---Ein halbes Jahr später---
Mittlerweile wurde es wirklich ernst bei Akatsuki. In letzter Zeit haben wir oft Bijuus extrahiert und mussten jetzt sogar Verluste hinnehmen. Vor ein paar Tagen starb Sasori. Deidara war nicht mehr der alte, doch bemühte sich, fröhlich zu bleiben. Sein neuer Partner wurde Tobi- was er nicht gerade gut fand. Wir trafen uns kaum noch alle gleichzeitig auf einem Fleck, da jeder auf Missionen war. Meistens war ich mit Itachi unterwegs, doch heute war es anders. Ausnahmsweise durfte ich mit Hidan und Kakuzu auf die Mission gehen, was für mich eine willkommene Abwechslung war. Itachi ging es nicht gut, also war er im Moment wirklich nervig. Wie dem auch sei, wir hatten gerade unsere Mission erfolgreich vollendet und Zetsu den Nibi übergeben, als Kakuzu wieder mal unbedingt Geld machen wollte. Also gingen wir ins Feuerreich und gingen zu einem Tempel. Ich für meinen Teil, war nicht wirklich begeistert von dieser Idee, immerhin gehörte Konoha auch zum Feuerreich. Während die beiden die Mönche attackierten, saß ich mit Sumi etwas abseits und hielt mich raus. Vom Kampf mit dem Nibi hatte ich ein paar Wunden davongetragen. Nach einer Weile kam Kakuzu wieder zu mir. Er trug zufrieden den Leichnams eines Mönches namens Chiriku auf seiner Schulter. Wir aßen etwas, während Hidan betete. Eine halbe Stunde später war er dann auch endlich fertig, sodass wir zur Station sammeln, das Kopfgeld einkassieren und wieder zurück zum Hauptquartier gehen konnten.
Nach einem Tag Fußmarsch kamen wir endlich an der 'Station' an. Diese stellte sich als stinkende, ekelhafte, alte Toilette heraus. Sumi und ich rümpften angewidert die Nasen und blieben lieber draußen. Hidan schloss sich uns an. Da ich auch mal musste, allerdings nicht in dieses ekelhafte Ding gehen wollte, stapfte ich einige Meter weiter weg. Als ich wiederkam, fand ich eine wirklich nervige Situation vor. Mein Freund wurde soeben von zwei Menschen aufgespießt. Aufgrund ihrer Kleidung mussten es Shinobi aus Konoha sein. 'Das war ja mal wieder klar.' Genervt verdrehte ich meine Augen und lief zu ihnen. "Schönen guten Tag, was wird das denn?", sagte ich während ich mich neben Hidan platzierte. "Mori, geh weg. Ich krieg das schon alleine hin. Und du auch, Kakuzu." Verwirrt schaute ich erst zu ihm und dann zu Kakuzu, der ein paar Meter hinter uns stand. Ich nickte und ging zu Kakuzu, während ich meinen Blick schweifen ließ. Dann, gerade, als Hidan die beiden fertig machen wollte, trat Asuma in mein Blickfeld. Erschrocken schrie ich auf. "Asuma!" Seit unserem letzten Aufeinandertreffen war einige Zeit vergangen. Damals brachte Hidan seinen Bruder, Reiji, um. Anscheinend nahm er das Hidan wirklich krumm, denn er stürzte sich auf ihn. Egal, was passierte, Hidan durfte Asuma nicht umbringen! Anders herum natürlich auch nicht, doch die Wahrscheinlichkeit, einen Jashinisten zu töten, lag nahezu bei 0. Meine verzweifelten Versuche, die beiden zu trennen, wurden von einem kleinen Jungen vereitelt. Ich kannte ihn, es war Shikamaru Nara, ein Freund von Kiba. Dieser hielt mich tatsächlich mit einem Jutsu gefangen. Sumi war ebenfalls bewegungsunfähig gemacht. "Du kleiner Vollidiot, ich versuche, die beiden zu trennen! Ein Kampf wird für Asuma nicht gut ausgehen! Und verdammt nochmal Hidan, ich weiß, dass du mich hörst! Also wehe, du krümmst Asuma auch nur ein Haar!" Natürlich hörte mir mal wieder keiner zu. Ein wenig später schlug Asuma Hidan den Kopf ab. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Jetzt hatte Asuma endgültig verkackt. Hidans Kopf meckerte mich und Kakuzu an, während Kakuzu ihm wieder seinen Kopf annähte. Als Hidan wieder voll funktionsfähig war, sagte er zu Asuma: "Eigentlich wollte ich dich ja am Leben lassen, aber jetzt lässt du mir keine Wahl." Asuma schaute geschockt zu ihm. "Aber.. das kann doch nicht sein." Vom weiteren Verlauf des Kampfes bekam ich nicht viel mit, da Kakuzu und ich angegriffen wurden. Erst, als Shikamaru aufschrie, sah ich wieder zu den beiden. Hidan hatte sich seinen Speer durchs Herz gestoßen. Ich schrie nun ebenfalls auf und rannte zu den beiden. "Verdammt, Hidan! Du bist so ein verdammtes Arschloch!" Er schaute mich böse an, doch ging dann mit Kakuzu mit, als weitere Konoha-nin eintrafen. Langsam ließ ich mich neben Asuma fallen, welcher noch am Leben war. "Asuma.." Vorsichtig versuchte ich, ihn zu heilen und gab ihm auch etwas Chakra von mir. Er röchelte, während er mich etwas angrinste. "Mori.. Katsu ist echt scheiße." Ein bisschen musste ich schmunzeln, doch mir liefen trotzdem Tränen herunter, als ich versuchte, ihn zu heilen. Es war unwahrscheinlich, doch nicht unmöglich, dass ich es hinbekam. Angestrengt versuchte ich es weiter, als Asumas Schüler an uns herantraten. Sie knieten sich neben mich und sprachen mit ihm. Als sie ihm eine Zigarette anzündeten, schnippte ich sie wütend weg. "Sarutobi! Du stirbst jetzt nicht, verdammt nochmal! Falls es dir entgangen ist.. Hidan hat dich locker vor zwanzig Minuten aufgespießt und du lebst noch! Außerdem schau dir mal deine verdammte Wunde an! Dein Herz schlägt wieder, die Wunde ist wieder zu... Du bist zwar schwach, aber du kommst wieder zu Kurenai, verdammt nochmal!" Seine Schüler schauten mich verwundert an, während Asuma lachte. Das Mädchen lehnte sich über Asuma und hörte sich sein Herz an. Ihr Blick wurde noch verwirrter. "Sie hat Recht! Sensei, wir bringen sie jetzt schnellstmöglich zu Tsunade." Dankend nickten seine Schüler mir zu, bevor sie und die anderen Shinobi mit Asuma davonsprangen. Als sie weg waren, wollte ich Hidan und Kakuzu hinterher, doch ich sackte zusammen und verlor das Bewusstsein. Super. Doch woher hatte ich überhaupt diese Fähigkeiten? Ich war nie gut im heilen gewesen, also wie konnte ich jetzt Asuma vorm sterben bewahren? Dann wurde alles schwarz.
Das nächste, was ich sah, war ein dunkler Raum, der nur von Kerzen beleuchtet wurde. Vor mir stand ein großer Mann mit einem dunklen Umhang, auf welchem das Zeichen Jashins war. Als er mich zu bemerken schien drehte er sich um. "Guten Abend, Mori." Verwirrt schaute ich ihn an, doch war unfähig zu sprechen. "Du wunderst dich bestimmt, wer ich bin und warum du hier bist.. nun ich bin der allmächtige Jashin." Ich schluckte, als er mich mit flammenden Augen ansah. "Du bist hier, weil ich dir die Unsterblichkeit anbiete. Natürlich musst du im Gegenzug dem Jashinismus beitreten, mir deine ewige Treue schwören und Opfer bringen. Außerdem musst du Hidan vor dem Tod bewahren." Hidan vor den Tod bewahren? Ahja. Ist ja nicht so, dass er nicht sterben kann.
Vorsichtig nickte ich. "Warum ausgerechnet ich?"
Jashin seufzte genervt. "Weil mich Hidan, mein treuester Anhänger, seit Tagen damit nervt, dass du Leben sollst. Ehrlich, alle zwei Minuten kommt er damit an und opfert jemanden. An und für sich finde ich das ja schon gut, aber er konzentriert sich kaum.. Außerdem nervt es mich mittlerweile wirklich. Mimimi Jashin lass sie leben, mimimi ich brauche sie, mimimi."
Ein kleines bisschen musste ich lachen, dann schaute er mich ernst an. "Aber solche Aktionen wie jemanden wieder vom Tod zurück holen darfst du selbstverständlich nicht mehr bringen. Die einzige Ausnahme bilden Jashinisten. Wir müssen diese Gabe für unseren Vorteil nutzen- solltest du andere wiederbeleben, wirst nicht nur Du, sondern auch Hidan sterben. Nein, mehr noch: Du wirst mit ansehen müssen, wie alle Menschen, die dir etwas bedeuten, langsam und qualvoll sterben. Solltest du meiner Religion nicht beitreten, gilt übrigens das selbe." Ja toll. Super freiwillig das ganze. Mir blieb ja keine andere Wahl, also sagte ich: "Einverstanden." Jashin nickte selbstgefällig, ehe er sich in schwarzem Rauch auflöste. "Achja.. Wie du Hidan retten musst, zeige ich dir noch."
Wenigstens etwas.
Plötzlich fing meine Schulter höllisch an, zu brennen. Solche Schmerzen hatte ich wirklich noch nie erlebt.
Abermals wurde alles dunkel.Als ich meine Augen dieses Mal wieder aufschlug, lag ich in meinem Bett bei Akatsuki. Neben mir saßen Itachi und Sumi. Itachi war scheinbar gesprächig wie immer, denn als er mein Aufwachen bemerkte, ging er mit einem "Hn" aus dem Raum. Sumi trottete zu mir und legte ihren Kopf auf meinen Arm. 'Gottseidank bist du wieder wach.' Fragend schaute ich sie an. 'Du lagst im Koma, dann habe ich Hidan und Kakuzu zurück geholt und die haben dich her gebracht. Seit du Asuma gerettet hast, sind mittlerweile fünf Tage vergangen.'
Wooow.. was?! Fünf Tage?! Toll. "Das kann doch nicht sein." Meine Stimme war kratzig, außerdem bemerkte ich erst jetzt meinen wahnsinnigen Durst. "Sumi, kommst du mit in die Küche?" Sie schüttelte ihren Kopf. 'Nein, ich bleibe hier.'
Dann halt nicht..
Vorsichtig stand ich auf. Meine Beine waren wackelig, doch irgendwann konnte ich wieder normal laufen. So ging ich also in die Küche. Scheinbar war es nachts, oder alle auf Mission, denn ich begegnete keinem. In der Küche traf ich endlich auf eine Person, die mit mir sprach: Konan.
Diese umarmte mich erleichtert. "Ich bin so froh, dass du aufgewacht bist!"
Als sie mich wieder losließ, lief ich zum Wasserhahn und schenkte mir etwas Wasser ein. "Es waren doch nur ein paar Tage, das steckt man schon weg", sagte ich lachend. Sie lachte kurz mit mir, bevor sie mich besorgt anschaute. "Wir dachten alle, du würdest sterben...aber was ist das?"
Verwirrt drehte ich mich zu ihr um. "Was ist was?" Konan zeigte auf meine Schulter. "Was zur Hölle hat Hidan da gemacht?" Ich wurde noch verwirrter, während ich versuchte, auf meine Schulter zu schauen. Da ich nichts sehen konnte, lief ich von Konan gefolgt ins Badezimmer. Als ich im Spiegel sah, was auf meiner Schulter war, wurde ich kreidebleich. Hinten auf meinem Schulterblatt befand sich eine Art Brandmal, geformt wie das Zeichen Jashins. So etwas hatte ich bis jetzt genau bei einer Person gesehen: Hidan. Er hatte es jedoch auf seiner Brust. Ich schlug mir meine Hand vors Gesicht, während ich genervt aufstöhnte. "Ich dachte, das wäre nur ein verdammte Traum gewesen! Konan, du musst mir einen Gefallen tun: Versuch bitte, mich umzubringen."(1628 Wörter)
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Die Nukenin-Chroniken, Pt.1: Mori #colouraward18
FanfictionMori Inuzuka. Eine junge Kunoichi aus Konohagakure. Alles war gut, bis der Hokage sie zu Unrecht verstieß und sie auf eine Organisation traf. Akatsuki. Sie wurde vor eine Wahl gestellt: Beitreten oder sterben. Doch konnte sie das wirklich? Ihr D...