In den nächsten Wochen passierte nicht viel. Jack und ich sahen uns hin und wieder aber es ergab sich keine weitere Übernachtung. Ich ging regelmäßig zum Tanztraining und einmal nahm ich auch Jack mit. Er hatte mich so lange genervt bis ich dann nachgegeben hatte. Ich tanzte in einem kleinen Raum für mich alleine und Jack sah in einer Ecke und sah mir gespannt zu. Als ich fertig war, stand er auf und klatschte. Ich war überrascht über seine Reaktion aber auch total glücklich. "Hey was hälst du von Pizza bei mir?" Fragte er als ich gerade mein Gesicht abwischte. "Du kannst auch bei mir duschen gehen wenn du willst." "Ok, dann machen wir das so." Er sah mich mit einem breiten Grinsen an. Ich grinste zurück und wir machten uns auf den Weg zu ihm. Seine Eltern waren nicht Zuhause und somit konnte mich auch keiner beim Duschen überraschen.
Ich beeilte mich um nicht so viel Wasser zu verschwenden und trocknete mich ab bevor ich mich wieder anzog und in Jacks Zimmer ging. "Pizza ist bestellt." Sagte er und grinste. "Wie konnte er eigentlich immer so fröhlich sein und so viel grinsen? Aber ich freute mich darüber dass er glücklich war. Wir legte uns auf sein Bett und schauten einen Film als es klingelte. Er sprang auf und rannte zur Tür. Er kam mit 2 Schachteln warmer dampfender Pizza zurück und grinste wieder. Ich grinste zurück und schnappte mir ein Stück. Salami, meine lieblings Pizza. Als wir fertig waren unterhielten wir uns über alles mögliche als mir ein Krümmel an Jacks Wange auffiel. "Du hast da was an der Wange." Er versuchte es wegzuwischen aber ohne Erfolg. Ich kicherte und nahm meine Hand um es selbst wegzuwischen. Ich berührte seine Wange und sah in seine Augen. Er sah mich ernst an und dann beugte ich mich nach vorne. Kurz bevor sich unsere Lippen jedoch berührten, bekam ich Panik. Ich sprang auf, schnappte meine Sachen und rannte los. Ich rannte und rannte und rannte. Solange bis meine Lunge aus dem letzten Loch pfiff. Ich kam Zuhause an und warf mich auf mein Bett. Als ich wieder zu Atem kam, dachte ich darüber nach was gerade passiert war bzw. fasst passiert wäre. Ich hätte ihn fast geküsst und dann bin ich einfach feige weg gerannt. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich fühlte mich miserabel. Wollte ich ihn wirklich küssen? Was war los mit mir? Ich dachte immer ich stehe auf Frauen auch wenn ich zugegeben nie eine Freundin hatte. Mein Handy riss mich aus den Gedanken. Ich sah, dass Jack anrief. Oh je ich hatte ihn einfach sitzen lassen und war ohne ein Wort abgehauen. Aber ich konnte jetzt nicht mit ihm sprechen. Ich schaltete das Handy aus und schloss meine Augen. Mit einem tiefen seufzen schlief ich sehr schnell ein. Es war eine traumlose Nacht.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und wunderte mich, warum es schon hell war. Normalerweise war es noch dunkel wenn ich Aufstand. Ich sah auf mein Handy, es war aus. Ach ja ich hatte es ausgeschaltet. Ich schaltete es an und hatte 3 verpasste Anrufe und 4 Nachrichten von Jack. In allen ging es darum, ob es mir gut geht und dass er sich Sorgen macht. Ich konnte nicht glauben daß er trotz der Sache, wissen wollte wie es mir ging. Er war einfach zu gut für diese Welt. Ich sah auf die Uhr und schüttelte den Kopf. Ich hatte bis 12 Uhr geschlafen und jetzt noch in die Schule zu gehen, hatte keinen Sinn mehr. Ich legte mein Handy weg und legte mich wieder hin. Ich wurde von meinem klingelnden Handy geweckt. Ich ging ran ohne nachzudenken. "Ja, oh hi Jack, ja mir geht's gut ich hab verschlafen. Ich kann jetzt auch nicht reden hab was zu tun. Bis dann." Damit legte ich auf und fühlte mich wieder miserabel. Ich wollte nicht mit ihm darüber reden das ich ihn fast geküsst hatte. Ich stand auf und ging unter die Dusche. Nachdem ich mich angezogen hatte ging ich in die Küche. Ich guckte in den Kühlschrank und merkte, dass ich eigentlich gar keinen Hunger hatte. Die Tür ging auf und meine Mutter kam völlig erschöpft rein. "Hallo mein Schatz, wieso bist du denn so früh schon Zuhause?" Fragte sie und sah mich mit einem verwirrten Blick an. "Hallo Mama, ich hatte früher Schluss." Log ich und zuckte mit den Schultern. Sie nickte und ging dann in ihr Schlafzimmer. Sie sag echt fertig aus und ich war froh, dass sie mir diese Lüge abnahm. Ich ging wieder hoch in mein Zimmer und legte mich aufs Bett. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu gestern und dem Augenblick in dem ich Jack fast geküsst hatte. Ich fragte mich, ob wir jetzt überhaupt noch Freunde sein konnten...
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Ich glaube an dich [BoyxBoy]
Historia CortaCorey wollte Profitänzer werden, doch Niemand glaubte an ihn. Dies änderte sich erst, als der aufgeweckte Jack an seine Schule kam und seine Welt auf den Kopf stellte.