Kapitel 14

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Wir saßen um den großen Esstisch versammelt, eine dampfende  Schüssel mit Spaghetti auf der rechten und die Schüssel mit der Soße auf der linken Seite des Tisches. Ich saß zwischen Ross und Rydel.

,,Nehmt euch, Katelyn, ich hoffe es schmeckt dir!". Stormie reichte die beiden Schüsseln rum und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und nahm mir kurz darauf Spaghetti  die Ross mir unter die Nase hielt.

Hungrig nahm ich mir eine große Portion und kippte beinahe, bei dem Versuch mir Soße auf die Spaghetti zu verteilen, den gesamten Topf über den Teller.

Schnell griff Rocky von der anderen Seite nach dem Topfhenkel.

,,Deine Reflexe möchte ich haben...", grummelte ich und vermischte meine Nudeln mit der roten Soße. Die nächsten Minuten war es still, nur die leisen Essgeräusche ließen sich vernehmen.

Zwischendurch lobte jemand das Essen, was auch berechtigt war.

Nach dem Essen bot Ross an, seiner Mutter noch in der Küche zu helfen und da ich sein Gast und gut erzogen war, half ich ihm.

Während also die anderen in ihren Zimmer verschwanden, spülten Ross und ich die Teller und das Geschirr.

,,Und, wie fandest du den Tag heute?", fragte er mich beiläufig und reichte mir den gespülten Teller damit ich abtrocknen kann.

Ich nahm den Teller und wischte mehrmals über ihn drüber bis er trocken war, dann stellte ich ihn in den Schrank. ,,Ich fand es ziemlich schön, es hat echt Spaß gemacht mit euch." Still lächelte ich in mich hinein.

Ross sah mich kurz an und wandte sich dann wieder den Tellern zu. ,,Ich fand es auch schön. Du bist... schon ganz ok."  Frech grinste er mich an.

Ich tat entrüstet, musste aber lachen. ,,Du bist auch ganz passabel." Ich schmiss das Trockentuch in seine Richtung, doch Ross duckte sich rechtzeitig und so bekam Rocky, der gerade in die Küche kam, eine neue Kopfbedeckung. Ich prustete los. Demonstrativ langsam nahm Rocky das Handtuch vom Kopf und blickte uns an, mit einem Blick der auch ohne Worte sprach.

,,Wie alt seid ihr eigentlich?", kam es prompt.

,,Sorry, Rock. Ich kann dich so nicht ernst nehmen!" Wieder kugelte Ross sich auf dem Boden vor lachen, ich stand kichernd an der Spüle. Eigentlich hatte diese Situation nichts wirklich lustiges an sich, doch wir waren so aufgedreht, das in dem Moment alles lustig war.

Ich blieb noch lange bei den Lynchs, bis Henry mich irgendwann nachts abholte.

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Es ist wieder mal Freitag, der Fun-Tag liegt schon einige Wochen zurück. Seitdem hab ich die Lynchs und Ell noch einige Male getroffen, mit ihnen geschrieben und, als Entschuldigung dafür, dass ich sie vergessen hatte, Jacky ihnen vorgestellt.

Ross wurde immer mehr zu einer der Personen die ich am liebsten um mich herum habe. Wir haben Spaß zusammen, können über jegliches Zeug reden und mittlerweile treffen wir uns mindestens 2 Mal in der Woche, entweder alleine oder zusammen mit den anderen.

Jacky, Rydel und ich sind mittlerweile zu sozusagen besten Freundinnen geworden, trotz des Altersunterschiedes. Nicht selten trafen wir uns zum Shoppen, Mittagessen, wenn Jacky und ich Mittagspause hatten, oder veranstalteten ,,Übernachtungspartys". Riker hatte in meinem Leben schon die Rolle eines großen Bruders eingenommen, Rocky, Ryland und Ellington waren, wie die andern ein Teil meiner Familie geworden.

Auch heute nach der Schule, machten Jacky und ich uns auf den Weg zu mir nach Hause, um dann zu unseren neugewonnenen Freunden zu fahren. Rydel hatte uns zu einem Sleep-Over eingeladen.

Crazy. Stupid. Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt