, also so ganz offiziell inoffiziell.", verkündete Smudo mit einem spitzbübischen Grinsen und klaute Thomas den Keks vom Tellerrand.
„Mein BZ fällt!", sagte er lachend, weshalb ich ihm meinen auch noch rüber schob.
„Siehst du Dürr? So macht man das. Schon bekommt man das erste Geschenk einer Frau."

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