Kapitel 19.

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P.o.V. Micha

Als wir Drei im Krankenhaus ankamen, wo Dado sich befand, gingen wir direkt in Richtung seines Zimmers. Wir traten hinein und was ich sah, verschlag mir den Atem. Auf dem Bett, wo Dado zuvor noch im Koma gelegen hatte, saß er jetzt hellwach, mit einer Decke über den Beinen und blickte gedankenverloren aus dem Fenster. "Maurice!" überglücklich warf ich mich in seine Arme und drückte ihn an mich. Doch plötzlich stieß er mich von sich und sagte: "Wer sind sie und woher kennen sie meinen Namen?" "Dado... Ich bin es, Micha, dein bester Freund." Ich wollte anfangen zu weinen, doch ich konnte nicht. In letzter Zeit hatte ich sehr viel geweint, für mich sogar zuviel, weswegen ich keine Tränen mehr hatte. "Tut mir Leid, ich kenne sie nicht und jetzt verlassen sie bitte mein Zimmer und lassen sie mich in Ruhe!" "Aber Dado ich..." "Ich heiße nicht Dado, mein Name ist Maurice und jetzt verlassen sie mein Zimmer!" Geschockt wegen der Situation rannte ich aus dem Zimmer. Ich wollte einfach nur noch weg von hier, wollte nicht glauben, was gerade passiert war, doch es war passiert. Meine größte Angst, die ich in den letzten Tagen gehabt hatte, ist war geworden. Er hat alles vergessen, vergessen was wir durchgemacht haben, er hat den ganzen Spaß vergessen, den wir gehabt hatten, er hat seine Freunde vergessen, er hat mich vergessen. Ich rannte einfach nur noch weg, um der Situation zu entkommen und bemerkte nichteinmal, dass mir jemand gefolgt war. Als ich zu erschöpft war, um weiter zu rennen, verlangsamte sich mein Tempo und ich brach zusammen. Ich wollte das alles nicht war haben, wollte alles so wie früher haben, doch dies schien mir jetzt unmöglich. Dado hatte alles vergessen, er hatte mich vergessen.

Plötzlich nahm ich eine Berührung an meiner Schulter war und erschrak. "Micha alles ist gut, ich bin es.", sprach Palle beruhigend auf mich ein, doch ich konnte mich nicht beruhigen. "Es ist NICHTS GUT! Meine große Liebe kann sich nicht an mich erinnern, obwohl ich sein bester Freund bin!", schrie ich ihn an und strich mir leicht wütend eine Strähne, die mir vermutlich wegen des Rennens in mein Gesicht gefallen war, weg. "Ich kann einfach nicht mehr!", murmelte ich erschöpft und fiel in Palles Armen. Doch plötzlich konnte ich mich nicht mehr halten und fiel in die Unendlichkeit.

Ruckartig richtete ich mich auf und nahm das fertraute Gefühl, der Wärme, die von der Bettdecke ausging, wahr und starrte eine Weile einfach nur nach vorne. Ich nahm plötzlich, an meinen Wangen eine Freutigkeit wahr und fuhr mit meinem Handrücken darüber. Es wahren Tränen, die sich den Weg meiner Wangen hinunter gebahnt hatten, doch schon leicht getrocknet waren. Ich ertrage diesen Schmerz nicht länger. Ich stand von dem Bett auf, auf dem ich lag und ging zielstrebig auf meine Tasche zu. Ich machte den Reißverschluss auf und kramte ein wenig in ihr herum und fand schließlich das, was ich gesucht hatte. Ich sah das kleine Ding, in meiner Hand an und meine Hand fing an zu zittern. Dieses Ding, dass sich in meiner Hand befand, war eine kleine Klinge, die ich in meiner Hand mehrmals herum gedreht hatte, um sie mir näher anzusehen. Ich sah abwechselnd von der Klinge zu meinem Arm, hin und her und fing nochmehr an zu zittern. Bevor ich diesen einen kleinen Schritt, von der Klinge zu meinem Arm überbrücken konnte, wurde plötzlich die Tür aufgerissen und ich sah zu der Person, die mich nur geschockt ansah.

P.o.V. Manu

Als ich aufwachte, sah ich in das wunderschöne Gesicht meines Freundes, der wie erwartet noch schlief. Ich nutzte den Augenblick und betrachte sein markantes Gesicht, dass friedlich schlief. Als ich von unserem Bett aufstehen wollte, schien er jedoch garnicht zu schlafen, da er mich plötzlich von Hinten umarmte. Er fing an mich am Nacken zu küssen und ich genoss seine Berührungen. "Morgen mein Schatz.", murmelte er verschlafen und drehte mich um, um mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss und erwiderte die Begrüßung. Als ich mich endlich aufrichtete, zog ich mir erstmal einen langen, dunkelblauen Pulli und eine Jeans an und ging, nachdem Palle auch mal fertig war, mit ihm zusammen in die Küche. In der Zeit, wo ich für uns drei Frühstück zauberte, deckte Palle den Tisch und sah auf die Uhr. "Es ist 12 Uhr, ich geh nochmal kurz zum Bäcker, um uns Brötchen zu besorgen, kannst du in der Zwischenzeit Micha aufwecken?" "Klar mach ich doch gerne." Bei diesem Satz grinzte ich diabolisch und machte mich, nachdem ich das Frühstück auf den Tisch abgestellt hatte, auf den Weg zum Gästezimmer, wo Micha in Moment übernachtet.

Als ich an der Tür angekommen war, hörte ich ein leises Murmeln, am anderen Ende der Tür. "Micha?" Ich bekam keine Antwort von ihm und dies machte mich ein wenig stutzig. Ich erschrak jedoch, als ich die Tür aufriss und dies zu Gesicht bekam. Micha saß emotionslos, einfach nur da, mit einer kleinen Klinge in der Hand und wirkte komblett wegetreten. Ich lief los und riss ihm die Klinge sofort aus der Hand. "Micha!..... tu sowas nie in deinem ganzen Leben, ich bitte dich. Soein Schritt ist keine Lösung!" "Manu, gib mir die Klinge wieder!", murmelte er kalt und sah mich an. "Nein, sicher nicht, Dado würde soetwas niemals wollen!" Nachdem ich das gesagt hatte, blieb Micha stumm und sah auf den Boden. Ich hörte plötzlich das Schloss der Wohnungstür aufgehen und kurzdaruf ein: "Bin wieder da!" "Manu, Micha?", hörte ich ihn durch die Wohnung rufen und ich gab mich zu erkennen! "Ja, wir sind hier!", rief ich und kurzdaruf kam er auch schon zur Tür. "Was ist denn passiert?" Er schien ziemlich verwirrt und ich sah ihn ernst an. "Micha hatte versucht, sich gerade zu ritzen, doch ich kam noch zum Glück, in der richtigen Sekunde und konnte ihn davon abhalten." Palle sah erst mich, dann Micha geschockt an und ging dann auf Micha zu. "Micha, bitte versuch soetwas nie wieder Okay? Wir sind für dich da!" Micha nickte betroffen. Er wusste, dass wir immer für ihn da sind, doch er versuchte alles, auf sich selbst zu nehmen und versuchte uns so gut es geht rauszuhalten, doch irgendwan zerbricht ein Geist und man kann einfach nicht mehr anders. Ich wusste, dass es ihm, mit der jetzigen Situation nicht gut geht, doch ahnte bis vorhin nicht, wie schlimm es wirklich für ihn ist.
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🎉 Neues Kapitel 🎉
🎊 YEYYYYY! 🎊

Hi Leute
Ich hatte die Feiertage wieder ein bisschen Zeit zum schreiben und
meine Laune sinkt, wenn ich
nur daran denke, morgen wieder
in die Schule gehen zu müssen,
doch was sein muss, muss sein
😑😒

Trotzdem bin ich froh, dass ich
das Kapitel heute noch veröffentlicht habe
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen

LG eure Slimy
:3

Freundschaft oder doch mehr ?   [Kirbistumor] [Zomdado]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt