20. Kapitel
Tamani führte mich durch die Tunnel, indem er keinen Ton von sich gab, sondern nur vor mir her lief. Ich war immer noch sauer über seine blöde Aktion, beschloss jedoch es nicht nochmal anzusprechen.
Die Blicke der wenigen die uns über den Weg gelaufen sind, waren mir sicher und ich fühlte mich bei jeder Bewegung die ich tat beobachtet und im selben Moment verurteilt.
Tamani stoppte als wir in einer großen Höhle angekommen waren. Die Decke war hier um einiges höher, jedoch wie der Rest der Höhlen eben aus Erde.
„Los Prinzessin, 10 Runden zum Aufwärmen“ gab Tamani von sich. Seine Stimme war bestimmt und total Coach mäßig, was mich ein bisschen an meine Sportlehrerin erinnerte, diese blöde Schnepfe.
„Was? 10 Runden?“ fragte ich fassungslos. Ich konnte doch jetzt keine 10 Runden in dieser riesigen Halle laufen!
„Oh man so wird das nie was! Dann mach eben nur 7, aber los jetzt!“ gab er nach und ich begann, mit einem kleinen diabolischen Lächeln, mich darüber zu freuen, gewonnen zu haben.
Als ich meine Runden drehte ruhte Tamanis Blick auf mir. Er sah mich die ganze Zeit an und verfolgte jede Bewegung meiner Muskeln. Man konnte fast glauben ihm gefiel was er da sah.
Nachdem ich dann auch meine 7. Runde beendet hatte betrachtete er mich noch kurz beim Auslaufen ehe er mich zu sich rief
„Dann fangen wir mal an“ sagte er mehr zu sich selbst als zu mir
„Das wichtigste ist, dass du einen festen Stand hast.“ belehrte er mich und kam weiter auf mich zu
„So wie du jetzt stehst, könnte ich dich mit dem kleinen Finger umschubsen“ Ich wollte gerade protestieren doch er hinderte mich daran, indem er noch näher zu mir schritt. Der Blick in seine unglaublichen Augen raubte mir den Atem. Dies schien nicht nur Rhydians sondern auch Tamanis Stärke zu sein.
„Die Schultern gerade, wenn du so verklemmt dastehst wird dir das nicht helfen“ fuhr Tamani im Flüsterton fort. Ich sog die Luft ein als er seine Hände auf meine Schultern legte. Zum einen da meine Schulter immer noch ein wenig brannte und zum anderen weil seine Augen mich gefangen hielten und wo er mich berührte es ein wenig kribbelte.
„Die Beine sind das wichtigste. Für einen festen Stand müssen sie etwas auseinander stehen.“ Er bückte sich und umfasste meine Fußgelenke um sie auseinander zu ziehen. Dann stand er wieder auf, ging einen Schritt zurück und bedachte mich erneut mit seinen Blicken
„Kannst du mal aufhören mich so anzustarren?“ fauchte ich
„Berühren darf ich dich nicht und jetzt nicht einmal mehr ansehen?“ fragte er mit belustigter Stimme. Pah! Was erlaubt er sich nur??!
„Du hast mich doch grade angefasst!!“ stieß ich wütend aus, doch bekam keine Antwort, stattdessen sagte er: „du bist wütend, das ist gut. Versuche mich umzuwerfen." irritiert sah ich in an
„Na los, versuche mich umzuwerfen!“ forderte er erneut und ich schritt auf ihn zu. Ich drückte mich mit aller Kraft gegen seinen Rücken und lies alle Wut die ich gegen ihn hegte raus. Doch anscheinend war es zu wenig, denn Tamani bewegte sich keinen Millimeter.
Also versuchte ich es von vorne. Mit ein bisschen Anlauf kam ich auf ihn zu und wollte mich gerade auf ihn werfen. Doch es kam was kommen musste und Tamani packte mich an der Schulter (Der Schulter!) und dem Oberarm um mich auf den Boden zu schleudern. Das brennen das ich die letzte Zeit so erfolgreich ausgeblendet hatte kam nun mit einem Mal zurück und mein Mund öffnete sich zu einem stillen Schrei
DU LIEST GERADE
Summernights
FantasySiana lebt in der Kleinstadt Cornville, in der eigentlich nie wirklich was passierte, und wenn doch, konnte man das auf dem Blog ihrer besten Freundin Julia lesen. Doch als die zwei Jungen, Josh und Rhydian auftauchen, wird Sianas Leben total durc...