Irgendwann bekam ich Hunger und machte mir etwas zu essen. Suki war ebenfalls aufgewacht und lag jetzt bei mir in der Küche. Von meinem Beschluss hatte ich ihr bereits erzählt. Mittlerweile war es kurz vor zwei Uhr und Hidan schlief immer noch. Da ich beim Frühstück die letzten Reste, die wir im Kühlschrank hatten, verbraucht hatte, ging ich einkaufen. Ich kaufte etwas Reis und diverse Dinge, die wir auf dem Weg zurück zum Hauptquartier essen konnten. Nachdem ich die Sachen nach Hause gebracht hatte, beschloss ich, zu meiner Familie zu gehen und mich zu verabschieden. Meine Familie war zu Hause und wir saßen kurze Zeit später alle gemeinsam am großen Tisch in der Küche. "Ich bin hier, um mich von euch zu verabschieden. Hidan und ich werden schon länger beschattet und wir können es nicht mehr riskieren, hier zu bleiben. Ich werde euch sehr vermissen und weiß leider noch nicht, wann ich euch wieder sehen kann. Meine Mission ist leider gescheitert und es kann gut sein, dass unser Anführer mich erstmal nicht mehr so schnell nach Konoha lässt..passt allerdings gut auf. Es kann sein, dass ein anderes Team geschickt wird, um Naruto auszukundschaften." Die anderen schauten mich verwirrt an. "Naruto ist doch seit gestern wieder da." Nun schaute ich verwirrt zu meinem kleinen Bruder. "Wie jetzt?!" Akamaru bellte bestätigend und ich schaute noch verwirrter. "Naruto ist gestern Mittag zurück gekommen. Er war ja mit Jiraiya unterwegs und hat scheinbar ein paar neue Dinge gelernt... aber so gut ist er jetzt auch nicht." Kiba verzog seine Nase, als er von Naruto sprach. Scheinbar ist er ein bisschen neidisch. "Ja, es stimmt. Ich habe es gestern auch mitbekommen, als ich zufällig bei Tsunade war. Jiraiya war auch schon da." Mir klappte meine Kinnlade nach unten. Scheinbar hatte mal wieder jeder die Neuigkeiten mitgenommen, nur ich nicht. Hana nickte ebenfalls. "Ja super. Dann kann ich unserem Anführer wenigstens etwas sagen. Weiß Jiraiya, dass ich da bin?" Nervös spielte ich mit meinen Fingern. Jiraiya ging früher bei uns ein und aus, da er sich mit meiner Mutter gut verstand und ihr viele Dinge beibrachte. Diese schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, ich habe ihm gesagt, du seist immernoch verschwunden, beziehungsweise eventuell sogar tot." Erleichtert atmete ich aus. "Danke... wo treffe ich denn Naruto am wahrscheinlichsten an? Vielleicht finde ich ja noch etwas heraus, bevor wir abreisen." Mein Bruder grinste kurz, bevor er antwortete: "Bei Ichirakus! Da fällt mir ein, ich habe heute noch gar nicht gegessen." Unschuldig schaute er mich an und ich wusste gleich, was er wollte. "Lass mich raten, ich soll dich zu einer Nudelsuppe einladen?" Hektisch nickte er und so stand ich auf. "Wollt ihr mitkommen?" Meine Mutter verneinte, doch Hana stand ebenfalls freudig auf. "Eine Nudelsuppe lasse ich mir doch nicht entgehen!" Während meine Geschwister bereits losliefen, verabschiedete ich mich von meiner Mutter. "Pass gut auf dich auf, meine Große. Ich hab dich lieb." Sie zog mich in eine feste Umarmung und ich spürte etwas feuchtes auf meine Schulter tropfen. "Es wird schon alles gut. Wenn ich bei Akatsuki alles geregelt habe, werde ich zurück kommen und meine Unschuld beweisen. Ihr müsst allerdings unbedingt auf Naruto aufpassen. Ich weiß nicht, weshalb genau wir ihn beschatten sollten." Sie nickte und schaute mich dann stolz an. "Du bist auf jeden Fall kein böser Mensch und ich wusste schon immer, dass du Konoha niemals verraten würdest." Mit einem Lächeln ging ich aus dem Haus und lief zu Ichirakus. Dort angekommen sah ich meine Geschwister schon vorne dran stehen, wie sie sich mit drei Menschen unterhielten. Diese drei Menschen waren Hidan, Kakashi und ein kleiner, blonder Junge. Naruto! Schnell lief ich zu ihnen und setzte dann ein Lächeln auf. "Hallo." An Hidan gewandt fragte ich: "Wo ist Suki denn hin?" Er deutete mit einem Kopfnicken hinter mich und in der Tat rannte sie auf mich zu. Dachte ich. In Wahrheit rannte sie zu Kiba und Hana. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Kakashi mich beobachtete. "Wie siehts aus, hat noch jemand einen solchen Hunger wie ich?" Sagte ich und ging hinein. Wenig später hatten wir alle eine Nudelsuppe vor uns stehen und verspeisten sie genüsslich. Naruto erzählte Kiba von seiner Trainingsreise, während ich mich mit Hana und Hidan sich mit Kakashi unterhielt. Natürlich hörten wir Naruto zu. Irgendwann, als alle Gespräche verstummt waren, sagte ich seufzend: "Ich vermisse Amegakure, sogar den Regen." Ich rieb mir ein bisschen die Augen und Hidan sagte: "Ja, ich auch. Versteht das nicht falsch, Konoha ist schön, aber es ist bald Silvester und da würde ich gerne mit meinen Freunden und Familie feiern." Hidan hatte Recht, wir hatten wirklich bereits Dezember. Heute war meines Wissens, der 16.12., also stand auch mein Geburtstag vor der Tür. Seufzend wandte ich mich wieder meinem Essen zu, während Kiba und Hana sich erschrocken anschauten. Als hätten sie meine Gedanken gelesen, standen sie synchron auf. "Wir müssen leider los, wir müssen noch was besorgen. Vielen Dank für das essen, Aya. Wir kommen später nochmal kurz vorbei und bringen Suki mit." Lächelnd beobachtete ich die beiden, als sie sich langsam entfernten. Naruto ging ebenfalls und sagte: "Danke für das Essen, Sensei." Und ging davon. Kakashi hatte scheinbar noch nicht registriert, dass er gemeint war und winkte ihm noch kurz nach. Dann, auf einen Schlag kam es ihm ein und er seufzte. "Er trickst mich einfach immer wieder aus.. Aber wie lange wollt ihr beiden denn eigentlich noch bleiben?" Er schaute Hidan an, welcher antwortete: "Wir wissen es nicht genau, aber vielleicht gehen wir jetzt bald. Wir vermissen beide unser Zuhause und naja. Meine Mutter bringt uns beide vermutlich um, wenn wir an Silvester und an ihrem Geburtstag nicht Zuhause sind." Verstehend nickte er und richtete dann seine Maske etwas. "Wir sehen uns." Plötzlich war er weg und die Rechnung lag unbezahlt auf seinem Platz. Hidan knurrte. "Verdammter Pornkashi." Lachend stand ich auf und legte das Geld für die Nudelsuppen auf den Tresen. Auf dem Weg nach Hause besprachen Hidan und ich unser weiteres vorgehen. Er fand ebenfalls, dass wir uns bald auf den Weg machen mussten, am besten noch heute. Uns kam ebenfalls sehr zu gute, dass Naruto gestern zurückgekommen und wir ihn getroffen hatten. Wir würden Konoha noch heute verlassen. Als wir wieder zu Hause waren, verstauten wir die Schriftrollen in einer großen Tasche, die Hidan nahm und warteten dann nur noch auf Sukis Rückkehr. Um kurz nach sechs klingelte es dann endlich und meine Geschwister standen mit Suki vor der Türe und grinsten mich an. "Wir wollten uns noch richtig verabschieden und dir was vorbeibringen. Das Rote ist von Mama und das Silberne von uns." Beide drückten mir ein Geschenk in die Hand, wodurch ich rot wurde. Sie schenkten mir was zum Geburtstag. Ich hatte ein kleines schlechtes Gewissen, weil ich beiden zu ihren letzten Geburtstagen nichts geschenkt hatte. Hana sagte: "Keine Sorge, wir wissen ja, dass du die letzten Jahre nichts herbringen konntest oder so. Passt schon." Grinsend umarmte sie mich, bevor mir auch Kiba um den Hals fiel. "Dankeschön ihr beiden. Ich werde euch vermissen, aber ich verspreche euch, dass ich bald wieder nach Hause kommen werde. Dann aber endgültig." Hana schniefte etwas, wodurch mir auch Tränen in die Augen stiegen. "Hey Hana, ich komme schon wieder. Verlass dich drauf!" Sie nickte und ging schließlich mit Kiba aus der Türe. "Passt auf euch auf!" Sie winkten uns noch einmal zu und waren dann endgültig weg. Als ich mich wieder zur Wohnung drehte, starrte Hidan mich an. "Wann hast du Geburtstag? Doch nicht etwa heute?!" Ich schüttelte den Kopf. "Am 18." Hidan nickte verstehend und fragte dann: "Wieso hast du das nie gesagt? Sogar Itachi hat uns gesagt, wann er Geburtstag hat!" Ich zuckte mit den Schultern und lief dann an ihm vorbei. "Ist ja nicht so wichtig."Ich legte die Geschenke in die Tasche und gab sie dann Hidan. "Können wir los?", fragte er und ich nickte. Wir mussten nur noch unbemerkt gehen. Vorsichtig liefen wir durch Konoha und begegneten keiner Menschenseele, die uns kannte. Dann, kurz bevor wir draußen waren, kam uns Jiraiya entgegen. Nervös wandte ich mein Gesicht ab, doch er kam geradewegs auf uns zu. Ich schaute ihn vorsichtig an, doch er bemerkte es sofort. "Mori?"
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1368 Wörter, 15.01.2019
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Die Nukenin-Chroniken, Pt.1: Mori #colouraward18
FanfictionMori Inuzuka. Eine junge Kunoichi aus Konohagakure. Alles war gut, bis der Hokage sie zu Unrecht verstieß und sie auf eine Organisation traf. Akatsuki. Sie wurde vor eine Wahl gestellt: Beitreten oder sterben. Doch konnte sie das wirklich? Ihr D...