Adventskalender 2018 - Harry Potter Style

19. Türchen (Neues Leben, neues Glück 2)

Hinter diesem Türchen befindet sich das nächste Kapitel von einer der Fan-Fiction - Ideen.
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen wird :)

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So jetzt stand für mich eines fest: Hogwarts war scheiße. Mit seinen beschissenen Häusern riss es einfach mal so Familien auseinander.
Wie wusste dieser komische Hut eigentlich, was uns auszeichnete? Olivier und ich hatten so viel mehr gemeinsam als ich es mit meiner Schwester hatte. Trotzdem wurde er einfach woanders hingeschickt.

Wie sehr ich mir wünschte in diesem Moment in Beauxbatons zu sein. Dort wurden wir nicht auf diese hirnrissige Art und Weise voneinander getrennt.

Während ich mich in Gedanken weiterhin über dieses dumme Internat aufregt, wurde es um mich herum plötzlich still. Kein einziger Schüler machte mehr einen Laut. Verwirrt sah ich mich um bis meine Augen auf den Lehrertisch landeten. Professor Dumbledore hatte sich erhoben. Er lächelte strahlend den Schülern zu. Seine Augen waren freundlich und einladend hinter den Halbmondgläsern auf uns gerichtet.

„Willkommen! Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Ich habe euch einige Dinge mitzuteilen und da etwas sehr Ernstes darunter ist, halte ich es für das Beste, wenn ich gleich damit herausrücke, denn nach unserem herrlichen Festmahl werdet ihr sicher ein wenig bedröppelt sein..."

Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Irgendwie schaffte es der alte Mann, dass ich mich ein wenig besser fühlte. Es schien eine unsichtbare Aura von ihm auszugehen. Ich beschloss, dass ich ihn mochte. Er war wohl der erste Engländer von dem ich das sagen konnte.

„Wie ihr mitbekommen habt, ist der Hogwarts-Express durchsucht worden, und ihr wisst inzwischen, dass unsere Schule gegenwärtig einige der Dementoren von Askaban beherbergt, die im Auftrag des Zaubereiministeriums hier sind."

Bei diesen Worden hielt Dumbledore inne. Seine Nase zog sich ein wenig nach oben. Man sah ihm deutlich an, dass er davon nicht sehr begeistert wer. Ich konnte es ihm nicht verdenken. Wenn ich auch nur an die Dementoren dachte, bekam ich eine Gänsehaut.

„Sie sind an allen Eingängen zum Gebäude postiert", fuhr Dumbledore fort, „und ich muss euch klar sagen, dass niemand ohne Erlaubnis die Schule verlassen darf, während sie hier sind. Dementoren dürfen nicht mit Tricks oder Verkleidungen zum Narren gehalten werden..."

Bei diesen Worten hätte ich schwören können, dass der Schulleiter in meine Richtung geguckt hat. Zuerst dachte ich schon, dass er sie Worte an mich richtete, was schon ziemlich seltsam gewesen wäre. Immerhin kannte er mich ja eigentlich nicht. Doch dann hörte ich ein leises Lachen. Es kam von den rothaarigen Zwillingen, die mir gegenüber saßen. Seine Worte gingen also an sie. Die beiden sahen für mich auch so aus, wie zwei typische Unruhestifter.

„...nicht einmal mit Tarnumhängen. Es liegt nicht in der Natur eines Dementors, Bitten oder Ausreden zu verstehen. Ich mahne daher jeden Einzelnen von euch: Gebt ihnen keinen Grund euch Leid zuzufügen. Ich erwarte von unseren Vertrauensschülern, dass sie dafür sorgen, dass kein Schüler und keine Schülerin den Dementoren in die Quere kommt."

Dumbledore legte eine kurze Pause ein und musterte uns mit einem ernsten Blick. Ich war wirklich erstaunt von seiner Wirkung. Er schaffte es tatsächlich, dass niemand in der Halle einen Mucks machte. Er war auf jeden Fall ein beeindruckender Zauberer. Nicht einmal Madam Maxime hätte das zustande gebracht.

„Und jetzt zu etwas Angenehmeren." Der Schulleiter ergriff wieder das Wort. „Ich freue mich, dieses Jahr zwei neue Lehrer in unseren Reihen begrüßen zu können.

Zunächst Professor Lupin, der sich freundlicherweise bereit erklärt hat, die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu übernehmen."