Vertrauen

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Ich rannte die Straße entlang ohne auf irgendetwas zu achten. Es war mir egal wie mich die Leute ansahen. Ich wollte nur zu Corey und mich bei ihm entschuldigen. Ich hatte ihn verletzt und weggestoßen dabei hätte ich ihm vertrauen müssen. Die Tränen in den Augen verschleierten mir die Sicht, sodass ich stolperte und hinfiel. Ich rappelte mich wieder auf und rannte weiter.

Als ich vor seinem Haus ankam, musste ich erstmal zu Atem kommen. Meine Lunge brannte aber das war mir egal. Ich drückte auf die Klingen und dann wartete ich aber es passierte nichts. Vielleicht war er nicht da oder er wollte einfach Niemanden sehen. An sein Handy ging er auch  nicht ran. Ich überlegte wo er sein könnte und mir fiel das Tanzstudio ein. Dort angekommen sprach ich eine Tanzlehrerin an und sie lächelte mich breit an. "Corey wurde an der Medical Dance school angenommen.Das war ja immer sein großer Traum. Er müsste eigentlich schon auf dem Weg dahin sein." Ich erstarrte und traute meinen Ohren nicht. Er war schon auf dem Weg, das heißt ich habe keine Möglichkeit ihn noch einmal zu sehen und mich zu entschuldigen.

"Wissen Sie wann sein Flug gehen soll?" "Ich glaube er hatte gesagt um 15:30 Uhr aber ich bin nicht sicher." Sagte mir die Dame und ich sah auf meine Uhr. Es war 14:50 Uhr und ich brauchte ungefähr 30 Minuten mit dem Fahrrad. Leider war ich zu fuß und deshalb waren meine Chancen gleich 0. Ich sackte weinend auf dem Boden zusammen. "Was ist denn los?" Fragte die Lehererin besorg. "Corey und ich hatten Streit und ich konnte mich nicht mehr entschuldigen." Sagte ich schluchzend. "Komm ich fahr dich zum Flughafen vielleicht erwischst du ihn noch." Ich sah sie mit großen Augen an und sie lächelte mir zu.

Wir stigen in ihr Auto und fuhren zum Flughafen. Es war 15:15 Uhr als wir ankamen aber ich rannte zur Anzeige um mich zu fergewissern, wann der Flug gehen sollte. Auf der Anzeige stand das Flug witterungsbedingt verspätet war. Mein Herz machte einen Sprung vielleicht hatte ich doch noch eine Chance mit Corey zu reden. Ich sah mich um und da saß er allein in ein Buch vertieft. Ich rannte zu ihm und blieb kurz vor ihm stehen. Er sah hoch und seine Augen wurden größer. "Jack was..." " Es tut mir leid, es tut mir alles so leid, ich war so ein Idiot das ich dir nicht vertraut hab und..." "Jack mach langsam ich versteh kein Wort. Sagte Corey was mich zum tief ein und ausatmen brachte. "So und nun nochmal langsam." "Ich weiß das du nicht mit Conner geschlafen hast. Mein Bruder und er haben sich vorhin unterhalten und gesagt das er das nur gefakt hat damit wir uns hassen. Es tut mir so leid ich hätte dir vertrauen müssen aber..." Corey stand auf und nahm mich in den Arm. Mir liefen erneut die Tränen aber ich konnte einfach nicht anders.

"Ich weiß ich hab alles kaputt gemacht aber kannst du mir bitte trotzdem verzeihen." Schluchzte ich. Er sah mich an und dann lächelte er. "Jack, ich liebe dich und daran hat sich nichts geändert, ich weiß nicht wie ich in einer solchen Situation reagiert hätte aber vermutlich ähnlich. Ich kann dich verstehen auch wenn es mich verletzt hat will ich nicht mehr ohne dich sein." Bevor ich etwas sagen konnte, lagen seine Lippen auf meinen und wir verwickelten uns in einen Kuss indem viel Sehnsucht und Liebe lag. Wie hatte ich diese Lippen vermisst. "Also verzeist du mir?" "Habe ich das nicht grade?" Lachte er und ich stieg mit ein. Plötzlich traf mich die Erkenntnis warum er überhaupt am Flughafen war. "Ich freue mich sehr für dich das du an der Tanzschule angenommen wurdest. Du hast es echt verdient." Ich war ehrlich auch wenn ich wusste, dass es ein Abschied für uns war. "Danke, ich bin so froh dass du an mich geglaubt hast als es niemand Anderes tat." Er gab mir erneut einen Kuss auf die Lippen und viel zu schnell lösten wir uns voneinander.

"Der Flug nach Los Angeles um 15:30 Uhr wurde auf Grund der nicht besser werdenden Wetterbedingungen bis auf weiteres gestrichen. Wir informieren Sie wenn wir neue Informationen haben."

Corey und ich sahen uns an. "Und jetzt?" "Keine Ahnung ich denke ich werde dort anrufen und bescheid sagen mal sehen wie sie reagieren." Er nahm sein Handy aus der Tasche und kam nach ca. 5 Minuten wieder. "Ich muss einen Monat aussetzen." Sagte er niedergeschlagen doch dann lächelte er und sah mich an. " Das heißt wir haben noch einen Monat zusammen." Nun lächelte ich auch und umarmte ihn wieder.

Die Tanzlehrerin die Frau Bertram hieß fuhr uns zu seiner Wohnung und ich umarmte sie zum Abscheid. Wir gingen in sein Zimmer und bevor er irgenetwas machen konnte drückte ich meine Lippen auf seine und wir küssten uns leidenschaftlich.

"Wir müssen uns noch etwas wegen deinem Bruder und Conner einfallen lassen." Sagte er wärend er meinen Kopf kraulte. "Ja und ich habe da auch schon eine Idee."...

Ich glaube an dich [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt