Am nächsten Tag wachte ich erst sehr spät auf. Als ich meine Augen öffnete, schloss ich sie sofort wieder. Sie brannten höllisch, außerdem tat mein Kopf weh. Trotzdem stand ich nach einer Weile auf, um in die Küche zu gehen und etwas zu trinken. Hunger hatte ich keinen, doch meine Kehle fühlte sich an, als wäre sie ausgetrocknet. Die Anderen aßen gerade zu Mittag. Sie starrten mich an, als ich zum Kühlschrank lief, um mir etwas zu trinken zu holen. "Tobi macht sich Sorgen um Mori-chan. Will Mori-chan vielleicht Kekse von Tobi probieren?" Von der einen auf die andere Sekunde stand Tobi neben mir und sprang um mich herum. Müde versuchte ich, ihn anzulächeln. "Nein Danke, Tobi. Mir ist nicht so nach Keksen." Tobi verschwand wieder. Dafür erschien Pain. "Wir müssen noch die Mission besprechen, komm später in mein Büro." Ich nickte. 'Werde ich definitiv nicht.' Konan zog Pain etwas weg, ich hörte sie nur schimpfen. Ich lief wieder an allen vorbei, doch Deidara stellte sich mir in den Weg. "Mori, du musst was essen! Ich habe keine Lust, dass du uns hier verhungerst, un!" Etwas schroff schob ich ihn bei Seite, um meinen Weg fortzusetzen. Kakuzu verdrehte hinten auf seinem Platz die Augen. Ich hörte ihn, trotz der Distanz, deutlich "Nur wegen ihrem Köter" sagen. Daraufhin zog ich einen kleinen Wurfstern aus meiner Waffentasche, die immer noch an meinem Oberschenkel befestigt war und schleuderte ihn auf Kakuzu. Sein Gefluche ignorierte ich ebenfalls. Pech. Als ich wieder in mein Zimmer kam, war Sumi nicht auffindbar. So legte ich mich einfach in mein Bett. Kurze Zeit später klopfte es an der Türe, doch ich antwortete nicht. Scheinbar juckte es ihn nicht, denn wenig später stand Itachi vor meinem Bett. "Was willst du?" Genervt schaute ich die Zimmerdecke an. "Ich will dir helfen." Ich schaute ihm in die Augen, was ein großer Fehler war. Wenig später stand ich mit ihm scheinbar in seinem Universum. Er ergriff das Wort: "Pain hat mich gebeten, deine Erinnerungen an Suki zu löschen. Bevor du dich beschwerst: Option 2 war es, dich umzubringen. In seinen Augen stellst du aktuell eine Gefahr für dich selbst und uns alle dar. Entspann dich einfach." Bitte was?! Jetzt will der meine Erinnerungen löschen?! Seit wann konnte er das denn überhaupt?! "Das ist jetzt nicht dein Ernst, Uchiha. Suki ist jetzt gerade mal einen Tag tot und ihr zwingt mich dazu, sie zu vergess-" Ich stürmte auf Itachi zu, doch er kam mir zuvor. Augenblicklich wurde alles um mich herum schwarz.
Ich schlug die Augen auf und befand mich in meinem Zimmer von Akatsuki. Ein bisschen benebelt stand ich auf und trat dabei fast Sumi auf den Schwanz. "Tut mir leid, kleines." Langsam lief ich zur Küche, nachdem ich mich umgezogen hatte und setzte mich zu den anderen, um zu frühstücken. Verwirrt schauten die meisten mich an. "Was ist los? Hab ich was im Gesicht, oder warum glotzt ihr so dämlich?" Ich schnaubte und aß mein Essen. Die Anderen aßen nun auch weiter, ehe Deidara das Wort ergriff. "Mori?" "Hm?" Genervt schaute ich zu ihm. "Hidan hat uns da etwas erzählt, deshalb wollen wir heute Abend ein bisschen feiern." Genervt verdrehte ich die Augen. "Hä?" Ich spielte die unwissende. "Naja wegen deinem Geburtstag." Hidan duckte sich ein bisschen, während ich aufsprang. "DU HAST WAS?! ES HAT SCHON EINEN GUTEN GRUND, DASS BIS JETZT KEINER MEIN ALTER ODER GEBURTSTAG KANNTE! HACKT ES EIGENTLICH BEI DIR?! VERLASS DICH DRAUF, ICH FINDE JETZT RAUS, OB DU WIRKLICH SO UNSTERBLICH BIST!" Hidan wurde blass und rannte vor mir weg. Das musste er auch, denn er hatte sich wirklich Ärger eingehandelt. Ich hasste Geburtstage! Nach einiger Zeit wurde es mir zu dumm, hinter ihm herzurennen und setzte mich auf meinen Platz. "Wisst ihr was? Macht doch, was ihr wollt." Genervt aß ich zu Ende, bevor ich den Raum wieder verließ und endlich duschen ging. Kurz, bevor ich im Bad ankam, roch ich einen bekannten Geruch, woraufhin ich mich mit einem diabolischem Grinsen umdrehte. "Hallo Hidan, wie schön, dass wir uns sehen." Nervös schaute er mich an, bevor er sich wieder umdrehte. "Bleib doch kurz. Wie wäre es, wenn wir uns unterhalten?" Zögernd schaute er mich an. "Wir sollten uns wirklich mal unterhalten. Du weißt, weshalb." Mir wurde kalt und heiß zugleich. Vorsichtig kam er ein paar Schritte auf mich zu. "Du bist mir wirklich wichtig. Vertrau mir. Lass es uns gemeinsam versuchen." Seine violetten Augen fingen meinen Blick auf. "Hab keine Angst, riskier es einfach. Ich verspreche dir, ich werde dich nicht verletzen." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. "Na gut, aber wehe, du hältst dein Versprechen nicht!" Grinsend zog er mich in eine Umarmung, bevor er wie ein kleiner Junge fröhlich davonging. "Viel Spaß beim duschen!" Lächelnd blickte ich ihm nach. Aber war das jetzt ernsthaft sein Ernst? Er ging einfach so? Kopfschüttelnd ging ich unter die Dusche, wo ich recht schnell verstand, weswegen Hidan so schnell das Weite gesucht hatte. Ich stank wie ein Esel.
Eine halbe Stunde später huschte ich gut gelaunt zurück in mein Zimmer. Dort zog ich mir etwas an und trommelte Deidara und Konan in meinem Zimmer zusammen. "Ich habe Neuigkeiten.", sagte ich grinsend zu meinen besten Freunden. Konan grinste kurz, bevor sie antwortete: "Spars dir, Hidan hats schon überall rumposaunt." Genervt schaute ich zur Türe. "Im Ernst?!" Deidara nickte bestätigend. "Das hat er, un." 'Ich wusste es noch nicht', sagte Sumi in Gedanken zu mir. 'Wenigstens jemand.' Sumi war die ganze Zeit schon irgendwie komisch. Ich zuckte mit den Schultern, bevor ich sagte: "Naja, wenigstens wisst ihr es. Das war damals schon so süß, als er in Konoha das erste Mal so etwas zu mir sagte.. Und mach dir nichts draus, Deidara. Sasori wird dich schon noch bemerken." Ich zwinkerte dem mittlerweile knallrotem Deidara zu. Dieser schüttelte den Kopf, während Konan und ich lachten. "Ihr seid richtig fiese Hexen. Richtig gemein!" Beleidigt stand er auf und ging mit einem "Ich gehe mir jetzt neue Freunde suchen", aus der Türe. Konan und ich blieben alleine zurück. "Erzähl, wie läuft es mit Pain?" Konan lief rot an, während sie mir alle Neuigkeiten der letzten Zeit erzählte. Grinsend wackelte ich mit den Augenbrauen, als sie ihren Bericht beendet hatte. "Hört sich ja wirklich super an.. aber Konan, darf ich dich was fragen?" Sie nickte, also stellte ich ihr die Frage: "Irgendwie hab ich das Gefühl, etwas vergessen zu haben und Sumi benimmt sich auch ganz komisch. Habe ich irgendwie nen Schlag auf den Kopf bekommen oder so?" Konan schüttelte den Kopf, nachdem sie kurz gezögert hatte. "Das bildest du dir nur ein." Sie sah auf die Uhr und erschrak dann. "Ich muss los, bis später!" Sie öffnete die Türe. Hidan, der sich scheinbar an sie gelehnt hatte, fiel halb zur Türe herein. "Tut mir leid, Hidan.", sagte Konan und wackelte nun selbst mit ihren Augenbrauen in meine Richtung. Eben jener kam zu mir. Er setzte sich grinsend zu mir aufs Bett, doch sagte kein Wort. Der Jashinist saß einfach nur neben mir und musterte mein Gesicht. "Du bist wahnsinnig hübsch, weißt du das?" Sämtliches Blut rannte wieder in mein Gesicht. Als er mir eine kleine Haarsträhne hinters Ohr strich, nahm mein Gesicht vermutlich die Farbe einer Wassermelone von innen an. "Du musst doch nicht rot werden. Ich bin übrigens hier, weil ich vorhin etwas vergessen habe." Er küsste mich kurz, während er hinter seinem Rücken ein kleines Päckchen hervorzog. Verlegen schaute ich ihn an. "Das muss doch nicht sein, es ist nur mein Geburtstag!" Hidan duldete keine Widerrede, also öffnete ich das Geschenk. In der kleinen Schatulle befand sich ein weiterer Anhänger für mein Armband. Eine kleine, silberne Platte, auf der das Zeichen Jashins eingeprägt war. Erstaunt schaute ich ihn an. "Gefällt es dir? Ganz ohne Jashin ging es nicht.", sagte er und grinste mich an. Dankbar umarmte ich ihn. "Dankeschön, es ist wirklich schön. Machst du ihn mir dran?" Nickend öffnete er den kleinen Verschluss, womit er den Anhänger fest machte. "Vielen Dank, aber das hätte wirklich nicht sein müssen." Er schaute mich leicht genervt an. "Keine Widerrede. Du wirst dich jetzt wohl oder übel daran gewöhnen müssen, an deinem Geburtstag etwas von mir geschenkt zu bekommen. So schnell lasse ich dich nämlich nicht mehr gehen." Lächelnd sah ich ihn an. Er war wirklich nicht wie Reiji, sondern viel besser. Ich zog ihn ein bisschen zu mir runter und küsste ihn abermals. An und für sich war es wirklich ein perfekter Moment, der jedoch wenig später von Tobi unterbrochen wurde. "Hidan-senpai, Mori-chan! Tobi soll euch in den Aufenthaltsraum holen! Es ist Zeit für Kuchen! Tobi hat ihn gemeinsam mit Konan-chan gemacht! Kommt, kommt, kommt!" Der maskierte sprang um uns herum. Hidan wurde zunehmend genervter und hätte Tobi vermutlich jede Sekunde umgebracht. "Tobi, geh du doch schon mal vor. Wir kommen gleich nach." Tatsächlich sprang Tobi wieder aus dem Zimmer. Hidan stand auf. "Kommst du?", während er das sagte, streckte er seine Hand nach mir aus, welche ich nahm. Das Gefühl war durch die Zeit in Konoha irgendwie vertraut, aber dennoch war ich etwas nervös.
-----
1515 Wörter, 16.01.2019
DU LIEST GERADE
Die Nukenin-Chroniken, Pt.1: Mori #colouraward18
FanfictionMori Inuzuka. Eine junge Kunoichi aus Konohagakure. Alles war gut, bis der Hokage sie zu Unrecht verstieß und sie auf eine Organisation traf. Akatsuki. Sie wurde vor eine Wahl gestellt: Beitreten oder sterben. Doch konnte sie das wirklich? Ihr D...