"Ich bin froh, dass diese Scheiße bald ein Ende hat." Dachte ich während ich im Geschichtsunterricht saß und mich in der Klasse umsah. Der Lehrer hatte aufgegeben uns etwas erklären zu wollen denn es hörte ja eh niemand zu. Alle waren nur mit ihren dummen Smartphones beschäftigt und guckten sich irgendwelche peinlichen Partyvideos oder Musikvideos an, in denen irdengwelche Weiber ihren Hintern schüttelten. Ich rollte mit den Augen und widmete mich wieder meinem Bewerbungsbogen. Ich habe einen Traum, ich will Profi Tänzer werden und bewerbe mich an der Medical Dance school in Amerika. Das ich angenommen werde, ist relativ unwarscheinlich denn ich bin erst 18 und bin sehr schmächtig gebaut. Ich habe kurze blonde Haare und blaue Augen und bin ca. 170 cm groß. Ich werde es aber trotzdem versuchen denn Tanzen ist mein Leben. Von meinen Mitschülern werde ich seit je her deswegen gemobbt aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt. Ich muss nur noch dieses Schuljahr durchhalten dann hab ich es geschafft und sehe diese Affen nie mehr wieder. Meine Gedanken wurden von einer schleimigen Papierkugel die mir an die Wange gespuckt wurde unterbrochen. Ich rollte wieder mit den Augen und schmiss sie auf den Boden. Ich konnte nicht glauben, dass es immer noch Leute gab die Spuckrörchen verwenden. Endlich klingelte es und ich ging in die Cafeteria.
Ich holte mir einen Salat und eine Flasche Wasser und setzte mich in die hinterste Ecke an meinen Stammplatz. Meist wurde ich hier von den Anderen in Ruhe gelassen und konnte in Ruhe essen. Ich war gerade wieder in meiner Bewerbung vertieft, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie der Stuhl vor mir nach hinten geschoben wurde. Ich sah mir an wer mich nun wieder nerven wollte und war erstaunt, dass ich das Gesicht noch nicht kannte. Plötzlich drehte sich der Neue um und fing einen Smoothie auf, der vermutlich nach mir geworfen wurde. Er setzte sich hin und stellte den Smoothie vor mich auf den Tisch. "Hier von deinen Fans." Ich sah ihn an und rollte aus Gewohnheit mit den Augen. " Kannste haben, aber pass auf das er nicht vergiftet ist." Sagte ich beiläufig. Ich sah wie er tatsächlich kostete und dann lächelte. "Hmm Himbeere lecker." Sagte er und sah mich an. "Ich bin Jack und heute ist mein erster Tag hier." Er hielt mir die Hand hin aber ich beachtete ihn nicht weiter. "Hey was machst du da? Fragte er neugierig und betrachtete meinen Bewerbungsbogen. "Was geht dich das an? Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" Ich sagte das etwas ernster als gemeint und als ich sein trauriges Gesicht sah, tat es mir leid. Plötzlich lächelte er und sagte: " Ja du hast recht, entschuldige bitte, ich bin nur von natur aus neugierieg." "Das hätte ich jetzt gar nicht gemekt." Dachte ich, sprach es aber nicht aus. Nicht jeder konnte mit Sarkasmus umgehen. "Na gut ich werde mich mal wieder in den Klassenraum begeben, war nett dich kennenzulernen ,man sieht sich." Er stand auf und ging aus der Cafeteria in Richtung der Klassenräume. Ich sah ihm nach, was für ein komischer Kautz. Ich wunderte mich einen Moment warum er so nett zu mir war aber dann fiel mir ein, das er neu war.
Nach der Schule ging ich nach Hause und legte mich aufs Bett. Ich dachte über den Tag nach und auch über Jack. Ich hatte ihn ziemlich angeflaumt aber warum muss er sich auch in Dinge einmischen, die ihn nichts angehen. Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Ich bemerkte dass es mein Handy war und sah, dass meine Mutter anrief. "Hallo Mama, ja ich mach die Wäsche und die Hausaufgaben und ich räume auch mein Zimmer auf." Ich rollte wieder mit den Augen ohne es wirklich zu merken. Dies schien schon eine Angewohnheit zu sein, die ich nicht mehr abstellen konnte. Ich war einfach immer von Allem genervt.
Nachdem ich allen Aufgaben nachgekommen war die meine Mutter mir aufgetragen hatte, packte ich meine Tasche für die Tanzschule. Meine Eltern hatten kein Verständnis dafür, dass ich gerne tanzte und deshalb machte ich es heimlich. Mein Vater war im Ausland auf Geschäftsreise und meine Mutter arbeitete in Schichten im Krankenhaus. Als ich meine Tasche fertig gepackt hatte, überprüfte ich noch einmal, ob alles da war. Ich ging los und auf dem Weg zur Tanzschule traf ich doch tatsächlich Jack. "Hey was machst du denn noch draußen um diese Zeit?" Fragte er mich mit einem strahlenden Lächeln. "Ähm ich ähm hab was zu erledigen." "Ok hab viel Spass dabei." Sagte er und ging weiter die Straße runter. Ich sah ihm nach. Er hatte etwas an sich, dass mich nicht los ließ und ich dachte sogar beim Tanzen darüber nach. Was auch dazu führte, dass ich einen Moment unachtsam war und mir dadurch tatsächlich den Fuß umknickte. Ich fluchte und hätte am liebsten angefangen zu heulen aber das ist nun wirklich nicht meine Art. Ich beschloss das Training für diesen Tag zu beenden und ging humpelnt nach Hause. Ich külte meinen Knöchel und als ich ins Bett ging war es schon wieder gut. Ich war sehr froh, dass er nicht verstaucht oder schlimmeres war. Ich legte mich hin und schlief auch bald schon ein. In dieser nacht träumte ich von Jack...
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Ich glaube an dich [BoyxBoy]
Short StoryCorey wollte Profitänzer werden, doch Niemand glaubte an ihn. Dies änderte sich erst, als der aufgeweckte Jack an seine Schule kam und seine Welt auf den Kopf stellte.